„Cross-Balance/Cross-Weight“-Diskussion

  • Tut sie nicht. Rohbau- und Blechtoleranzen addieren sich aber mühelos in der Größenordnung.

    Ich wollts nicht schreiben ^^
    Toleranzvorgaben der Dome im Z liegen meist irgendwo bei ±1 bis ±1,5mm, wenn da jeder Dom anders steht haste schon ne große Abweichung.
    Und da haben wir jetzt noch nicht drüber geredet wie das Seitenteil wieder im Verhältnis dazu steht und auch noch nicht ob die Karosse selbst überhaupt gerade ist.


    Durch solche Maßverkettungen hat man "locker" mal nen cm drin.
    Und dann kommt eben noch dass der Boden eventuell nicht 100%ig gerade ist.

  • Bei den Werten von Deinem ersten ND gehe ich davon aus, dass es Maße von Radmitte zu Radausschnitt sind, zu der Abweichung von 5mm aus der Ebene hast Du Dir ja selbst schon die Antwort gegeben - das sind Toleranzen in der Karosserie.


    Du musst Dich schon entscheiden, ob optimale Kinematik, oder Optik das Ziel ist.


    Habe ich das wirklich offen gelassen? Würde ich mich dann an diesem Thema so beteiligen? ;)


    Es ging mir nur darum, zu widerlegen, dass Radlasten und Standhöhe nicht gleichzeitig gingen.

  • Bei den Werten von Deinem ersten ND gehe ich davon aus, dass es Maße von Radmitte zu Radausschnitt sind

    Stimmt, Radmitte zu Radausschnitt, denn Du hast ursprünglich mal geschrieben es wäre kein Problem das Auto gerade hinzustellen und das CW auszugleichen.
    Gerade hinstellen bedeutet für die meisten Leute selbstverständlich bezogen auf die Radausschnitte.
    Unabhängig davon sind auch die Achsen, Dome und Fahrwerksaufnahmen toleranzbehaftet. Über Kettenmasse summiert sich das auch hier schnell im Zentimeterbereich.

    Es ging mir nur darum, zu widerlegen, dass Radlasten und Standhöhe nicht gleichzeitig gingen.

    Ich habe noch keine (mich) überzeugenden Argumente gelesen.

  • Ich sags jetzt mal so, bei Sven und mir ist die CW-Balance ja bei einem Verhältnis <51/>49
    Auch bei den Kollegen im Miata.net bzw. andere Englischsprachigen Quellen wird davon geredet dass alles was unter 51% ist, bei einem normalen Straßenfahrzeug, schon ein guter Wert ist.


    Die Frage die ich mir stelle, ist das Ergebnis aus dem ausgleichen der letzten paar Prozentebruchteile überhaupt den Aufwand wert?


    Als ich das Thema angesprochen habe, noch keine Werte zum Fahrzeug gesehen hatte und Sven schireb die Radlasten beim ND sind sehr ungleichmäßig, habe ich eigentlich mit einem Wert um die 53% gerechnet.

  • Die Frage die ich mir stelle, ist das Ergebnis aus dem ausgleichen der letzten paar Prozentebruchteile überhaupt den Aufwand wert?

    Vor allen Dingen, wenn das bei den niedrigen Federraten ein massives vertrimmen der Federbeine bedeutet?
    Mein persönliches Fazit ist eindeutig - nein.
    Ich kann auch bei all der Erfahrung, die ich mit zwei NDs, meinen eigenen Fahrzeugen, mit verschiedenen Fahrwerken habe, keinerlei praktische Relevanz feststellen.
    Dazu kommt noch ein dritter ND, den ich ein paar Runden auf der NOS bewegen durfte und ein vierter, den ich sehr umfangreich in Schweden auf dem Eissee bewegt habe.
    Keins dieser Fahrzeuge war auffällig in Hinsicht auf asymmetrische Fahrzeugreaktion.

