„Cross-Balance/Cross-Weight“-Diskussion

  • Als Akademiker kann ich die Höhe Bördelkante Radmitte schon recht reproduzierbar messen. Voraussetzung ist natürlich ein ebener Untergrund. Ich hab das jetzt schon so oft gemacht, dass ich sogar den Füllstand des Tanks abschätzen kann.

    Nichtsdestotrotz sind die Autos von Haus aus krumm und eine zu starke Korrektur würde sich dann in unterschiedlich langen freien Federwegen bemerkbar machen.

  • Moin, 1cm nur auf einem Rad heisst doch Boden uneben oder Auto verdreht...


    Würde ich nochmal messen und mal den Wagen andersrum genau an die gleiche Stelle stellen.


    Grüsse

  • Ja, ist plausibel. Meiner hatte mit Serienfahrwerk an der HA auch 8mm Differenz. Auch wenn das fahrdynamisch unauffällig ist, würden mich solche Differenzen rein optisch stören. Insbesondere bei einem höhenverstellbaren Fahrwerk lässt sich das ja auf ein vertretbares Maß angleichen. Bei gegebenem Übersetzungsverhältnis der HA von 0,76 könnte man durch höherdrehen um 5mm am Federbein die Diskrepanz von 10mm auf 3,5mm reduzieren ohne die Federwege massiv zu disbalancieren. Beim SPS Gewinde mit Fußpunktverstellung ist das sogar noch unkritischer, da der Federweg durch die Höhenanpassung nicht verändert wird.

  • Du musst aber schon extrem viel Glück haben, um wirklich jeglichen Schiefstand auszugleichen.

    Da kommt wieder das Crossweight ins Spiel. Wenn ich z.B. hinten links tiefer drehe, kommt das Auto auch vorne rechts hoch. Das lässt sich am Ende nur sehr schwer alles unter einen Nenner bringen und mit gewissen Abweichungen lebt man besser, als das ganze Auto zu vertrimmen.

  • Es geht ja nicht darum jeden kleinsten Schiefstand auszugleichen. Aber die gröbsten Sachen kann man schon recht gut wegkorrigieren.

    Muss halt jeder für sich selbst entscheiden, ob ihm/ihr die Mehrarbeit das Wert ist. Bei mir hat es gut geklappt und das Auto steht halbwegs gerade und ich kann so beruhigt schlafen.

  • So kann man das ja auch machen, wenn man da mit einer gewissen Gelassenheit dran geht und sich der Crossbalance Problematik bewusst ist.

    Wenn ich das ignoriere muss ich allerdings sehr deutlich vertrimmen und dann komme ich auch in den Bereich realer fahrdynamischer Nachteile.

    Wenn man auf der anderen Seite symmetrische Höhen und Federwege an den Federbeinen einstellt, weil einem die Funktion wichtiger ist, als die Optik, dann macht man fahrdynamisch auch nichts verkehrt ;) .

  • Ich komme etwas durcheinander. Was ist nun das Beste?


    Alle Federbeine auf die gleiche Höhe einstellen und einen eventuellen Schiefstand (rein optisches Problem) in Kauf nehmen oder das Fahrzeug auf einen (wirklich) geraden Untergrund stellen und die Fahrzeughöhe anpassen (dabei ggf. berücksichtigen, dass das Fahrzeug durch den Fahrer hinten etwas mehr eintaucht)?


    Gruß, Wolfram