@Highfidele, ich hoffe mir ist noch eine Rückfrage erlaubt, da der MPS4 ja auch als Alternative gehandelt wird und nicht so weit von den UHPs entfernt ist.
@RezeptFrei, das ganze Geplänkel mal außen vor, kommt bei mir die Botschaft an, dass Du den MPS4 für nicht so gut hälst.
Was genau gefällt Dir nicht und wie äußert sich das im Fahrverhalten?
Interessant auch der Sachverhalt bzw. Schilderungen, vom Kalle:
Wechsel Bridgestone RE050A auf MPS4 = deutliche Verbesserung
Wechsel MPS4 auf AD08 = deutliche Verbesserung im „Lenkverhalten“
(Sein persönlicher Eindruck und das muss man auch so stehen lassen/akzeptieren)
Ein Michelin Sportreifen fährt sich immer eher dynamisch, manche sagen sogar spitz. Er reagiert schnell auf Lenkbewegungen. Bei einem leichten Fahrzeug, welches ev. eh schon recht zackig einlenkt und seine Stärken nicht in der Stabilität bei schnellen Kurven hat, dann ev. etwas zu viel. Vorallem wenn dann auch noch ein recht hohes GripNiveau dazu kommt (Grenzbereich wird so zunehmend anspruchsvoller).
Denke es geht hier weniger um die reine Performance (Grip) des Reifen sondern eben um das Gefühl, was beim Fahrer ankommt.
Interessant daher auch die Schilderungen von Mertin bzgl. GY 2 vs. MPS4
„Der Michelin hat etwas mehr Grip, fährt sicher aber anders“
Genau das - das Gefühl beim Fahrer - wurde hier im Forum noch nicht thematisiert, ist aber für MICH einer der wichtigsten Kaufkriterien 
Sehe ich genauso und das ist genau der Bereich, in dem ich mit Fülldruck und Dämpferverstellung Einfluß nehmen kann (wenn das Grundsetup passt).
Natürlich, nur ist dann die Frage welcher Weg der praktikablere für einen ist.
Im Vergleich zu welchen Alternativen?
Was für mich methodisch feststeht ist, dass das Grundsetup Hardware + Einstellung erst einmal passen muss. Danach kann ich mich um Reifen, Fülldruck und alles andere kümmern.
Der andere Weg ist nicht zielführend, weil man nur an Symptomen arbeitet.
Wobei auch der umgekehrte Weg erforderlich ist. Wenn ich einen UHP/EHP Reifen verwende, muss ich das Fahrwerk ggf. anpassen. Einen AD08R zum Beispiel bekomme ich mit einem "zahmen" Setup nicht ausgereizt. Andersrum überfahre ich einen anderen Reifen, z.B. mit einer weicheren Flanke. Ein gutes Grundsetup, welches auf meine Bedürfnisse ausgelegt ist, setze ich voraus. Aber daraus ergibt sich auch die Wahl "meines" Reifens. Hängt also irgenwie zusammen
Aber lasst uns in der Tat mal zum eigentlichen Thema zurück kommen 
Wolfram
Ja, stimmt natürlich. Am Ende muss der Reifen zum Fahrwerk passen und umgekehrt. Das hatten wir aber auch schon mal ausgiebig diskutiert (weiß aktuell nur nicht genau wo).
Edit: Hier war das 16" Reifen und Räder - Die optimale MX-5 Dimension?
Angeregt durch einen anderen Thread will ich hier noch mal ein bisschen (Regen-)Erfahrung zum Federal 595RS-R zum Besten geben.
Vor 1,5 Wochen war ich mit bei der 5-Länder-Tour von @T-Andi dabei. Leider hats dann auf der zweiten Hälfte immer recht unschön geregnet.
Den Reifen fahre ich nun seit ziemlich genau 4500km, Regen war zum Glück nicht viel dabei.
Trocken und kalt:
Wäre erstmal zu definieren, was "kalt" eigentlich ist. Ich würde allgemein sagen "nicht auf Betriebstemperatur" dürfte es da am besten treffen. Was ist Betriebstemperatur? Konnte ich leider so spontan nicht rausfinden. Ich war mit ein paar Kumpels am Ring, dort sind wir eine Tour ohne große Planung einfach über die Landstraßen und kleineren Straßen gefahren. Offen hat man nach ein paar Kilometern (es war draußen auch ziemlich warm) den Reifen beinahe schon "schmatzen" hören. Das würde ich sagen ist definitiv warm. Aber dazu später mehr.
Kalt ist der Reifen mit Vorsicht zu genießen. Oft ist es mir schon "passiert", dass das Heck kam. Meist beim Rausbeschleunigen nach dem Abbiegen aus dem Stand. Das Heck kam dann nicht direkt und komplett ohne Ankündigung, sondern komplett heimlich, still und leise fing der Reifen einfach an zu rutschen. Nicht schlimm, alles absolut problemlos.
