merkwürdiges Verhalten Bremse

  • Ich werfe noch mal eine laienhafte Theorie oder besser Verständnisfrage in den Raum:

    Schafft man es, durch das größere Volumen der Sättel, und eine dumm sitzende Luftblase im ABS Block, das ABS oder den BKV mit einem herzhaften Tritt an die Grenze der Auslegung zu bringen? Quasi Volumen plus Luft sind mehr, als die Bremse nachschieben kann.

    Das würde erklären, warum bei einigen das entlüften für Abhilfe gesorgt hat.

  • Das ist eine Vermutung und damit eine unbefriedigende Antwort.

    Kann man das seitens Mazda irgendwo nachschauen?

    Jetzt reichts mir langsam, den Schwachsin geb ich mir langsam nicht mehr.


    Wenn ich sage dass das so ist, dann ist das so. Das System kommt von meiner Firma, wir sind Zulieferer, ich entwickle das und ich arbeite mit den OEM s zusammen.


    Komm mir vor als wenn ich hier mit lauter Querdenkern diskutieren


    Mir langt es, am besten ihr haut euch weiter eure Alternativen Fakten um die Ohren.

  • Nein, keine Vermutung. Die Antwort lautet „geht OEM nur mit unterschiedlichen SW-Varianten, weil man so arbeiten muss“. Das ist Industrie-Standard.

    Nachsehen kann man das nicht, zumindest ist es uns mit einem Standard-Tester letztens nicht gelungen, da diese Informationen nicht transparent angezeigt werden.

    Ergänzung:

    Es gibt gute Gründe warum nicht jeder x beliebige in einer Sicherheitssoftware rumfummeln darf. Daher kommt man da auch nicht rein. Die ESP SW ist komplett anders als die Motorsoftware.

    Einmal editiert, zuletzt von FlyingV ()

  • Ruhig Blut :)


    Ich denke, die Diskrepanz liegt hier bei den praktischen Erfahrungen einerseits und den technischen Erklärungen andererseits. Wir als Laien können nur beschreiben, was passiert ist und was für Abhilfe gesorgt hat. Wenn ich mir die Beiträge dahingehend noch mal ansehe, wurde schon geschrieben, dass der Fehler auch bei der OEM Bremse aufgetreten ist. Ein Upgrade auf eine Stoptech Bremsanlage wird den Fehler nicht beheben. Auf der anderen Seite kann man jetzt der Stoptech Bremse auch nicht den schwarzen Peter zuschieben und davon ausgehen, dass die nichts taugt / den Fehler verursacht und zu deren Ausbau raten. Die Praxis zeigt eben was anderes. Auch der (technisch sicher richtige) Hinweis, dass sich die Bremsbalance so weit verschiebt, dass das System als Ganzes nicht mehr richtig funktioniert, kann ich aus der Praxis ebenfalls nicht bestätigen. Es ist technisch sicher alles richtig, was hier geschrieben wird und ich bin euch wirklich dankbar, dass ihr versucht, uns Laien das zu erklären. Probleme gibt es nur dann, wenn sich im Fahrbetrieb herausstellt, dass die technischen Unzulänglichkeiten keine spürbare Auswirkung auf die Funktion hat. Ich kann nur von meiner Stoptech Bremse sprechen, die immer und ohne die geringsten Probleme eine sehr gute Bremsperformance abliefert und auch das ESP problemlos arbeitet, in allen denkbaren Situationen. Egal, ob sehr sportiv auf der Landstraße mit Huckeln und Senken, bei Nässe … oder auf dem Track. Das Gleiche hatte ich auf meinem 1. ND mit einer 6-Kolben-Bremsanlage. Ich bin sehr penibel und feinfühlig, was das Fahrverhalten meiner Fahrzeuge angeht und würde es mit Sicherheit bemerken, wenn da was nicht richtig funktioniert. So, wie wir eure technische Expertise sehr schätzen, solltet ihr versuchen, auch die Erfahrungen der User zu respektieren und mit einzubeziehen :) Ich kann nur von mir sprechen, bin mir aber sicher, dass viele ähnlich denken. Ich würde niemals eure Aussagen zu technischen Sachverhalten in Frage stellen, ihr macht das beruflich und es wäre vermessen, als Laie an eurer Kompetenz zu zweifeln. Auf der anderen Seite sollte man aber die Erfahrungen der Nutzer aus der Praxis nicht einfach so abtun. Auch wenn ich das technisch nicht oder nur unzureichend erklären kann, habe ich die Erfahrung gemacht. Warum geht man dann davon aus, dass der Nutzer das gar nicht beurteilen kann?


