SPS street - Einstellungen & Diskussionen

Zitat von Schwarzangler82

Es scheint mega kompliziert zu sein für dieses Fahrwerk eine gelungene Einstellung zu finden.

Da leicht einzustellen, bin ich beim Sven.
Und wie bei allem anderen auch, ist jeder Jeck anders

Ich fahre noch immer 16/12 wie von SPS eingestellt und probiere gerade eher an der Peripherie rum,
z.B. habe ich inzwischen beide HR Stabis auf weich stehen.

Übernächste Woche kommt das IL Streben Vierer Package dran und hinten wird die Spur auf 0*24´ verändert,
damit geht es dann auf den Trackday und dann schaun mer mal, ob´s passt oder nicht.

Zitat von Svanniversary

Oder doch der Spieltrieb ?

mag sein...für mich als „Laie“ trotzdem abschreckend

Alles halb so wild, egal ob SPS, Öhlins, oder anderes Fahrwerk.
Für alle gibt es Werkseinstellungen, oder Empfehlungen und damit fährt man dann schon sehr, sehr gut.

Und wer meint, mit seinen begrenzten Fähigkeiten die Kausalitäten seines Tuns und den daraus resultierenden Fahrdynamikveränderungen zu begreifen, darf sich eben nicht wundern, wenn ein vermeintlicher Vorteil an einer Stelle in anderen Bereichen eben auch Nachteile zur Folge haben kann.

Will sagen wer keine Ahnung hat (oder eben nur diese...) sollte nicht einfach wild am "gesamten Fahrwerk" herumstellen, sondern dies einzeln und in den kleinsten Schritten machen, um überhaupt eine Chance zu haben möglicherweise die Auswirkungen in ihrer vollen Umfänglichkeit zu begreifen - das wird eh nichts ...

Die Problematik des Verständnisses der komplexen Fahrphysik liegt sicher nicht am SPS Fahrwerk. Die Problematik (oder der Fehler) liegt da wohl eher (wie so oft) beim Anwender (also zwischen den Ohren).

Dieser Text könnte geringe Anteile an Ironie enthalten...

Rolf

Was @Schwarzangler82 meint, wird vermutlich nicht das eigentliche Verstellen am Fahrwerk sein, sondern hier die richtige Einstellung zu treffen.
Da spielen neben den persönlichen Vorlieben ja auch die unterschiedlichen Strecken eine Rolle. Bei uns in der Ecke haben wir gebietsweise sehr unterschiedliche Straßen bzw. manche sind gut erhalten und werden regelmäßig in Stand gesetzt und andere sind schon sehr grenzwertig.
Ein Upgrade auf ein besseres Fahrwerk reizt mich sehr, doch möchte ich keine wesentlichen Einbußen beim Komfort haben.
Bei der Probefahrt des SPS Street (17er Serie mit Bridgestone), was leider noch nicht vermessen war und die von SPS empfohlene Einstellung hatte, war der Komfort gut. Weniger Neigung zum Stuckern und das Gefühl von mehr Stabilität. Mit dieser recht komfortablen Einstellung der SPS Vorgabe absolut mehr Seitenneigung.
Leider habe ich das SPS nicht auch mit einer strafferen Abstimmung probiert. Trotzdem war es auf einem sehr schlechten Streckenabschnitt deutlich straffer als die Bilstein/Eibach Pro-Kombi. Man hat sich bisschen wie ein Flummi gefühlt. Da war die Bilstein/Eibach-Kombi viel komfortabler, doch auch nervöser und wohl auch schon auf den Anschlagpuffern unterwegs (?).

