Ein nicht so schöner Tag

@DyeTheMoon
Zur Crashstruktur und dem Aufbau mit Subframes hatte ich für den Gutachter etwas zusammengestellt.
Vielleicht hilft Dir das ja in der Beurteilung/Argumentation...

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Der erste Instinkt sagt immer, weg damit und neu, dass kann ich natürlich nachvollziehen und ich denke genauso.

Im realen Leben gibt es aber auch andere Dinge zu berücksichtigen. So ist ein Neukauf wohl immer auch mit einem weiteren finanziellen Einsatz verbunden. So wie @smily das
Beschrieben hat, habe ich noch nie gehört und halte ich persönlicn in der heutigen Zeit auch für wenig wahrscheinlich.

Wenn man gerade erst einen neuen Wagen gekauft hat, dann gibt es wohl Leute die dann nicht gleich wieder tausende Euro auf de Tisch legen können!

Selbst wenn er sich jetzt für nen Neuen entscheiden sollte, wo kriegt man jetzt noch ne neue Anni her?
Sind die nicht schon alle weg?

Nein, gibt genug auf Mobile :).

Ich stand mit meinem Genesis damals mit fast demselben Schadenbild vor derselben Frage, ich habe mich für abgeben entschieden. Unter Anderem weil ich Artikel gelesen hatte, die sagten dass bei einem erneuten Crash das Verletzungsrisiko erheblich steigt, wenn eine Karosserie schon einmal einen Schlag abbekommen hat.

Zitat von Ronotto

So wie @smily das

Beschrieben hat, habe ich noch nie gehört und halte ich persönlicn in der heutigen Zeit auch für wenig wahrscheinlich.

ok, war 2010, aber mit etwas entgegenkommen und Einsatz des Händlers, sollte das auch heute noch möglich sein.
Meiner hat damals den Unfallwagen genommen und ich denke mal auf Eigenkosten, also günstiger, instand gesetzt.
Da er auch die Abrechnung mit der Versicherung übernommen hat, weis ich nicht was dabei rumkam, aber ich denke mal er hat nach Gutachten (inkl. MWST, da ich ja nen Neuen "gekauft" habe) abgerechnet.
Wenn er dann den instand gesetzten Wagen noch gut verhökert hat, wird er schon nix drauf gelegt haben, davon lebt schliesslich keiner.
Letztendlich wars mir egal, ich hab mich um nix kümmern müssen und hatte nen Neuen.

Moin.

Persönlich würde ich mich bei so einer aufwändigen Reparatur ebenfalls für den Verkauf und Anschaffung eines neuwertigen Ersatzwagens entscheiden.
Habe eine ähnliche Schadenshöhe bei einem anderen Fahrzeug gehabt und diesen in dem Zustand sehr gut veräußert und mir 3 Tage später einen fast neuen des selben Modells gekauft.

Falls Du Interesse an einer gebrauchten Anni (ca. drei Monate alt mit Saisonkennzeichenzulassung, sprich dann 2te Hand mit ca. 500km auf der Uhr), gerne jederzeit eine PN an mich für nähere Kontaktdaten

Beste Grüße,

Jens.

..und beim Spieß in Diez steht auch ein nagelneuer.

Zitat von mxzz

Unter Anderem weil ich Artikel gelesen hatte, die sagten dass bei einem erneuten Crash das Verletzungsrisiko erheblich steigt, wenn eine Karosserie schon einmal einen Schlag abbekommen hat.

Wenn das der Fall ist, dürfte das Auto dann juristisch noch weiter genutzt werden?

Dürfte man es moralisch gesehen verkaufen?

Ich halte das für maßlos übertrieben, auch wenn es viele gute Gründe für einen Neukauf gibt.

Zitat von Harkpabst

Wenn das der Fall ist, dürfte das Auto dann juristisch noch weiter genutzt werden?
Dürfte man es moralisch gesehen verkaufen?

Ich halte das für maßlos übertrieben, auch wenn es viele gute Gründe für einen Neukauf gibt.

Schwieriges Thema. Autos mit korrodierter Struktur haben auch eine massiv eingeschränkte Crashsicherheit, genau wie ältere Autos. Aber auch die sind jeden Tag auf den Straßen unterwegs.

Zitat von Svanniversary

Schwieriges Thema. Autos mit korrodierter Struktur haben auch eine massiv eingeschränkte Crashsicherheit, genau wie ältere Autos. Aber auch die sind jeden Tag auf den Straßen unterwegs.

Meinst du "älter" im Sinne von "gealtert" oder im Sinne von "ältere Konstruktion". Korrosion wird ja zumindest im Rahmen der HU untersucht (soweit feststellbar).

Auch wenn es thematisch nicht ganz passt: Bei der Mercedes S-Klasse Baureihe 140 war man ursprünglich sehr stolz darauf, dass alle Rahmenmaße (ja, weder Leiterrahmen noch Gitterrohrrahmen ) auf 0,5 mm genau spezifiziert waren. Leider war die Struktur (selbstverständlich!) gar nicht steif genug, um diese Toleranzen im Fahrbetrieb einhalten zu können. Das geflügelte Wort lautete damals, wer einmal einen Bordstein hochgefahren ist, hatte einen Totalschaden, weil die Rahmenmaße außerhalb der Werkstoleranz waren. Das Problem wurde letztlich durch ein Update der Dokumentation bzw. Spezifikation gelöst ...

Ein NB, der jahrelang mit bretthartem Sportfahrwerk gefahren wurde, ist heute weichgeklopft. Ist diese Anni nach dem Schaden wirklich ein größeres Risiko für den Fahrer?

Ich stelle das wirklich nur als Frage.