Verkokung an Ventilen bekannt?

  • Moin,
    auf Grund von Gesprächen mit Mercedesfahrern wollte ich mal nachsehen, ob unsere Motoren da auch betroffen sind. Bei den den Benzindirekteinspritzern von Mercedes kommt es halt dazu, dass die Einlassventile verkoken, da sie ja nur den Schmodder über das AGR, nicht aber mehr den Sprit mit der reinigenden Wirkung abekommen.


    Bei Mazdas scheint es ja auch vorzukommen https://mazda-mps.de/thread/46…e-im-eingebauten-zustand/


    Auf der anderen Seite sind hier teilweise auch schon über 100tkm gelaufen. Wäre interessant zu sehen, ob die verschont blieben.


    Die Mercedesleute fahren dann schon aus lauter Verzweifelung die Ultimatebrühe und schütten sich die Additive in den Tank. Wie das aber über das AGR dann die Einlassventile noch reinigen soll, dass konnten sie mir dann auch nicht mehr erklären :whistling: .

    Grüße


    Andreas


    MX-5 G184 Signature in schwarz, Öhlins Road & Track (70/40), I.L. Motorsport Domstrebe (Front + Heck), Zymexx Blinker

  • Die Verkokung der Einlassventile ist bei Direkteinspritzern konzeptbedingt immer gegeben. Es gibt einiges, was man dagegen unternehmen kann, aber ganz abstellen lässt es sich nie.


    Ein großer Teil der Ablagerungen stammt tatsächlich aus der Kurbelgehäuseentlüftung, dort werden die Öldämpfe nicht zu 100% abgefangen und es verbleibt Restöl in der Ansaugluft, das sich dann auf den Ventilen ablagert. Eine Möglichkeit das einzudämmen wäre eine Oil-Catch-Can. Dazu gibt es hier schon einige Themen.
    Das AGR - wenn vorhanden - spielt natürlich auch eine Rolle. Die Abgase werden in der Regel vor jeglicher Filtrierung zurückgeleitet und entsprechend befinden sich Rußpartikel in der Luft. Zumindest beim G160 gibts kein AGR, daher fällt das weg.
    Das Tanken von spezifischen Kraftstoffen und Beifügen von Additiven trägt nur zur Reinigung der Einspritzventile und des Brennraums bei, die Einlassventile werden hierbei nicht gereinigt. Im Konzern gibt es mittlerweile Motoren mit Hybrideinspritzung, also Direkt- und Saugrohreinspritzung um das Beste aus beiden Systemen rauszuholen. Ist allerdings kostenintesniv.


    Zu Empfehlen sind regelmäßige chemische (z.B Bedi) oder mechanische Reinigungen der Einlassventile. Der Vorteil der Chemischen besteht darin, dass man das Saugrohr nicht abbauen muss, der Vorteil der mechanischen, dass sie gründlicher ist. Spätestens dann, wenn man Mikroruckler im Warmleerlauf feststellt ist eine mechanische Reinigung erforderlich, die Chemische schafft das dann nicht mehr. Der schöne Vorteil daraus: Der Motor bekommt wieder besser Luft, das Kraftstoff / Luft-Verhältnis stimmt und der Verbrauch kann sogar ein wenig sinken.

    Grüße
    Sebastian S.


    Verbesserung macht Straßen gerade. Aber es sind die gewundenen, unverbesserten Straßen, die Ausdruck des Genies sind - William Blake

  • Edit: Sebastian war schneller, ausführlicher und fundierter... ;)


    Das der G160 aber kein AGR haben soll wundert mich allerdings schon - das wären ja mal gute Neuigkeiten!

    Besten Gruß,
    Christoph


    '17er 2.0 ST Sportline + SP in schwarz

  • soll ja wohl bei dem 0w20 eher vorkommen als beim 5w30 wegen dem höheren Verdampfen, sind aber nur vermutungen...
    Ich bin am überlegen alle 30Tkm den LiquiMoly Drosselklappenreiniger anzuwenden- gibt da mehrere Youtube dinger :whistling:

    Grüßle Thomas ;)
    mit Porsche 944 , Corrado VR6 und MX5 RF G184 :love:

  • soll ja wohl bei dem 0w20 eher vorkommen als beim 5w30 wegen dem höheren Verdampfen, sind aber nur vermutungen...
    Ich bin am überlegen alle 30Tkm den LiquiMoly Drosselklappenreiniger anzuwenden- gibt da mehrere Youtube dinger :whistling:

    Beim Wechsel auf 5W-30 habe ich mich bewußt für das Shell Helix Ultra entschieden. Nur Shell synthetisiert seine Grundöle aus Erdgas und soll deswegen mit eklatant weniger Rückständen verbrennen/verdampfen. Alle paar Wochen tanke ich bei Aral... ich merke auf jeden Fall, dass immer dann kein Ruß am Endrohr ist ^^ Dazu keine Kurzstrecken... mehr kann man nicht machen, wenn man nicht gerade eine OilCatchCan einbaut.


    “There's a point at 7,000 RPM... where everything fades. The machine becomes weightless. Just disappears. And all that's left is a body moving through space and time. 7,000 RPM. That's where you meet it. You feel it coming. It creeps up on you, close in your ear. Asks you a question. The only question that matters. Who are you?“ Carroll Shelby

  • Die Kurbelgehäußeentlüftung schmeißt ihren Dreck auch nicht vor die DK, solange also der Luftfilter da ist, sollte da gar nichts anbauen.

    Grüße
    Sebastian S.


    Verbesserung macht Straßen gerade. Aber es sind die gewundenen, unverbesserten Straßen, die Ausdruck des Genies sind - William Blake

  • Also ich hole alle 3000-4000km nen Schnapsglas voll Öl aus meiner CatchCan. Das würde sonst auf den Einlassventilen landen. Ich bin jedenfalls froh die Investition getätigt zu haben :)

    2018 G160 SL + SP in Mondsteinweiß | Bilstein B14 | Federal 595RS-R 205/50R16 auf original Mazda 16" | CAE UltraShifter | Mishimoto Oil Catch Can | DIY Öltemperaturanzeige
    Fahrzeugthread: Joshudes Mondgestein


    2005 Volvo V50 T5 AWD M66 in Passion Red

    Fahrzeugthread: Joshudes Kümmerling Bill

  • Jetzt geht der Run auf die Oil Catch Can's los.... ;):D
    Der nächste "Heiße Scheiß" nach den Door Bushings. ;););):D

    G160 SL Rubin Rot, Eibach Pro-Kit, Zymexx/Foxx Lemming Auspuff mit Heckblende von ATH, Zymexx Lenkrad


    Beschleunigung ist wenn die Tränen der Ergriffenheit waagerecht zum Ohr hin abfließen.