Wenn man jetzt hier die Beiträge verfolgt, dann bekommt man das Gefühl, dass viele Fahrer des SPS nicht so wirklich für sich die perfekte Einstellung finden. Vermutlich geht nicht beides! Entweder tolle sportliche Straßenlage mit wenig Seitenneigung und dafür mehr Stuckern und Einbußen beim Komfort oder aber andersrum.
So richtig glücklich bin ich bei sportlicher Fahrweise mit den Bilstein/Eibach nicht, doch voll überzeugen konnte mich das SPS hier auch nicht bzw. im Verhältnis zu der Bilstein/Eichbach-Kombi. Ist ein bisschen wie der Vergleich mit dem G160 zu dem G184. Schon spürbar besser, doch kein wirklicher Grund zum Wechseln.
Bis jetzt scheint die Bilstein/Eibach-Kombi ein guter Kompromiss aus sportlich straff mit ordentlichem Komfort zu sein. Lediglich das Stuckern nervt häufiger und es fehlt für plötzliche Ausweichmanöver eine gewisse Reserve.
Nicht nur wegen der Reserve muss ich mal eine Probefahrt mit einem bisschen straffer eingestellten und vermessenen SPS-Street nachholen, um mir eine für mich abschließende Meinung bilden zu können.
Die Firma wo ich das Fahrwerk meines ND habe vermessen lassen, rät mir ja mit Nachdruck zum KW V3. Na ja, die verkaufen KW ja auch.
Der überwiegende Teil der Fahrer des SPS Street ist anscheinend auch vom Serienfahrwerk ohne Bilstein umgestiegen und das ist gerade bei der Seitenneigung gefühlt eine Welt.

vielleicht könnte @kondee kurz was dazu schreiben.
Ich hatte mich mit ihm kurzfristig getroffen, damit er das Fahrwerk und The Boxx mal live hört und testweise probefährt.

Da er auch einige andere ähnliche Autos vorher gefahren hat, könnte dir das helfen.
Er hat meine ich den ST mit Bilstein und war von dem SPS Fahrwerk bei mir ziemlich begeistert.

Wenn du aus dem Ruhrgebiet kommst, kann ich dir das selbe auch gerne anbieten.

Grüße
Rene

Ok ich habe gerade gesehen Osnabrück....schade, da war ich vor 2 Monaten

Zitat von Idefix

Ein Upgrade auf ein besseres Fahrwerk reizt mich sehr, doch möchte ich keine wesentlichen Einbußen beim Komfort haben.
(...)
Mit dieser recht komfortablen Einstellung der SPS Vorgabe absolut mehr Seitenneigung.
(...)
Entweder tolle sportliche Straßenlage mit wenig Seitenneigung und dafür mehr Stuckern und Einbußen beim Komfort oder aber andersrum.
(...)
Die Firma wo ich das Fahrwerk meines ND habe vermessen lassen, rät mir ja mit Nachdruck zum KW V3.

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Bitte nicht falsch verstehen, aber ich denke Du tust Dich so schwer, weil Du nicht weißt, was Du wie beurteilen sollst und wo das Problem liegt.

Mal der Reihe nach:
Wenn Dich das Thema Seitenneigung und Wanken total stört, dann wirst Du bei einem Komplettfahrwerk einfach nicht um Komforteinbussen herum kommen. Das ist einfach so.
Einzige Alternative: Nur Stabis umbauen. Da holt man sich zwar andere Probleme ins Auto, wie Wankkopieren und schlechte Traktion, aber das ist die einzige Variante, um in Verbindung mit weichen Federn das Wanken zu reduzieren.

„Absolut mehr Seitenneigung“? Nein hat es nicht. Die Federrate an der Vorderachse beträgt beim Eibach Pro 33 N/mm und beim SPS 80 N/mm. D.h. auch die Wankrate ist ungefähr halbiert. D.h. obwohl das Auto nur halb so viel wankt, kommt es Dir mehr vor. Da passt das Popometer nicht und damit kommst du auch nicht weiter, weil Du wahrscheinlich auf die falschen Parameter schaust.
Ggf. schwingt das Fahrzeug mit dem SPS zu weit durch, oder stützt nicht, dann müssen die Dämpfer aber auch extrem weich eingestellt gewesen sein. So weich, dass es fahrdynamisch mit Sicherheit nicht mehr vernünftig funktioniert.
Damit könnte eventuell auch das störende Stuckern zusammen gehangen haben. Zu wenig Raddämpfung und damit schwingende Räder, die viel Unruhe ins Auto bringen. Das wird mit mehr Dämpfung dann aber besser und nicht schlechter, aber die harten Federn bleiben immer und die verschlechtern natürlich den Komfort.