Wenn man weiß, dass der Reifen kalt einfach keinen optimalen Grip hat, dann kann man damit sehr gut umgehen. Einfach in den Kurven nicht wie ein irrer aufs Gas latschen. Ich hatte keine Situation wo ich mir dachte "Ach du meine Güte, das war beängstigend" und ich fahre den Reifen auch kalt mit einem sehr flotten Gasfuß.
Trocken und warm:
Eine Wucht. Wie oben schon angeschnitten habe ich es einmal auf kleinen kurvigen Strecken erlebt, dass der Reifen "schmatzt". Das ist schwer zu beschreiben und vielleicht waren es auch andere Einflüsse die dazu geführt haben, aber anders als "Schmatzen" kann ichs nicht beschreiben. Warm (und mit meinen Fahrwerkseinstellungen*) sind die Reifen echt klasse. Muss man aber auch mögen. Das Auto grippt ohne Ende, ein bisschen "Quertreiben" beim Abbiegen ist da nicht, dafür fehlts dann vermutlich auch ein bisschen an Leistung. ESP war immer eingeschaltet, ohne hab ichs noch nie probiert.
Wenn man also gerne ein bisschen mit dem Heck spielt und auch gerne mal quer abbiegt ist der Reifen nichts. Wenn man gerne einen sehr griffigen Reifen haben möchte würde ich den Reifen - gerade zu dem Preis - sehr empfehlen.
Nass:
Schwieriges Thema. Tempo 30, 2. Gang ist die Hinterachse beim starken Beschleunigen ohne Probleme aus der Fassung zu bringen. Ich fahre bei Nässe mit einer Extraschippe Vorsicht, gerade da ich den Reifen auch bei Nässe noch nicht an seine Grenzen bringen konnte (Nächstes Jahr möchte ich gerne 1-2 Fahr- und Drifttrainings machen um das zu ändern).
Sprich, normaler Stadtverkehr ist absolut kein Problem. Das sind alles Geschwindigkeiten wo man ohne die besagte Extraschippe Vorsicht fahren kann. Dann kann man auch mal ein bisschen mit dem Heck spielen ohne, dass der Reifen gleich völlig unangekündigt den Grip verliert.
Mir fehlt hier aber wirklich die Erfahrung (Auch mit anderen Autos) um da Grenzen annähernd auszuloten. Vielleicht bin ich auch übervorsichtig, das kann gut sein, und der Reifen kann auch bei Nässe mehr als ich ihm zutraue.
Auf der besagten Tour ging fast alles ohne Probleme. Ich konnte gut mithalten, bin aber vorsichtiger gefahren als mit trockenen, warmen Reifen. Einzig in einer Kurve habe ich mich etwas erschrocken, da schob das Auto dann allerdings über alle 4 Reifen nach außen. Da war ich wohl einfach etwas zu schnell unterwegs und die Straßen in der Ecke waren umsäumt von Apfelbäumen, die ihre Äpfel auf die Straße schmissen. Das kann also auch dem Straßenbelag geschuldet sein.
Das sind jetzt alles seeeeehr subjektive Eindrücke, da mir, wie nun schon öfters erwähnt einfach die (allgemeine) Fahrerfahrung fehlt um zu sagen "Andere Reifen hätten an der Stelle 'so' oder 'so' reagiert". Ich bin den MX5 die ersten 4500km mit krummem Fahrwerk und Bridgestones gefahren und bin relativ direkt danach auf vernünftige Einstellung + Federals gewechselt. Der Wechsel hat sich sehr gelohnt und ich werde die Federals definitiv wieder kaufen, wenn sie runter sind.
Ich hatte von Werk aus auf meinem Corsa OPC damals Continental SportContact 2 in 18" mit 235er Breite, auf dem 7er Golf GTI die SportContact 5 in 18" als 225er und auf dem 7er Golf R auch wieder die SportContact 5 in 19" als 235er. Der 2er war meiner Meinung nach der Beste, der hat auf der Strasse geklebt wie nix, war halt entsprechend dann auch schnell runtergefahren 
Jedoch auch die 5er haben mich nicht enttäuscht auf den VWs, waren halt vom Grip her nicht ganz so extrem, was aber der Langlebigkeit zugute kam 
Da meine originalen Brückensteine hinten nach zwei Saisons nun nieder sind (wieso bloß?!? 
) schau ich mich auch grad Richtung neue Sommerreifen um für nächstes Jahr. Gibts die SportContact 6 schon in den Dimensionen für unseren MX-5 (17“) und konnte damit schon jemand Langzeiterfahrungen sammeln? Weil einfach so blind kaufen finde ich Quatsch, da hochmotorisierte Frontkratzer und Allrad-Fahrzeuge nicht mir dem Hecktriebler vergleichbar sind...
Den Conti Sportcontact 6 gibt's nicht mehr in 17 Zoll. Nur noch den Premiumcontact 6.
Ich fahre den Michelin PS 4 und bin sehr zufrieden trocken wie nass.
Gibt's sowohl in 215/40 und 205/45.