Bei meiner Abnahme wollte niemand was von FW Einstellung wissen.
SPS street - Einstellungen & Diskussionen
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Bei mir auch nicht.
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Ich hole noch einmal ein bisschen weiter aus.
Erst einmal zur Klarstellung (vielleicht hast du dich auch nur missverständlich ausgedrückt):
Wenn man als Basis die Vorgaben von Mazda nimmt, dann soll der Nachlauf je nach Standhöhe beim unbeladenen Auto zwischen 7°24' (Auto sehr hoch) und 8°18' (Auto sehr niedrig) betragen. Das ist ein- und dieselbe Einstellung, nur bei verschiedenen Standhöhen kontrolliert, nicht eine abweichende Einstellung je nach Standhöhe. Wenn man von dort aus in Richtung 6°00' Nachlauf geht, also weniger Nachlauf, dann wandern die Räder relativ zum Radkasten nach hinten, nicht nach vorne.
Unabhängig davon, dürften die Mazda-Werte in vielen Fällen beim Verschränkungstest schon zum Schleifen führen. Die Toleranz ist zum Glück mit +/- 1° angegeben, aber auch das genügt nicht unbedingt, um wirklich praxistaugliche Werte zu erhalten.
Ursprünglich hatte ich ja mal folgendes vermutet:
Allerdings passt der Nachlauf ...
... und der Stand im Radhaus über den Daumen schon gut zusammen. Hattest du schon einmal geschrieben, wie tief das Auto ist?
Wenn es schlechter liegt als vorher, dann gilt allerdings vielleicht trotzdem:
Das muss nur nicht zwingend der Nachlauf sein. So wild ist der Einfluss nicht.
Es gibt nicht nur eine Empfehlung von SPS. Zum einen haben sie unterschiedliche Empfehlungen je nach Fahrprofil (die trotzdem nicht zwangsläufig deckungsgleich mit dem sind, was andere Experten vorschlagen). Zum anderen steht SPS für seine Autos auf dem Standpunkt: Wenn einen das Schleifen nicht interessiert, geben sie so viel Nachlauf, wie beim gewünschten Sturz überhaupt noch möglich ist. Im Zweifelsfall stellen sie lieber erst den gewünschten (hohen) Sturz ein und nehmen in Kauf, dass dann nicht mehr viel beim Nachlauf geht. Wenn man ein Setup für eine garantierte Abnahme und garantiert kein Schleifen haben will, dann stellen sie 6°00' Nachlauf ein und nehmen weniger Sturz in kauf (wenn man denn überhaupt so viel Sturz haben will).
Und wie von Svanniversary schon mehrmals betont lassen sich Sturz und Nachlauf nicht vollkommen unabhängig verstellen. Ein Exzenter verstellt zwar überwiegend den Sturz, aber der Nachlauf ändert sich zwangsläuftig immer mit (und umgekehrt). Nur wenn der Einstellende weiß, in welche Richtung sich der Nachlauf ändert, wenn er z.B. mehr Sturz zugibt (und andersherum natürlich genauso) kommt man in akzeptabler Zeit zu einer guten Einstellung.
Es gibt hier sogar Leute, die fahren noch weniger als 6° Nachlauf, andere bevorzugen Werte jenseits der 8°. Wenn die Messung korrekt war und du wirklich bei etwas über 7° Nachlauf gelandet bist (wofür einiges spricht), dann bist du absolut im grünsten Mittelbereich. Das sollte auf keinen Fall irgendwie problematisch sein.
Abgesehen von den minimalen Änderungen am Exzenter, die Svanniversary schon genannt hat nicht. Ich meine, das war sogar noch lange vor dem ND2, irgendwann rund um die Einführung des RF. Es könnte natürlich im dümmsten aller Fälle sein, dass dein Auto selbst krumm ist. Falls du ihn gebraucht gekauft hättest (habe dazu jetzt nichts im Kopf), dann wäre das zumindest theoretisch möglich. Aber das würde man dann vermutlich auch an anderen sekundären Winkeln wie z.B. der Spreizung sehen.
Im Notfall würde ich sagen planst du vielleicht doch noch einmal einen Kurztripp nach Lüdinghausen ein.
PS:
Das alles gilt wie gesagt praktisch vollkommen unabhängig davon, ob du nun das SPS Street oder irgendein anderes Fahrwerk verbaut hast.
Tausend Dank!!!!!!!!!!!!!!!! Auch für die Geduld mit mir
Ich denke ich habs jetzt tatsächlich verstanden. Aber ebenfalls sicher ist jetzt auch das der "Fachmann" bei dem ich war ebenfalls keine Ahnung hat zumindest nicht vom MX5.
