merkwürdiges Verhalten Bremse

  • Mir ist noch etwas eingefallen:
    Es gibt auch ein weiteres Thema, das ich ansprechen möchte:
    Es wird beschrieben dass mehr Kraft beim Bremsen benötigt wird.
    Die könnte daher kommen, dass die neue Bremse noch nicht eingebremst ist, das bedeutet die Reibpartner Belag und Scheibe sind noch nicht aufeinander eingelaufen.
    Oder die Reibwerte der neuen Bremse sind generell etwas niedriger. Beides führt dazu dass man mehr Druck an der VA für die selbe Verzögerung braucht.
    Da nun aber nur die VA Bremse umgebaut wurde, verschiebt sich damit die Bremsbalance nach Hinten.
    Das hat bei einem ESP/ABS System zur Folge dass beim Teilbremsen im mittleren Druck/ Verzögerungsbereich die HA früher in eine " EBV Regelung (Elektronische Bremskraftverteilung) oder ABS Teilregelung geht.
    Wenn man also genau in diesen Punkt reinbremst, spürt man das am Pedal, weil die Einlassventile der HA erstmal zugehen. Das Pedal wird etwas härter.
    Teilweise merkt man auch die einzelnen Druckauf und Druckabbauten. Diese sind vereinzelt und nicht vergleichbar wie bei einer ABS Regelung.
    Wir versuchen das normalerweise so zu applizieren dass man es am besten gar nicht spürt, ich waf aber immer ein Fan davon an die Grenzen zu gehen, und Maximum Performance zu holen.
    Mit viel Gefühl merkt man sogar welches der beiden Hinterräder geregelt wird.
    Wenn man fester reintritt geht natürlich irgendwann auch die VA in die ABS Regelung. Das ist aber dann klar erkennbar.
    Aber gerde dieser Teilbremsbereich und die EBV regelung der HA könnte in diesem Falle gefühlt füher passieren, und irgendwie bemerkt worden sein.

  • Guten Morgen!


    Die letzte Antwort hier, ist über ein Jahr her und ich wollte nachfragen: ob dem Phänomen jemand auf die Schliche gekommen ist oder gibt es eine Lösung dazu?


    Denn ich hab heuer im Frühjahr auch die 280mm StopTech verbaut und seit dem genau das selbe Problem: Mal bremst der Wagen gut und ohne Voranmeldung ist beim nächsten Bremsen das Pedal hart und die Verzögerung eine Katastrophe!


    Meine Mazda Werkstatt hat den Wagen an ihren Laptop angeschlossen und sagt: kein Fehler abgespeichert und der Unterdruck bleibt auch im Sollwert. Fazit: der Wagen hat nichts und durch den Umbau der Bremsen können sie sowieso nichts mehr für mich tun.


    Und wenn ich die Beträge hier lese, glaube ich auch, dass es wohl an der 4-Kolben Bremse liegt, weil das Problem genau mit dem Einbau dieser aufgetaucht ist.


    Danke für euer Antworten!!!

    Wenn das Leben ein Geschenk ist, dann sind Kurven die rote Schleife herum.

  • Sorry, du kennst meine Beiträge dazu ?

    Hast du sie gelesen bevor du die Bremse verbaut hast?

    Dann kennst du meine Erklärungen dazu?


    Gut:

    Denn meine Empfehlung als Fachmann, jetzt musst du stark sein. „schmeiß die Bremse wieder raus“ es gibt hier zwar welche die wohl klarkommen, aber auch welche mit genau deinen Problemen.

    Das sagt mir, das ABS müsste neu auf die StoppTec Bremse appliziert werden. Was dir aber keiner machen wird.

    Meine Fa. und ich könnten das, aber mit allem drum und dran kann das mindestens 1/2mio kosten 🙈




    Dein Mazda Händler hat recht, damit hat er nichts zu tun.

    Probier lieber Stahlflex und vorne und hinten einen anderen Bremsbelag aus.

    Und wenn du auf die Rennstrecke willst, fahre öfter Kühlrunden oder nehme ein geeigneteres Auto.

  • Könnte man das Problem bedingt durch ABS bzw. die Regelung der Bremsdruckverteilung via ABS nicht verifizieren, indem man schaut ob das Pedalverhalten auch bei deaktiviertem ABS (Sicherung entfernen) weiterhin besteht? Die Balance ist dann natürlich nicht optimal, aber hydraulisch sollte das ja dann eine "dumme" Bremse sein.

    Auch um auszuschließen, dass es kein mechanisches Problem ist?

  • Könnte man das Problem bedingt durch ABS bzw. die Regelung der Bremsdruckverteilung via ABS nicht verifizieren, indem man schaut ob das Pedalverhalten auch bei deaktiviertem ABS (Sicherung entfernen) weiterhin besteht? Die Balance ist dann natürlich nicht optimal, aber hydraulisch sollte das ja dann eine "dumme" Bremse sein.

    Auch um auszuschließen, dass es kein mechanisches Problem ist?

