Gibt es irgendeine Quelle? Auf der Öhlins-Webseite finde ich keinerlei neue Infos.
Öhlins Road & Track, Einstellung und Diskussionen
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Gibt es irgendeine Quelle? Auf der Öhlins-Webseite finde ich keinerlei neue Infos.
Damals sagte mir Björn Nagel das er dieses Setting bei Öhlins als Standart für den MX-5 setzen wollte mit den Kollegen... aber das ist ja auch schon wieder viele Monde her, inkl. Corona
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Würde aus meiner Sicht Sinn machen. War ja sozusagen die Abstimmung, die ich zusammen mit Öhlins erarbeitet habe .
Jetzt habe ich selber noch etwas gefunden:
- Federrate 100 N/mm (70 N/mm optional)
Mazda MX-5/RF (ND) - Öhlins Onlineshopwww.ohlins.eu -
Oh super, da bin ich mal gespannt. Ich habe am 13.04.2022 den Einbautermin bei NET in Luegde. Freue mich schon riesig
ist ech geil das fahrwerk.
weiss leider nur nicht wie es eigestellt worden ist.
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ist ech geil das fahrwerk.
weiss leider nur nicht wie es eigestellt worden ist.
Anscheinend richtig 😉
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Anscheinend richtig 😉
kann sein
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Eingestellt? Du meinst Spur, Sturz etc? Dafür müsstest Du in Deinen Unterlagen eigentlich von NET ein Protokoll bekommen haben. Dämpfer hatten Sie bei mir 14/14 eingestellt.
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Bin jetzt mit meinem Öhlins das erste mal Track gefahren GP Nürburgring. Ich bin einfach nur Begeistert! So hätte der MX5 ab werk fahren sollen.
In Verbindung mit den AD08 RS hat er deutlich mehr Grip als Serie und das ESP regelt deutlich weniger was mich aber nicht davon abgehalten hat es aus zu machen, da ich die Bremse entlasten wollte. Wenn er mit dem Heck kommt kann man ihn super durch eine kleine Lenkkorrektur wieder einfangen. Querfahren geht jetzt nur wenn man es durch last Wechsel Provoziert oder der Grip auf der Strecke plötzlich schlechter ist. Kein vergleich zur Serie!
Ich bin mit der 70/40 Federrate super zufrieden. Hatte ja mal überlegt noch einen Stabi bzw. die 100 Federn mal zu probieren.
Darüber brauche ich mir aber jetzt keine Gedanken mehr zu machen da er einfach Genial zu fahren ist!
Danke!!!!!!!! Sven dass du dir die Mühe gemacht hast mir alles genau zu Erläutern.
Des weiteren gibt es ja immer noch die Option ein oder zwei Clicks härter zu gehen, das habe ich aber noch nicht versucht da man erstmal eine Basis schaffen muss wo man dann fahrerisch drauf aufbauen kann!
Der Reifen ist wenn er kalt ist super, baut natürlich bei steigender Temperatur ab und wenn man es übertreibt kann man auch schön über alle vier Rutschen. Ich denke das die Kunst darin liegt den Reifen nicht zu überfordern und sauber seine Runden zu drehen. Es ist ja immer noch ein Straßenreifen und kein Rennreifen.
Mal schauen wie der PS5 von Wolfram in Papenburg Performt. Wenn wir da deutliche unterschiede Feststellen können wäre es ja eine Option für 2023 oder 2024 wenn mein AD08RS runter ist. Habe am Ring ein Auto mit einer Silhouette in schwarz von einem Michelin Mann als Aufkleber gesehen. Würde auf dem Orange bestimmt gut kommen.
Mal schauen was draus wird da der AD08 Optisch nicht zu schlagen ist und Made in Japan passt irgendwie.
Bremse war soweit Okay. Aber beim harten anbremsen auf Start und Ziel merkt man schon das sie Bremsleistung beim Bremsvorgang nachlässt. Das Bremspedal bleibt aber hart. Habe Stahlflex und Typ 200 Bremsflüssigkeit plus die günstigen Beläge von StopTech mit Zulassung verbaut. Denke aber sie sind zu den originalen Brembo Bremsbelegen sehr ähnlich. Fahre sie aber jetzt runter und dann kann man ja immer noch mal was anderes Probieren um noch ein wenig mehr Standfestigkeit zu bekommen.
Kann auch nicht merken das das ABS Bremsdruck zurücknimmt aufgrund von nachlassendem Grip der Reifen. Die Temperatur in der bremse wird einfach zu hoch sein.
Bremsklötze für 400 Euro kommen für mich aber nicht in frage. Da ich ja nur wenig Track fahre. Ich weiß es ist kein Rennwagen und das wird es auch nicht werden.
Anschließend bin ich in einer Bewässerten Kreisbahn mit wechselndem Gleitbelag Gedriftet. Wie soll ich es beschreiben, einfach ist es nicht aber ich habe es geschafft ein paar Runden am Stück quer zu fahren.
