Alles anzeigenIch finde hier Mach 0,8 und höher:
"im transsonischen Bereich und im Überschallbereich ändert sich der Strömungswiderstandskoeffizient stark"
Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Strömungswiderstandskoeffizient
Also kurz, bei Autos spielt das keine Rolle.
Ganz unten versteckt steht als Anmerkung 1, dass auch kompressible Fluide im Allgemeinen bis zu einer Geschwindigkeit von Mach 0,3 als inkompressibel angenommen werden können, weil die Dichte des Strömungsfelds weitestgehend konstant ist. Damit kann man sich den ganzen Klumpatsch, der bei kompressibler Strömung berücksichtigt werden muss, gleich ganz sparen.
Ich wollte mit Mach 0,3 auf der sicheren Seite der Argumentation bleiben. Es ändert sich allerdings nichts daran, bei Autos spielt es keine Rolle.
@Oggy, ich verstehe, was du meinst. Aber solange die Bedingung einer relativ niedrigen Strömungsgeschwindigkeit erfüllt ist (und bis mindestens 400 km/h ist das sicher gegeben) beschreibt cw eben genau den Einfluss auf den Luftwiderstand, der nur von der Form des Körpers abhängig ist. Solange z.B. rund um die Antenne keine lokalen Strömungen mit Schallgeschwindigkeit auftreten (und für diese Annahme gäbe es gar keinen Grund) darf cw als konstant angenommen werden.
Turbulenzen sind da bereits ausdrücklich mit drin, solange sich die Dichte des Strömungsfelds nicht signifikant verändert. Und selbst wenn sie das punktuell tun sollte, wird der Einfluss noch gering bleiben.
Ich stimme dir zu, dass eine Messung des Luftwiderstandsbeiwerts (mir gefällt dieses alte, umgangssprachliche Wort besser als Strömungswiderstandskoeffizient) bis auf die x-te Nachkommastelle schwierig und irgendwann dann doch sehr fehlerbehaftet ist. Auf der anderen Seite muss man aber auch sehen, dass ein Unterschied von sagen wir mal 0,1 auch bei den im Automobilbereich üblichen Strinflächen und Geschwindigkeiten schon einen gewaltigen Einfluss auf die Widerstandskraft haben. Deshalb ist die übliche Angabe von zwei Nachkommastellen ganz sicher nicht sinnlos, sondern notwendig.