Neue Regeln im Straßenverkehr

  • Wenn die nicht rechts überholen dürften, gäbe es das Problem nicht. Dafür würde ich dann gerne Tempo 30 innerorts akzeptieren.

    Ohm.... Man soll also auf einen abgegrenzten radweg sich an den zähen Verkehr halten... Macht Sinn und Fahrradfahren attraktiv


    Man merkt wirklich manchmal, wenn jemand nie Fahrrad in der Stadt fährt...

  • Ich finde das mit der Lkw Abbiegeregel (Schritttempo) prinzipiell ja gut, aber dadurch wird es ja einen heftigen Rückstau geben, wenn bei jeder Ampelphase nur ein Lkw durchkommt..

    Das hört sich an, als ob bisher so'n 30-Tonner im Drift um die Ecke pfeift.


    Man kann zwar eine Menge haasträubende Situationen an den Ecken in geschlossenen Ortschaften beobachten, dass allerdings LKW um die Ecken heizen, ist recht selten.


    Aber soweit mir bekannt ist, heißt es nicht "LKW", sondern "Kraftfahrzeuge über 3,5 Tonnen", womit auch Wohnmobile gemeint sind. Eigentlich sogar einige gepanzerte PKW.


    Im renommierten Beck-Verlag (Literatur für alle Rechtsgebiete) gibt's eine schöne Zusammenfassung, wie unterschiedlich die Neuerungen der StVO gesehen werden:


    https://rsw.beck.de/aktuell/me…hen-stvo-novelle-kritisch

  • Du irrst @Levi, ich bin viel mit dem Rad in der Stadt unterwegs. Seit einiger Zeit aber bevorzugt in Wohngebieten und auf Nebenstrassen, die praktisch erlebte gegenseitige Rücksichtnahme kostet zu viel Nerven, genau wie die ständige Frage: hat er mich gesehen??
    Für die Berliner habe ich noch eine Empfehlung: Kreisverkehr am Moritzplatz im Sommer. Dank Radweg rundherum kommt man schlecht rein und kaum wieder raus, so viele Radfahrer benutzen den.
    Ich habe auch nichts gegen Radfahrer, die rechts an stehendem Verkehr vorbei fahren und bis zur Ampel vorziehen, dann sollten sie aber den Rechtsabbieger durch lassen, das dauert 10 Sekunden und erspart einigen Autofahrern das Warten auf die nächste Grünphase.
    Meine ideale Lösung wäre: 30 auf einspurigen, 50 auf mehrspurigen Strassen und die Radfahrer reihen sich ein. Von gleichberechtigten Partnern im Strassenverkehr erwarte ich auch gleiche Pflichten und Fairness dem Anderen gegenüber. Davon ist leider in beiden Lagern nichts, aber auch gar nichts zu sehen.

  • Von den Vor- und Nachteilen einer Tempo 30 Regelung mal ganz abgesehen: ich finde es tatsächlich irgendwie "anstrengend", eine Geschwindigkeit von 30 km/h zu fahren. Nicht (nur), weil es halt tatsächlich wirklich langsam ist, sondern weil ich immer das Gefühl habe, dass bei vielen Autos (inkl. dem MX-5) Gasabstimmung und Übersetzung dafür einfach nicht ausgelegt sind und man deswegen nur schwer einen "komfortablen" Gang dafür findet. Für eine kurze 30er Zone ist das schon Ok, aber wenn ich mir vorstelle, das innerorts generell fahren zu müssen, krieg ich schon ein wenig das Grausen. Ich glaube, Tempo 40 wäre hier ein wesentlich verträglicherer Kompromiss.

    Eine Garage ohne MX-5 ist nur ein ödes, leeres Loch.

  • Ich finde das mit der Lkw Abbiegeregel (Schritttempo) prinzipiell ja gut, aber dadurch wird es ja einen heftigen Rückstau geben, wenn bei jeder Ampelphase nur ein Lkw durchkommt..

    das glaube ich nicht, weil ich mit sicherheit davon ausgehe, das sich vor allem die sprinterfahrer so gut wie garnicht dran halten und ihr häufig agresives fahrverhalten kaum ändern werden


    die großen lkw sind sehr selten die kurvenbretterer


    ebenso glaub ich nicht, dass der abstand von 1.5 bzw 2 metern zu radfahrern in nennenswertem umfang eingehalten wird


    gruß helmut

  • Es sollte mehr auf die Rücksicht untereinander geachtet werden. Man kann mit 30 kmh genauso rücksichtslos, stur und uneinsichtig unterwegs sein.


    Mir wird das ein wenig zu hoch gehangen das Thema. Wenn ich manchmal beim Joggen sehe wie rücksichtslos die Radfahrer an ältere Menschen vorbei rasen die ihren Spaziergang an der frischen Luft tätigen dann kann ich dem ganzen nichts abgewinnen.


    Ihr könnt mich steinigen aber alles wird immer gegen die Autofahrer gelegt. Ich fahre seid über 30 Jahren Fahrzeuge im Straßenverkehr, egal ob mit dem Auto, Fahrrad oder Moped.


    Unfälle oder Kollisionen bis zum heutigen Tage = 0 lediglich Anfang der 90er mal angehalten worden wegen Gurtvertoß und ja ich habe vor 5 Jahren die Ampel nicht mehr bei gelb genommen sondern hellrot.


    Klar ist natürlich auch ein wenig Glück dabei aber wenn man ein wenig vorrausschauend, rücksichtsvoll und nicht wie der letzte Asiproll durch die Gegend jagd klappt es auch.


    Mein alter Herr ist Schutzmann und läuft viel Fußstreife durch die City und was der an Fahrradvergehen mitbekommt ist schon hart.


    Fahhradfahrer und natürlich die Autofahrer sollten einfach rücksichtsvoller miteinander umgehen. Beide geben sich nämlich nichts. Es gibt solche und solche.


  • Es sollte mehr auf die Rücksicht untereinander geachtet werden....
    ...


    ...Fahhradfahrer und natürlich die Autofahrer sollten einfach rücksichtsvoller miteinander umgehen...

    In einer Gesellschaft, in der mehrmals am Tag im Verkehrsfunk der Hinweis auf die Rettungsgasse erfolgen muss und in einer Gesellschaft, in der sogar Rettungskräfte angegriffen werden, ist das wohl mittlerweile ein Traum - leider.


    https://www.bz-berlin.de/berli…uerwehr-wir-sind-entsetzt

  • In einer Gesellschaft, in der mehrmals am Tag im Verkehrsfunk der Hinweis auf die Rettungsgasse erfolgen muss und in einer Gesellschaft, in der sogar Rettungskräfte angegriffen werden, ist das wohl mittlerweile ein Traum - leider.
    https://www.bz-berlin.de/berli…uerwehr-wir-sind-entsetzt

    Leider wahr aber hier muss die Regierung strenger handeln. Ich höre immer nur Geldstrafe. Die richtige Strafe muss sein Führerscheinentzug aber dann verdient Vatta Staat ja nix mehr.