Ich bin im 2 gang gefahren und habe den Drift über ein last Wechsel in Verbindung mit Vollgas geben eingeleitet. Sofort gegenlenken und das Gas zurücknehmen.
Wenn das Gas nicht rechtzeitig zurückgenommen wird dreht man sich sofort ein da der Grad nur sehr schmal ist wo man ihn einfangen kann. Den restlichen Lenk Winkel bis Anschlag habe ich mir für das rutschigste stück in der Kreisbahn aufgehoben. Man muss es schaffen den MX5 über die Gaspedalstellung Quer zu halten und am Lenkrad nur wenige Korrekturen vornehmen zu müssen. Da die Rückmeldung vom Gaspedal fast nicht vorhanden ist, einfach zu leichtgängig gestaltet es sich schwieriger. Nun muss man mit dem Fußgefühl eins werden um zu merken wie viel Gas gebe ich eigentlich da es oft Zuviel ist und er sich sofort eindreht. Wenn das passiert schnell die Kupplung treten.
Wäre schön gewesen wenn Kupplung und Gaspedal mehr widerstand hätte.
Was ich aber als angenehm empfunden habe war die Leichtgängige Lenkung da man so einfacher schnell am Lenkrad drehen kann.
Bin auch in die Außenbahn gegangen wo Normaler Asphalt ist. Natürlich auch bewässert. Einfach nur Krass wie schnell man in der Kreisbahn fahren kann bevor untersteuern sich bemerkbar macht. Habe es Geschafft ihn Quer zu stellen aber das Tempo ist Heftig. Habe es schnell wieder abgebrochen da ich meine Anni nicht in die Wiese bzw. Hügel versenken wollte da mir der Auslauf zu klein vorgekommen ist. Bin dann zurück auf die mittlere Bahn.
Habe auch versucht vom Nassen ins Trockene zu driften. Beim ersten mal direkt einen 360iger hingelegt. Wahnsinn wieviel Grip die Vorderachse hat, da muss man sehr schnell die Vorderräder in die Richtige Position bringen. Beim zweiten mal hat es schon geklappt aber man spürt wieviel Dynamik plötzlich ins Auto kommt und Luft nach oben ist natürlich auch noch. Blicktechnik ist auch nicht zu vernachlässigen sonst wird es nichts.
Interessant wäre es nochmal gewesen es mit Serien Fahrwerk und Reifen zu versuchen ob es dann einfacher gewesen wäre. Leider konnte ich es nicht ausprobieren.
Ein Freund meinte das es mit einem Serien BRZ um einiges leichter gewesen ist als mit meinem ND.
Motoröltemperaturen waren auf dem Track 120 Grad und beim Quertreiben um die 100 Grad.
Auf der NOS haben die reichlich Schrott über Ostern produziert! Die Millionen Euro haben die locker voll gemacht.
Habe viele MX5 gesehen von NA bis ND alles dabei.
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Wie im anderen Thread bereits geschrieben, hatte ich heute endlich die Möglichkeit, einen unserer absoluten Fahrwerksprofis auf meine Annie schauen zu lassen.
Der Kollege macht sein ganzes Leben schon Fahrdynamik, u.a. auch bei Porsche und ist eine echte Kapazität auf dem Gebiet und weit über unsere Firma hinaus bekannt.
Umso wichtiger war mir seine Meinung und umso gespannter war ich auf das Ergebnis .
Mein Setup sollte bekannt sein, noch einmal in Kurzform:
- Öhlins R&T 70/40
- 12/13 Klicks vorne/hinten
- Fahrwerkseinstellung wie in der Signatur (vorbehaltlich, ich muss mal überprüfen lassen, wo das Fahrwerk aktuell steht und ob alles noch passt)
Schon nach wenig Kilometern kam ein eher erstauntes „der fährt aber richtig gut“. Das war schon einmal nicht schlecht .
Im Detail fand er die Federabstimmung 70/40 schon sehr knackig/sportlich mit deutlichen Defiziten im Abroll- und Schwingungskomfort, aber fahrdynamisch absolut passend, für ein Setup für die Landstraße mit gelegentlichem Trackeinsatz.
Die Dämpfereinstellung 12/13 gefiel auch gut, mit linearer Lenkansprache und insgesamt sehr harmonischem Fahrverhalten. Wir haben ein zwei andere Setups ausprobiert, sind aber am Ende wieder bei 12/13 gelandet. Schon einmal ein großes Lob und ein gutes Gefühl, dass mein Gefühl da gepasst hat und ich eine gute Einstellung herausgefahren hatte.
Die Fahrwerkseinstellung haben wir länger diskutiert, wobei ich ganz dringend mal prüfen muss, wo es aktuell steht und ob die Werte noch passen. Wir waren beide der Meinung, dass die Hinterachse insgesamt etwas lose ist und die Balance eine Spur zu weit hinten.