  • Ich krame mal diesen alten Thread hier raus, habe ihn gerade gelesen da ihn die Suche zu meiner Frage ausgespuckt hat, hoffe also das ist in Ordnung.


    Ich hatte im Januar bei mir das SPS Street verbauen lassen und habe es nun ca. 3000 km eingefahren. Ich hatte direkt nach dem Einbau die Höhen gemessen und mir war bereits eine leichte Schiefstellung (links tiefer als rechts) aufgefallen. Also hab ich das ganze mal beobachetet und habe dem FW etwas Zeit gegeben, sich zu setzen. Am Anfang betrug der Unterschied links-rechts auf der VA und HA symmetrisch ca. 8 mm. Nach ein paar Wochen hatte sich das FW links um etwa 5 mm gesetzt, rechts um etwa 8 mm, so dass der Unterschied nun noch 5 mm beträgt. Das kann man immer noch mit bloßem Auge erkennen, und daher stört es mich ein wenig. Dummerweise hatte ich vorher nie gemessen.


    Die Frage ist nun, und das konnte ich leider noch nicht so final hier raus lesen, ist das im Bereich der Toleranz? Und kann ich das FW nun rechts symmetrisch 5 mm runter drehen um es optisch auszugleichen, oder hat das Nachteile im Fahrverhalten? So weit ich das verstanden habe, sollte man das eher vermeiden, oder? Mir ging es bei dem Ganzen im übrigen nicht darum, das Auto möglichst tief zu bekommen, sondern weil mir das Serien FW einfach mal gar nicht gefallen hat was die Fahrzeugneigung angeht, und da wollte ich es dann gleich richtig machen.


    Was den Einbau angeht, da bin ich mir sicher, dass das vernünftig gemacht wurde. Der Mechaniker arbeitet extrem gewissenhaft und ich vertraue ihm da total. Das ist keine Werkstatt wo alles schnellschnell geht.


    Ich möchte das Thema nur gerne besser verstehen, daher die Nachfrage hier. Achso, und falls das im Tieferlegungs-Thread schon beantwortet sein sollte, ich habe es nicht gefunden, der ist inzwischen doch schon extrem lang und nicht mehr so leicht zu durchforsten.

    Gruß Mike


    MX-5 RF G184 - SPS Street, MPS5 auf Sparco FF1, 18mm H&R TRAK+ hinten, Roku ESD mittig inkl. Diffusor, Zymexx ZStyle Classic Lenkrad, Sitztieferlegung Fahrerseite

    BMW 530e Touring - PHEV (link)

  • 5 mm Differenz in der Standhöhe sind erst einmal völlig normal beim MX-5. Das hat man bei jeder Fahrwerksvariante schnell mal, insbesondere wenn man sie symmetrisch einstellt.


    Ich persönlich sehe auch keinerlei fahrdynamische Einschränkung darin, eine ganze Fahrzeugseite minimal in der Höhe zu korrigieren, im Bereich von 5 mm. Die Radlaständerungen, die sich dadurch ergeben, sind bei den moderaten Federraten unkritisch.

  • Ich danke euch beiden für die Auskünfte :thumbup:

    Gruß Mike


    MX-5 RF G184 - SPS Street, MPS5 auf Sparco FF1, 18mm H&R TRAK+ hinten, Roku ESD mittig inkl. Diffusor, Zymexx ZStyle Classic Lenkrad, Sitztieferlegung Fahrerseite

    BMW 530e Touring - PHEV (link)

  • Ich habe beim Einbau des SPS Street mit Merten124 festgestellt, dass Ruby hinten links ca.1cm tiefer steht als an den anderen Rädern. Das konnte der TÜV reproduzieren, das konnte ich bei mittlerweile zwei Nachmessungen reproduzieren, damit kann ich sehr gut leben.

    Ich halte diese Diskussionen über Differenzen im Millimeter Bereich für akademisch, diese Genauigkeit gibt die Messung Radhaus zu Radmitte doch gar nicht her. Wer viel misst, misst Mist.8)