Ich kann mir persönlich nicht vorstellen, dass es mit dem SPS nicht möglich sein soll, eine Einstellung zu finden, die einen soliden Kompromiss darstellt. Beim Öhlins funktioniert das definitiv, zumindest für mich und für viele andere. Klar habe ich da leichte Komforteinbußen, aber in Summe ist der Komfort noch i.O. und ich erreiche dennoch eine sehr gute Fahrdynamik.
Das wird prinzipiell auch mit dem SPS gehen. Wahrscheinlich solltest Du Dir hier wirklich mal einen netten SPS Fahrer aus dem Forum suchen, mit einem gut eingestellten Fahrwerk und dann muss man mal etwas mehr Zeit investieren und sich das in Ruhe anschauen.
Oder, s.o., solche sportlichen Fahrwerke sind generell nichts für Dich und Du beschäftigst Dich mit dem Thema Stabis.

Das Thema KW V3 würde ich definitiv lassen. Mein Öhlins hat mehr Komfort und eine bessere Fahrdynamik, als das V3, obwohl die Federn härter sind.
Neben der unvorteilhaften Federauslegung sind die Dämpfer bei KW sportlich orientiert und Komfort steht da auch nicht im Fokus.

Als weitere Alternative könntest Du mit SPS, oder Öhlins noch den Weg eines Individualfahrwerks gehen. Z.B. mit 60/30, oder 50/30 Federrate. Das ist dann hinsichtlich der Eintragung etwas aufwendiger, könnte aber ein guter Kompromiss sein. Leider heißt das aber in den meisten Fällen auch, dass ich nicht nur die Federn, sondern auch die Dämpfer anpassen muss, so dass ich bei einer teuren Einzelanfertigung lande.

Am Ende gilt aber „wasch mich, aber mach mich nicht nass“ funktioniert nicht. Wanken bekommst Du nur mit mehr Steifigkeit aus dem Auto und mehr Steifigkeit wird immer den Komfort verschlechtern.

Ach so, eine Lösung gibt es noch. Man bucht ein paar Fahrsicherheitstrainings, erkennt, dass das Wanken ein rein subjektives Problem ist und man das Auto dennoch sehr sicher und schnell bewegen kann und lebt damit. Aber die aktuelle Lösung ist fahrdynamisch, wie Du selber auf schlechten Straßen bemerkt hast, ja auch nicht unbedingt ideal.

P.S.: Ich hatte überlegt, ob ich Dir überhaupt in der Art antworten soll und darf, und der Beitrag ist als echte Hilfestellung gemeint. Also bitte nicht falsch verstehen.

Nachvollziehbar, Ralf, @Ronotto .

Es heißt nicht umsonst Zielkonflikt und die eierlegende Wollmilchsau gibt es da nicht. Da muss man sich darüber klar werden, was einem wie wichtig ist und dann eine Entscheidung treffen.
Sogar ich habe Momente, auf sehr schlechten Straßen, bei denen ich denke, dass mein Fahrwerk doch ein bisschen hart ist, aber die nächste Kurve zaubert mir dann wieder ein Lächeln ins Gesicht und alles ist gut .

Auflösen kann ich das am Ende nur mit aktiven Fahrwerken, Dämpferregelung, elektronischer Wankstabilisierung usw., meinem täglichen Betätigungsfeld.
Aber leider etwas, was wir im MX-5 nicht bekommen können. Bei meinen Autos aus dem Konzern absolute Pflichtausstattung.