Motorbremse nutzen - schädlich?

Das mit den fehlenden Bremslicht ist tatsächlich ein bißchen gefährlich. Ist mir auch schon häufiger aufgefallen, dass das zu Überraschungen hinter einen führt....

Zitat von Skoddy

Außerdem bieten mir kleinere Gänge mehr Schwungmasse um im Extremfall sauberer zu bremsen. Daher sind auch bei artgerechter Fahrweise immer höhere Drehzahlen drin.

Kannst Du dies bitte etwas ausführen? Ich verstehe es nicht.

Um in dem Zusammenhang einmal das anzusprechen, was mich tierisch nervt:
Das laaaangsame Heranschleichen an die rote Ampel im ersten Gang, praktiziert vorwiegend von der Wackelkopf-Generation. Da halte ich schon mal 10m dahinter an - während der davor noch rollt - damit ich meine automatische Motorabschaltung nutzen kann, die sicher mehr Sprit spart und auch ökologischer ist, als das Kriechen im kleinen Gang.

Wenn Du an der Haftgrenze bremst schiebt der Motor im Fall der Fälle an und dämpft das Blockieren etwas weg. Das angetriebene Rad bleibt dann nicht so abrupt stehen.

Du meinst die ASR arbeitet gegen das ABS. Das macht es aber nicht unbedingt besser.

Was ich für den Trackbetrieb verstehe ist, dass ich durch das höhere Schleppmoment bei höheren Drehzahlen mehr Dynamik im Lastwechsel habe, was ich zum ausbalancieren des Autos nutzen kann.

Ich muss in dem Zusammenhang jetzt mal blöd fragen:
Mit Motorbremse meint ihr doch, dass ihr z.B. im 6. Gang fahrt, dann in den sagen wir mal 3. Gang schaltet und die Kupplung schleifen lasst bis die Drehzahl angepasst ist und ihr dadurch abbremst, oder?
Oder meint ihr einfach nur das ganz normale vom Gas gehen im 6. Gang ohne herunterzuschalten bis kurz vor leerlaufdrehzahl?

Letzteres mache ich auch gelegentlich wenn ich (inzwischen) gelegentlich zu faul bin alle Gänge durchzuschalten. Ersteres hab ich noch nie gemacht... Fühlt sich so vom Lesen her jetzt auch erstmal total falsch an

Im Idealfall heißt Motorbremse mit revmatch herunterschalten und dann bei mittlerer bis höherer Drehzahl eingekuppelt (!) nur über das Schleppmoment verzögern.

Und eigentlich kommt die Motorbremse vom LKW, da ist hinter dem Gaspedal ein Knopf auf den man mit dem Hacken tritt und damit ein Ventil pro Zylinder geschlossen hält, so daß der Motor wie ein Kompressor arbeitet und richtig stark bremst.

Ich weiß, hat nichts mit dem Thema und dem MX zu tun, mir war nur gerade nach etwas klugscheissen.

Zitat von ND-FD

Um in dem Zusammenhang einmal das anzusprechen, was mich tierisch nervt:
Das laaaangsame Heranschleichen an die rote Ampel im ersten Gang, praktiziert vorwiegend von der Wackelkopf-Generation. Da halte ich schon mal 10m dahinter an - während der davor noch rollt - damit ich meine automatische Motorabschaltung nutzen kann, die sicher mehr Sprit spart und auch ökologischer ist, als das Kriechen im kleinen Gang.

Also den ersten Gang nutze ich persönlich wenn definitiv nur zum Anfahren aus dem Stand und schalte selbstverständlich nur bis zum Zweiten runter vor einer Ampel oder ähnlichen Situationen.
Aber ich bin da vollstens bei Dir und der Wackelkopf-Generation, mein Vater macht das ähnlich und ich habe es noch nie verstanden, warum ich beim Rollen noch in den Ersten schalten muss/sollte oder was auch immer.
Aus einer niedrigen Geschwindigkeit beschleunigen, kann man so gut wie mit jedem Wagen auch im zweiten Gang. Okay, bei Dieselmotoren habe ich selbst auch schon andere Erfahrungen inklusive Abwürgen des Motors machen dürfen, deswegen spreche ich hier vorsichtshalber mal nur von Benzinern

Zitat von stiffler

So stark wie im ND war die Motorbremse im vorherigen NC oder auch allen anderen bisherigen Fahrzeugen nicht.

unser früherer Golf IV V6 4Motion mit 2.8l Sauger auf 1470kg, hatte eine vergleichbar ähnliche Motorbremswirkung wie der G160.
Ein Beispiel von der anderen Seite des Spektrums der Motorbremse, war ein Mietwagen in Schottland. Wir hatten da zu Dritt einen Ford Focus Kombi mit ordentlich Gepäck am Start. Der hatte einen 1L 3Zylinder Motor. Dank der eher starken Turboaufladung hatte der noch munter performed (allerdings auch an der Tanke). Da war so gut wie fast gar keine Motorbremswirkung auszumachen. Was angesichts der Verhältnisse auch völlig logisch erscheint.