Der Sturz vorne war auch krumm und zwar so, dass es nicht durch ein schief Lenkrad erklärbar ist (es sei denn er war vorher auf mehr als ca. 30‘ eingestellt). Also eher nein.
Achsvermessung Systeme
-
-
Der Sturz vorne war auch krumm und zwar so, dass es nicht durch ein schief Lenkrad erklärbar ist (es sei denn er war vorher auf mehr als ca. 30‘ eingestellt). Also eher nein.
Diesbezüglich stimme ich Dir zu. Mir geht es auch nicht darum, ob es nun falsch oder richtig war/ist, in einem Einzelfall aufgrund diverser Entscheidungskriterien eine Einstellung vorzunehmen oder nicht. Auf meine Frage bezog sich Deine Antwort jedoch nicht.
Die Frage war:
Das Lenkrad wird im oben verlinkten Hunter-Video und auch bei anderen Messprozeduren erst nach der Eingangsmessung exakt gerade ausgerichtet/fixiert. Warum nicht vor der Eingangsmessung?Das exakte Ausrichten (ggf. mit Wasserwaage) und Fixieren des Lenkrades bewirkt doch, dass sich die Messwerte verändern.
So habe ich ggf. vor der Fixierung des Lenkrades ein Vorderrad bei der Spur laut Messgerät im roten Bereich, obwohl die Gesamtspur stimmt.
Nahezu jede Werkstatt wird wohl gern eine Einstellung machen, wenn bei der Eingangsmessung etwas im roten Bereich ist.
Erst nach der Eingangsmessung wird dann das Lenkrad fixiert und die Werte passen nun vielleicht wieder (Oder die Werte passen erst danach nicht, falls zuvor bereits vom System "gemittelt" wurde). Zu dem Zeitpunkt befinden wir uns jedoch bereits bei der Einstellprozedur, was wiederum Auswirkungen auf die Kosten haben kann, falls das Messsystem die Anzahl der Zyklen zählt. Man erklärt dann auch keinem Kunden, dass es nun plötzlich passt. Da wird dann auf jeden Fall mindestens ein bisschen geschraubt... -
Nahezu jede Werkstatt wird wohl gern eine Einstellung machen, wenn bei der Eingangsmessung etwas im roten Bereich ist.
Das ist aber eine böse Unterstellung und der Fachmann weiß, dass die Spurwerte vorne vom Lenkradeinschlag abhängig sind, genau wie die Sturzwerte.
Wenn das Lenkrad nicht fixiert ist, kann man bei den meisten Anlagen sogar online am Lenkrad drehen und schauen wie sich die Werte verändern. So kann man prüfen, ob es nur an der Lenkradstellung liegt, oder wirklich etwas krumm ist.
Es sagt auch niemand, dass man das Lenkrad vorher nicht horizontieren soll, denn das sollte man durchaus tun.
Der Aufwand mit der Lenkradwaage, die sowieso nur die wenigsten Werkstätten benutzen, ist aber erst wirklich wichtig, wenn man einstellt und das Lenkrad danach gerade stehen soll.Man könnte es sicher auch vorher fixieren, das würde aber die Kosten für eine reine Eingangsmessung erhöhen, auch wenn gar nicht eingestellt werden muss und das finden viele Kunden sicher auch nicht lustig.
Nimm es wie es ist. Man hat sich für diesen Weg entschieden und hätte es sicher auch anders machen können.
-
Das ist aber eine böse Unterstellung
Werkstatt an Kunde: "Hier ist Ihre ausgedruckte Eingangsmessung. Ein Spurwert vorn im roten Bereich. Trotzdem ok. Da wollen wir nichts einstellen. Gute Fahrt". Du meinst, so läuft es ab und alles andere ist eine Unterstellung?
Nix gegen die Werkstätten mit Kompetenz, die vielleicht auch mal eine Winzigkeit am Lenkrad drehen (wenn man als Neukunde das erste Mal in die Werkstatt kommt). Ich hab's leider noch nicht gesehen. Da hat nach dem Aussteigen und nach dem eventuellen Durchwippen aber vor der Eingangsmessung noch niemand am Lenkrad gedreht.
Vertrauenswürdige Werkstätten, die Deiner Ansicht nach reproduzierbare Ergebnisse liefern, haben wir hier im Forum bisher nur eine Hand voll.
Schade ist dann auch, dass die Hersteller der Geräte Derartiges (bewirkt eine winzige Drehung am Lenkrad symmetrische Spur- und Sturz-Werte?) nicht in Ihren Videos zeigen und vielleicht auch nicht vorgeben? Schließlich geben die Hersteller die Prozedur vor.
-
Das liegt daran, das normale Autohaus und KFZ Werkstätten auf Masse setzen und nicht auf einzelne saubere Vermessungen. Wenn ich aber 50 Euro für eine Vermessung zahle, dann brauch ich mich nicht wundern, das da nur alles hingedreht wird das es einigermaßen grün ist.
Gruß
-
Ich packe die Waage auch bei der Eingangsvermessung ran, in den meisten Fällen kommt ein Fahrzeug auf die Bühne, weil ein Teil getauscht wurde oder eine Beanstandung vorliegt. Kaum jemand kommt "einfach so" zur Vermessung.
-
Das liegt daran, das normale Autohaus und KFZ Werkstätten auf Masse setzen und nicht auf einzelne saubere Vermessungen. Wenn ich aber 50 Euro für eine Vermessung zahle, dann brauch ich mich nicht wundern, das da nur alles hingedreht wird das es einigermaßen grün ist.
Gruß
Ja, dass sehe ich auch so. Leider findet man "vernünftige" Werkstätten nicht an jeder Ecke und außerhalb der "motorsport affinen Gegenden" wird es nochmal schwieriger.
-
Das liegt daran, das normale Autohaus und KFZ Werkstätten auf Masse setzen und nicht auf einzelne saubere Vermessungen. Wenn ich aber 50 Euro für eine Vermessung zahle, dann brauch ich mich nicht wundern, das da nur alles hingedreht wird das es einigermaßen grün ist.
Ich habe schon 120 EUR und 160 EUR pro Vermessung bezahlt und noch kein Glück gehabt. Der Wille ist da, aber wenn man immer "schnelle" Vermessungen durchführt, dann wird man davon nicht zum Experten. Region 50 EUR (so wenig) habe ich bisher für keine Vermessung bezahlt.
Wenn/falls Hersteller nur "Schnelle-Messung"-Anleitungen/Prozeduren an Werkstätten geben, dann ist das eine zusätzliche Schwierigkeit, von der man erst Mal Kenntnis haben muss. In der Werkstatt wird nämlich gesagt: "Das Messsystem gibt es aber so vor: Jetzt das, dann das. Am Rad drehen ok, usw".
Daher bleibt mir nur, in dieNähe einer sehr erfahrenen Werkstatt umzuziehen oder/und selbst in Erfahrung zu bringen, wie es nun am Besten geht. Daher ist der Wissensaustausch im Forum sehr hilfreich. Mir ist klar, dass manche Nachfrage/auf den Zahn fühlen etwas stressig ist...
