Harkpabst, was verstehst du aber unter flächendeckend und "offensichtliche Absicherung"?
Das Problem ist nämlich, dass Wahrnehmung und konkrete Zahlen unterschiedlich interpretiert werden.
So ist es "gesellschaftlich weitestgehend anerkannt", dass vor Schulen, Altersheimen usw. ein 30er Schild steht und geblitzt wird. Dummerweise gibt es überhaupt keine haltbaren Zahlen, die belegen, dass in der Vergangenheit vor Schulen oder Altersheimen außergewöhnlich viel passiert ist.
Im Gegensatz dazu war die Baustelle auf dem südlichen Berliner Ring sehr gut überwacht und trotzdem passierten im Schnitt drei Unfälle am Tag mit entsprechenden Staus, obwohl die Fotoapparate gut zu tun hatten.
Spätestens bei "flächendeckend" kommt noch ein anderer Aspekt ins Spiel. Wer soll das eigentlich machen?
Ok, man könnte stationäre Anlagen weiter ausbauen. Aber vor Schulen, Altersheimen wo sowieo kaum was passiert? Oder noch mehr in den Autobahnbaustellen?
In vielen Gegenden Deutschlands wurde/wird ja an "besonderen Orten" verstärkt überwacht. z. B. auf kurvenreichen Strecken mit vielen Motorradfans. Hat's was gebracht? Nö. Bis sich einzelne Gemeinden sogar entschließen mussten bauliche Veränderungen oder Streckensperrungen vorzunehmen.
Erst waren die verstärkten Überwachungen wegen vieler schwerer Unfälle Abzocke, später waren die baulichen Veränderungen reine Schikane.
Es ist egal, was gemacht wird. Gemeckert wird sowieso.