Stehe auch bereits in Kontakt mit Reifen Steinmetz - habe natürlich erwähnt das er hier empfohlen wurde - glaube er fühlte sich ein bisschen geehrt. Wenn ich das zeitlich schaffe fahre ich Morgen dahin
ansonsten nächste Woche. Auch für den Tip nochmals vielen Dank.
Und ganz ehrlich auch wenn hier natürlich alle Typen von Forenuser vertreten sind - einfach nur klasse soviel wirklich hilfreiches Fachwissen in geballtern Form zu bekommen und soviele freundliche
Menschen zu "treffen" Daumen hoch!!!!!!!!!!!!
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Hatte eigentlich irgendwer Probleme mit der Eintragung ?
Ich habe gelernt, dass der TÜV mittlerweile sogar das Vermessungsprotokoll sehen will und wenn ich oben sehe, dass bei der geringsten Standhöhe schon 8 min Nachlauf stehen, müsste es ja bei noch niedrigerer Standhöhe noch mehr sein oder ist denen das egal ?
Wie sind die Grenzwerte für Sturz und Spur ? Ist das ernsthaft der eingetragene Wert plus minus 3% ?
Oh Sorry, glaub den Tip darf ich hier gar nicht geben, oder? Natürlich rufe ich niemanden auf sein Auto TÜV untauglich zu machen!!!
Hab die Zeilen gelöscht.
Ich musste wie beschrieben einmal zurück nach Hause wegen minimalem Schleifen bei Achsverschränkung und vollem Lenkeinschlag (das war noch vor besagter bzw. falsch durchgeführter Achsvermessung)
Und bei mir wurde eine neue Fahrzeughöhe von 118cm eingetragen.
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AndyHS Und wenn du danach noch Zeit hast, im ASIANA in Wegberg findet ab 19.30 Uhr der AREA 51- Stammtisch statt.
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Oh Sorry, glaub den Tip darf ich hier gar nicht geben, oder? Natürlich rufe ich niemanden auf sein Auto TÜV untauglich zu machen!!!
Hab die Zeilen gelöscht.
Das war ganz bestimmt nicht als Reaktion auf deinen Beitrag gemeint. Jede Erfahrung hilft, gerade in so einem Thema.
Und bei mir wurde eine neue Fahrzeughöhe von 118cm eingetragen.
Das ist schon das nächste Problem. Manche Prüfer/Sachverständigen/Gutachter tragen eine Fahrzeughöhe ein. Andere den Abstand Radnabe zu Kotflügelkante. Wiederum andere den Abstand von der unteren Befestigungsschraube zum Federteller oder gar die Bodenfreiheit. Leider sind sie da vollkommen frei. Wenn sie vernünftig sind. Halten sie sich an die Empfehlung des Fahrwerksherstellers, welchen Nachtrag in die Zulassungsbescheinigung Teil I sie in ihre Abnahme schreiben. Müssen sie aber eben nicht.
Als Kunde würde man sich wünschen, dass sie den erlaubten Einstellbereich bestätigen, aber das dürfte nur selten vorkommen. Beim Verschränkungstest gibt es aber meist kein Pardon: Was schleift ist nicht zulässig. Und das kann von Felge zu Felge (ja, fachsprachlich eigentlich "von Rad zu Rad"), von Reifen zu Reifen und letztlich sogar von Auto zu Auto unterschiedlich sein.
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Beim Verschränkungstest gibt es aber meist kein Pardon: Was schleift ist nicht zulässig.
Wobei das bei dem ganzen Dilemma ja noch das sinnvollste ist.
Dagegen sage ich überhaupt nichts.
Aber ich hab heute hier beim TÜV angerufen und da sagen die Trottel ganz klar, es müssen die Vorgaben vom Fahrzeughersteller bei der Achseinstellung eingehalten werden.
Völlig bescheuert, allein schon weil die sich auf das Serienfahrwerk beziehen.
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naja zum Glück sind die Mazdatoleranzen riesig.
Grüsse
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Da das kein Prüfer mit bloßem Auge erkennt, spielt die Fahrwerks- Einstellungen (natürlich darf nichts schleifen) überhaupt keine Rolle. Es sei denn, man sieht auf den ersten Blick, dass unheimlich viel Sturz (wie meistens bei den BMWs zu sehen) eingestellt ist und somit mit bloßem Auge sichtbar ist.
Oder glaubt ihr wirklich, der Prüfer macht eine Achsvermessungsüberprüfung.