    Wolfram

  • Da es jetzt wohl Missverständnisse in der Kommunikation gibt, möchte ich von meiner Seite nochmals festhalten: ich bin für jede Antwort, die der Lösung des Problems dienlich ist, egal ob diese von ein Profi oder Leihe kommt, dankbar!!!


    Sollte jemand eine meiner Antwort falsch verstanden oder ich mich missverständlich ausgedrückt haben, bitte ich um Verzeihung!

    Wenn das Leben ein Geschenk ist, dann sind Kurven die rote Schleife herum.

  • Hi,


    wie bereits beschrieben. Ich würde die Unterdruck Einheit unter der Stoßstange tauschen. Desweiteren, muß man dazu sagen, das du ein Automatik ist. Du hast keine Pedalbox verbaut oder dergleichen?


    Gruß Jan

    Ich habe es mit und ohne der PedalBox versucht, das ändert nichts.


    Ich habe auch probiert, beim Bremsen in Neutral zu schalten, um so zu testen, ob die Automatik vielleicht so stark nachschiebt. Ist es aber auch nicht.


    Die Vakuumpumpe ist laut dem örtlichen Mazda Händler voll funktionstüchtig und nicht das Problem.

    Wenn das Leben ein Geschenk ist, dann sind Kurven die rote Schleife herum.

  • Ich bin sehr froh darüber, dass einer wie Du hier im Forum unterwegs bist 👍

    Deine sachlichen Beiträgen sind für mich eine echte Bereicherung 😁🥳


    Ich hatte mit meiner Bremse (Seriensattel in Verbindung mit Bremsscheiben von Tarox und Belägen von Ferrodo). Das Bremspedal war härter wie gewohnt und die Verzögerung einfach 💩 - ich schieb das jetzt aber auf die alten und leicht verglasten Beläge…

    Ich hab dann auf neue Beläge (Hawk HPS 5.0) gewechselt und das Problem ist nicht mehr aufgetreten.

    MX5 ND G160 Revolution Top in chrystal white, Seitenschweller, Frontspoiler und Kofferraumlippe Original Mazda, Endtopf doppelmittig Fox Gen1, Gewindefahrwerk SPS Street, Äpfl-CarPlay und sonst noch so ein paar Kleinigkeiten .. ;)

  • Sooo Leute 😁


    Ich hab dem Jochen (Carbon7) sein Problem gleich 2x reproduzieren können…

    Ich hab an meinem ND folgendes geändert:

    Fahrwerk: SPS-Street

    Felgen: Sparco ProCorsa 7,5x17

    Reifen: Michelin Pilot SuperSport 205/45-17

    Bremsen VA: Serienbremssattel, Tarox F2000, Hawk HPS 5.0

    Bremsen HA: Serienbremssattel, Scheiben und Beläge Serie

    Stahlflexleitungen rundum


    Vollgasbeschleunigen und gleich anschließend eine Vollbremsung zu produzieren lässt der ND nur unwillig geschehen. Das Pedalgefühl ist ungewohnt härter und die Bremsleistung ist miserabel. Ich gehe davon aus, das die Elektronik des esp die erhöhte Bremsleistung der VA rausnimmt und mehr Bremsleistung an die HA leitet. Klarerweise kann die hintere Bremse nicht so verzögern, wie es der Fahrer und das ESP das gerne möchte. Dadurch entsteht dann der Eindruck, dass die Bremsleistung stark nachlässt….


    Im Frühjahr passe ich die Scheiben und Beläge an die der VA an - auch Tarox F2000 mit Hawk HT10

    ich bin mir sicher, dass dann die Bremsen wieder ganz normal und gut funktionieren 😎😎

    MX5 ND G160 Revolution Top in chrystal white, Seitenschweller, Frontspoiler und Kofferraumlippe Original Mazda, Endtopf doppelmittig Fox Gen1, Gewindefahrwerk SPS Street, Äpfl-CarPlay und sonst noch so ein paar Kleinigkeiten .. ;)

  • So - ich bin der Weisse ND mit dem selben Problem - ich habe mitlerweile einen weg gefunden das ganze zu händeln.

    Weg ist es damit noch nicht!

    Jan hat viel Getauscht ja - aber leider tritt das Problem zumeist auf der Rennstrecke immernoch auf!


    Folgendes konnte ich jetzt eingrenzen:


    Ich habe das Gefühl, als ob der Wagen hinten überbremst und somit ins ABS geht - dadurch wird das Pedal Hart und ich muss diesen Druck überwinden um eine hohe Bremswirkung zu erreichen, die ich von dieser Bremse erwarte.

    Dazu passt, dass ich gefühlt die Bremsbeläge Hinten schneller auffresse als es mir lieb ist.

    Auch ist hinten die Felge immer Warm!

    Ich überlege ob ich irgendwann mal auf einen Bremsbelag hinten wechsel mit einem geringeren Reibwert?