    Vielleicht, da es sich aber um ein hydraulisches Problem handelt, bezweifele ich das. Man müsste schon das ESP hydraulisch ausbauen oder kurzschliessen.

    Also sinnlos.

    Und welches Mechanische Problem sollte das sein?

    Es ist ja nur ein anderer Brenssattel montiert worden.

    Der, bei the way, nicht zur Applikation passt, und die Bremsbalance verändert hat.


    Für mich macht diese Bremse nur in einem reinen Rennwagen sinn, bei dem auch das ESP ausgebaut wurde.

    Vielleicht würde unser Rennsport ABS, welches keine Strassenzulassung hat, funktionieren. Das wäre aber nochmal eine Investition ( mit Rennbetreuung) die sich noch nichtmal jeder Rennstall leisten kann/will. Strassenzulassung gibts dafür sowieso nicht.


    Sorry, wenn das so hart klingt, aber ich kann euch als Fachmann mit über 30 Jahren ABS Erfahrung nichts besseres anbieten.


    „Finger weg von den Bremsen“ maximal Stahlflex „ selbst Andere Bremsbeläge könnten schon negativ auffallen, aber wenn mann das probieren will, immer VA und HA gleiche Beläge, und wenns nicht klappt ist das ruck zuck mit wenig Geld und Aufwand zurück gebaut.

  • Vielleicht, da es sich aber um ein hydraulisches Problem handelt, bezweifele ich das. Man müsste schon das ESP hydraulisch ausbauen oder kurzschliessen.

    Wie unterscheidet sich der FailSafe State "ESP Aggregat ohne Spannungsversorgung" von einem hydraulisch kurz geschlossenen System? Ich hätte aus FuSi-Sicht gesagt, dass eine ausgefallene elektronische Bremsregelung dann immernoch konventionell hydraulisch kurzgeschlossen funktionieren muss?

  • Wie unterscheidet sich der FailSafe State "ESP Aggregat ohne Spannungsversorgung" von einem hydraulisch kurz geschlossenen System? Ich hätte aus FuSi-Sicht gesagt, dass eine ausgefallene elektronische Bremsregelung dann immernoch konventionell hydraulisch kurzgeschlossen funktionieren muss?

    Ein elektrisch inaktives ESP, ist immer noch im hydraulischen Kreis anwesend, das ist ungefähr so wie bei jeder täglichen Bremsung, man bremst immer durch den Hydraulikblock. Im Speziellen durch die Offenen Einlassventile. Wenn du die Sicherung raus nimmst, wird nur das System nicht mehr anregeln.

    Nehmen wir an es wäre eine hydraulische Wechselwirkung, was Einfluss auf die Strömungsverhältnisse im Hydraulikblock hätte, so wäre

    1. ein inaktives System nicht nutzbringend

    2. illegal, also keine Lösungsoption

  • Ist das Volumen der Stop Tech tatsächlich größer?

    Ist doch komplett irrelevant, die Bremse erzeugt bei einigen hier sicherheitrelvante Probleme, und zwar auf unangenehmste Weise. Mit hartem Pedal und damit verminderter Bremswirkung.


    Daher ist jedwedes rumrätseln nicht wirklich zielführend.

    Keiner von euch hat die Mittel das Problem rauszumessen geschweige den, eine Abhilfe zu schaffen.


    Aus meiner Sicht wurde die Bremse nicht vom Hersteller und Lieferanten des ABS homologiert. Und hätte daher nicht für den Strassenbetrieb freigeben werden dürfen.


    Aber da sieht man wieder, da werden einige von uns beim TÜV Termin wegen Pillepalle Geschichten und falscher Eintragungsreihenfolge gegängelt, aber eine Sicherheitsrelevante Bremse, wird nur unzureichend getestet und bekommt eine Eintragung.


    Aus MarktbeobachtungsSicht, müsste ich eigentlich meinen zuständigen Japanischen Kollegen auffordern diese Bremse zu untersuchen. Und gegebenenfalls ein Verbot der Nutzung in Serienfahrzeugen auszusprechen.

  • Ein elektrisch inaktives ESP, ist immer noch im hydraulischen Kreis anwesend, das ist ungefähr so wie bei jeder täglichen Bremsung, man bremst immer durch den Hydraulikblock. Im Speziellen durch die Offenen Einlassventile. Wenn du die Sicherung raus nimmst, wird nur das System nicht mehr anregeln.

    Nehmen wir an es wäre eine hydraulische Wechselwirkung, was Einfluss auf die Strömungsverhältnisse im Hydraulikblock hätte, so wäre

    1. ein inaktives System nicht nutzbringend

    2. illegal, also keine Lösungsoption

    Verstanden. Mir geht es ja auch nicht darum eine Dauerlösung zu finden.

    Aber wenn das zeitweise harte Pedal durch das Regelverhalten des ESP/EBV bedingt wäre, ließe sich das ja durch deaktiviertes Aggregat bestätigen!?

    Ist es ein generelles mechanisches Problem des Stoptech-Sattels etc., so sollte das Problem ja auch bei deaktiviertem ESP/EBV bestehen.