Wenn die Einstellung noch passt, werde ich vorne den Sturz noch etwas zurücknehmen, um das Auto besser auszubalancieren. Wenn es sich verstellt hat, wäre das ggf. auch eine Erklärung. Dazu gebe ich dann noch einmal ein Feedback, wenn ich dazu gekommen bin, das Auto vermessen zu lassen.
Was noch aufgefallen ist …
Das Auto knickt auch mit dem Öhlins hinten noch leicht diagonal ein und arbeitet nicht zu 100 % sauber und symmetrisch. Den Effekt kennt man von der Serie und das Öhlins kaschiert das schon sehr gut. Wenn man es darauf anlegt und feinfühlig drauf schaut, dann bemerkt man es aber auch mit Öhlins. Tipp dazu war den hinteren Momentanpol höher zu legen, ganz einfach in dem man die Hinterachse etwas höher stellt und das Auto keilförmig einstellt. Das wird bei nächster Gelegenheit mal ausprobiert und dann gebe ich selbstverständlich auch ein Feedback.
Darüber hinaus ist die Fahrdynamik nicht so schön linear, wie man sich das vorstellt. Das heißt praktisch, dass die Gierbeschleunigung, also die Beschleunigung mit der das Auto eindreht, bei hohen Querbeschleunigungen und schneller Lenkraddrehung zunimmt und das Auto dadurch eine gewisse „Giftigkeit“ hat. Auch das könnte durch die Korrektur des hinteren Momentanpols etwas besser werden.
Insgesamt war der Kollege sehr begeistert von dem Auto. Fahrspass ab dem ersten Meter fiel als Statement und auch das In- und Exterieur wurden gelobt. Motor und Getriebe, also der Triebstrang fiel extrem positiv auf. Genug Leistung (weniger sollte es nicht sein ), gute Gasannahme, schnelles Ansprechen, geschmeidiger, vibrationsarmer Lauf und hohe Drehfreudigkeit des G184 begeisterten, genau wie das knackige Getriebe.
Eher neutral, bzw. leicht negativ viel das Feedback zu Haptik von Lenkrad und Bremse aus. Die Lenkung mit etwas zu viel Reibung könnte ruhig noch etwas direkter sein und das Bremspedalgefühl ist schwammig ohne klaren Druckpunkt. Beides Kritikpunkte, die ich gut nachvollziehen kann, wobei das Pedalgefühl schon Welten besser ist, als ohne die Brembo-Bremse vorne. Die Leistungsfähigkeit und Standfestigkeit der Bremse hat dagegen überzeugt.
Es blieb auf jeden Fall ein breites Grinsen nach einer Fahrt, die sehr viel Spass gemacht hat. Mir auch, denn ich konnte mit einem echten Profi auch mal als Beifahrer erleben, was das Auto kann. Auch für mich war das noch beeindruckend.
Ein Wehrmutstropfen blieb - man hätte das Auto in dem Setup gerne mal richtig ausgiebig auf einer Rennstrecke bewegt .
Mein Fazit
Das Öhlins in unserer 70/40 Ausführung und einer geeigneten Dämpfereinstellung, als sportlicher Kompromiss hier 12/13, ist ein absoluter Volltreffer und besteht auch das Urteil eines echten Fahrdynamik-Profis.
Das Auto an sich überzeugt wie bekannt durch gigantischen Fahrspass und tolle Technik.
Ich habe jetzt noch ein paar kleinere Ansätze um mein Setup zu verfeinern und freue mich schon darauf, die Tipps umzusetzen und auszuprobieren.
Und last not least war es für mich natürlich eine tolle Bestätigung, dass das eigene Popometer noch vernünftig kalibriert ist und ich hier nicht allzu viel Unsinn verbreitet habe .
P.S.: Ich habe selber viel mit Fahrdynamik zu tun gehabt, praktisch und theoretisch, aber auch für mich gibt es Leute, wie diesen Kollegen, vor denen ich den Hut ziehe, weil sie noch unglaublich viel mehr Wissen, Erfahrung und Feingefühl für die Autos haben. Es ist ein Erlebnis mit so einem Könner eine Runde zu drehen. Von diesem speziellen Kollegen habe ich selber sehr viel gelernt, er ist fachlich brilliant und in fachlicher und menschlicher Hinsicht ein großes Vorbild für mich.
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Die leichte Keilform ist bei mir schon eingestellt, da das Auto bei Belastung mit einem Fahrer ~85Kg hinten ~5mm mehr einfedert als vorne (SPS Fahrwerk). Diese 5mm + 2 weitere habe ich hinten eingestellt. Das variiert natürlich noch ein bisschen mit dem Füllstand des Tankes. Das diagonale Einknicken spüre ich auch und das erinnert mich immer an alte Elfer... Er könnte hinten für die Balance noch ein paar Kilo gebrauchen, aber klagen auf hohem Niveau.
Rolf