Assistenzsysteme - Und warum sie wohl doch ihre Daseinsberechtigung haben.

    Ich oute mich als Schisser, der bei jedem Tankvorgang den Luftdruck kontrolliert. ok, auf der 4.000 km Tour durch die franz. Alpen habe ich das nicht gemacht :)

    Ich sehe Assistenzsysteme immer mit Zwiespalt. Manch einer verlässt sich zu sehr darauf und versucht ansprüche geltend zu machen wo es keine gibt was den Verkehr gefährdet auf der anderen Seite ist der Verkehr vor allem in den Städten heute so dynamisch dass es ohne eigentlich gar nicht mehr wirklich funktioniert.


    Mir hat mein Spurwechselassistent letzte Woche tatsächlich den hintern vor einer leichten Kollission gerettet, denn trotz dem dass ich in der Regel immer weiß was hinter mir passiert und auch trotz Assistenzzsystem und Kurzem Fahrzeug nach hinten den Schulterblick mache tauchte da plötzlich einer aus dem nichts auf.


    Auch das passive RDKS funktioniert bei mir absolut tadellos, ich hatte bisher einen einzigen Fehlalarm und das ziemlich am Anfang, zwei weitere wirkten für mich unberechtigt waren es aber, da ich einen Mindestdruck unterschritten habe, der allerdings gleichmäßig auf allen 4 Rädern vorhanden war.


    Der Spurhalteassistent oder eher die Spurverlassenswarnung sowie der FLA sind etwas inkosistent, was aber vermutlich nur daran liegt, dass die Kamera nach Scheibenwechsel nicht kalibriert wurde.

    Grüße
    Sebastian S.


    Verbesserung macht Straßen gerade. Aber es sind die gewundenen, unverbesserten Straßen, die Ausdruck des Genies sind - William Blake

    Assistenzsysteme machen m.E. nur Sinn, wenn sie weitestgehend verlässlich sind.
    Wenn man mal in den thread
    Reifendruck-Kontrollsystem RDKS aktiv/direkt (ab MJ18)


    schaut, dann kann man schon berechtigte Zweifel an der Zuverlässigkeit des direkten RDKS gewinnen. Wenn dann zum xten Mal die Warnlampe leuchtet, wird die Warnung u.U. nicht mehr ernst genommen und daher ignoriert.
    Es gibt zahlreiche Beispiele in der Industrie für Katastrophen, die genau so entstanden.


    Mein ND blieb da bisher verschont, alle Warnungen/Hinweise waren echt Nur einmal hat die Warnlampe des indirekten RDKS kurz geleuchtet, aber das war wohl ein kleiner Hänger/Bug.

    Das direkte System funktioniert deutlich zuverlässiger, als das indirekte - wenn es richtig angelernt wurde. So weit, so trivial.


    Die Lampe ist also entweder aus und leuchtet bei einer Warnung, oder immer an, weil ein Problem mit der Initialisierung vorliegt.

    Zitat von Stardust

    Einige dieser Assistenzsysteme fließen in die Bewertung des Euro NCAP Crashtest mit ein. Ohne = schlechtere Bewertung.

    So wie kürzlich der Jeep Wrangler.


    Zitat:„Das gilt insbesondere für die neueste Generation des Jeep Wrangler, der lediglich einen Stern erhalten hat. Abwertungen gab es vor allem für die fehlenden Assistenzsysteme. Ein NCAP-Sprecher zeigte sich enttäuscht, dass „ein Fahrzeug mit derart geringen Sicherheitsfeatures“ in den Verkauf gebracht würde.„

    Zitat von Wolfram

    Ich oute mich als Schisser, der bei jedem Tankvorgang den Luftdruck kontrolliert. ok, auf der 4.000 km Tour durch die franz. Alpen habe ich das nicht gemacht :)

    Ich glaube, das hat weniger mit „Schisser oder nicht“ zu tun, sondern mit der Tatsache, daß Du auch in den 80ern und 90ern Motorrad gefahren bist. Wer die Böcke damals schnell und länger als einen Sommer lang bewegen wollte, musste etwas nach der Technik schauen. Das mag heutzutage etwas übertrieben aussehen, und Kopschütteln unter den Youngsters auslösen, aber immerhin sind wir mit der Methode so alt geworden, wie wir sind (54 in meinem Fall), und das hat der Youngster noch nicht geschafft!