    Bin kein Profi...

  • MeinereinerSchluchti

    futurebreeze


    Das sind jetzt zwei verschiedene Aussagen

    Einmal vorne das andere mal hinten überbremst.

    Da sieht man, ohne Messtechnik, kann keiner genau sagen welche Achse nun was macht.


    Die Tatsache, dass es (wenn ich euch richtig verstehe) nur auftritt wenn man direkt aus der Beschleunigung in die Vollbremsung geht. Macht mich echt nervös.


    Ich hatte ja schon öfter einen Referenzaufseiler vermutet.

    Aber das könnte ich mit ein paar Tests herausfinden. Mit einem Umbau auf Entwicklungssteuetgerät und Messtechnik könnte ich mir die Internen Reglerflags ansehen, mit SerienSG leider nicht.


    1. wie hart fühlt sich das Pedal an? Stein hart?

    2. wenn man dann fester Reintritt, steigt dann die Verzögerung? Geht dabei der Arsch runter oder macht man eher Kopfstand. Oder steigt die Verzögerung nicht an. ?

    3. Ist es noch da oder weg, wenn man in der Situation ganz schnell komplett von der Bremse geht und anschließend sofort wieder schnell und Fest Bremst ?

    4. ist es nur da wenn man direkt aus dem Beschleunigungsvorgang mit einem Bremsschlag einbremst, und ist es nicht vorhanden wenn man Progressiv einbremst ?

    5. Nur bei trockener Strecke oder auch Nass ?

    (Editiert) Nur bei heißer Bremse oder auch kalter?


    Wenn ich es richtig verstanden habe

    Ist einmal die Stoptech verbaut, ein anderes mal Serienbremse mit anderem Belag und Scheibe. Nur die VA.

    Ich gehe mal davon aus, dass damit bei beiden an der VA höhere Reibwerte und damit höhere Bremskräfte übertragen werden. Das bedeutet ihr habt nur an der VA die Bremsübersetzung geändert. (Erhöht)

    Also Rad-Druck / Bremskraft Verhältnis.

    Damit würden die im ESP hinterlegten CP werte nicht passen, der ESP Regler könnte damit Probleme bekommen, muss nicht, aber könnte.


    Wenn es nicht die Referenz ist.

    Achtung jetzt spekuliere ich.

    1. Nehmen wir mal an, der Reifen kann das höhere Bremsmoment der VA übertragen ohne zu überbremsen, dann würde über die Dynamische Achslastverteilung die HA stärker entlastet werden, was zu einer früheren HA Instabilität führen würde, der Regler würde zur Blockier-Verhinderung der HA diese Runterregeln. Event nur einen Weiteren Druckaufbau verhindern, also die Achse absperren, oder sogar Druck abbauen, also Bremsflüssigkeit in die Speicherkammer ablassen und mittels Pumpe in den Primärkreis zurückfördern, dabei kommt das Pedal etwas zurück und fühlt sich härter an. Die HA nimmt nicht mehr oder sehr wenig am Bremsgeschehen teil. Die Verzögerung nur durch die „gute“ VA ist dann zu gering.

    Abhilfe ist hier die HA ebenfalls stärker zu machen. Nicht schwächer. Man müsste den Reibwert der HA Beläge erhöhen.


    2. Nehmen wir an der Reifen ist Überfordert.

    Ja dann geht die VA schneller ins Blockieren als man vermuten würde, die VA wäre überbremst, während die HA noch kaum zur Verzögerung beiträgt. Es erfolgt, Druckhalten an der VA und wahrscheinlich fängt der ABS Regler an.

    Man spürt dies durch hartes Pedal was etwas zurück kommt und je nachdem wie nahe man am Blockierdruck ist, durch kaum wahrnehmbare oder eben deutlich spürbare Pulse.

    Auch hier hilft die HA stärker zu machen, also höhere Reibwert der Beläge.


    (Ergänzung Editiert) Übrigens auf hoch mue und hoher Verzögerung, ist das typische pulsen des ABS, gerade wenn man kaum Drucküberschuss durch die Pedalkraft erzeugt kaum spürbar. wir sind da beim Serienauto ungefähr bei 80-100 bar. Eine heiße Bremse gerne mal 120 und mehr.


    Die HA Felge ist vermutlich nur deshalb wärmer, weil sie schlechter gekühlt ist, und oder ein Wärmeeintrag durch TCS oder ESP eingriffe erfolgt ist. So wie ihr fahrt, Track und hohe Beschleunigungen, ist das gut möglich.


    Frage: mich interessiert tatsächlich ob jemand diese Verhalten mit einer Serienbremse, ohne Modifikationen hat? (bitte eine gute Bremse, keine die mal zu heiß gebremst wurde).