Spurverbreiterung und Tieferlegung beim RF

Zitat von Mathilda RF

Falls ich mich dazu entschließen sollte die "Mazda"-Federn einzubauen dann werde ich aber auf jedenfall abklären,ob dadurch die Garantieansprüche auf die Stossdämpfer bestehen bleiben.

Sonst ergibt das ganze ja mal garkein Sinn in meinen Augen Ebenfalls ist deine Aussage interessant das man nicht generell sagt die Stossdämpfer geben bei 50000km den Geist auf

Bei so einer Tieferlegung leiden die Stoßdämpfer immer, d.h. so oder so musst Du damit leben, dass die Lebensdauer der Stoßdämpfer sich verkürzt. Stoßdämpfer sind sowieso Verschleißteile.
Für die Garantie heißt das, dass man sicher Ersatz bekommt, wenn die Stoßdämpfer nach wenigen km, oder kurzer Nutzungszeit ölen, oder ihre Funktion verlieren. Aber nach 30-40 tkm, insbesondere mit einer Tieferlegung, wird immer das Verschleißteilargument kommen und eine Leistung auf Garantie ist sehr unwahrscheinlich.

Alles in allem würde ich mir da nicht zu viele Gedanken machen. Ersatz für die Stoßdämpfer ist nicht so teuer und ggf. findet man hier immer einen günstigen Satz aus einem Fahrwerksumbau, den man erwerben kann.

Die Stoßdämpfer geben ja normalerweise nicht plötzlich den Geist auf, sondern sie werden halt schleichend immer schlechter, so daß man das unter Umständen gar nicht so richtig mitbekommt.
Stoßdämpfer die nach 100.000 km noch gut waren, habe ich noch nie gesehen, egal bei welchem Auto. Dass der "normale" Autofahrer die Dämpfer trotzdem nicht nach 100.000 km tauschen läßt ist eine andere Sache.
Wenn man jeden Tag immer die selbe Strecke mit dem selben Auto fährt, merkt man aber eigentlich schon, dass die Dämpfer ab 50.000 - 60.000 km durchaus merklich abbauen. (die sind dann natürlich noch nicht "kaputt")
Eine Haltbarkeits"-Garantie auf Verschleißteile wie Reifen, Bremsbeläge oder auch Stoßdämpfer wäre mir neu, außer sie hätten eine Fabrikationsfehler.

Härtere Federn und die Serienstoßdämpfer sehe ich jetzt weniger deswegen als problematisch, weil man dann die eh nicht so überragenden Seriendämpfer früher gegen neue ersetzten muss, sondern man fährt vorher 50.000 km oder noch deutlich mehr völlig unterdämpft in der Gegend herum, was ja auch keinen Spaß macht. (und wegen dem Spaß hat man ja eigentlich das Geld für die neuen Federn ausgegeben)

Wenn ich mir nicht ein Gewindefahrwerk gekauft hätte, wären es wohl eher gelbe Koni Stoßdämpfer mit Serienfedern geworden als Serienstoßdämpfer mit kürzeren Federn.

Grüße,
Jürgen

Zitat von Inari

Stoßdämpfer die nach 100.000 km noch gut waren, habe ich noch nie gesehen, egal bei welchem Auto.

Das ist jetzt aber auch arg negativ dargestellt.

Ich habe gerade letztens das Protokoll von vier Dämpfern gesehen, die nach 250 tkm noch im Serientoleranzband waren. Das waren allerdings auch welche mit geregelter Dämpfung.
Aber mehr als 100 tkm bei einwandfreier Funktion würde ich auch einem normalen Stoßdämpfer schon zu trauen (zumindest nach dem was ich aus meinem Umfeld kenne).

Wie gesagt, die sind nach 100.000 weder so kaputt, dass das Auto komplett fahrunsicher wäre, noch läuft Öl raus.
Aber die Dämpfung ist einfach merklich schlechter als bei neuen. Es macht sicher auch das Fahrprofil sehr viel aus und ich fahre fast nur Landstraße und weniger Autobahn.
Und für die Dämpfer ist das gleichmäßige Dahingleiten auf der Autobahn sicher weniger verschleißfördernd als zügiges Landstraßenfahren.

Das Fahrzeuggewicht macht sicher auch noch was aus und da sind 2 to Leergewicht für den Dämpfer auch sicher fordernder als nur die Hälfte davon.

Grüße,
Jürgen

Hallo Jürgen,

Bauchgefühl, oder Messung? Ich rede von vermessenen Dämpfern. Das Gewicht hat da mal gar nichts (na gut wenig) mit zu tun, da man da auch entsprechend mit anderen Rohr- und Kolbenstangendurchmessern arbeitet und die Dämpfer auf die Kräfte auslegt. Ich kann nur sagen, dass ich da aus meinem beruflichen Background andere Erfahrungen habe. Das gilt aber natürlich auch nur für einen kleinen Teil des Marktes, den ich gut kenne, und ich weiß auch, dass es Hersteller gibt, die anders auslegen und frühzeitigeren Verschleiß in Kauf nehmen.

Hallo Sven,

ich fahre beruflich seit 13 Jahren Multivan und wenn diese mal 100.000 km haben, fühlen sich die Dämpfer, wie ich persönlich finde, gar nicht mehr so an wie beim Neuen.Im Rahmen des Leasings werden die Dämpfer aber nicht ausgetauscht, da die Fahrzeuge bei 150.000 km dann eh zurückgehen. Nicht dass die Dämpfer dann schon komplett durch wären, aber man merkt halt den Verschleiß schon, wie z.B. auch bei der Kupplung auch wenn die natürlich ebenso noch länger hält.
Der Neue (komplett gleiche) fährt sich dann immer wieder ganz anders, viel "strammer", wie soll ich sagen... NEU!

Viele Grüße,
Jürgen

Das sind aber nicht nur die Dämpfer, die Du da merkst. Klar das sich nach 100-150 tkm alles ein wenig eingearbeitet hat und an der einen oder anderen Stelle auch schon ein wenig Verschleiß da ist.

Dieses "Neugefühl" hält sich normalerweise nur einige wenige 10 tkm und dann ist alles etwas weicher und eingefahren. Aber wie Du schreibst, gewöhnt man sich da schleichend dran. Mir geht das sogar so, wenn ich die Autos hier zum Teil nach 20-30 tkm tausche. Die haben dann aber garantiert noch keinen Verschleiß.
Danach hält es sich dann aber normalerweise lange in dem Zustand, bis wirklicher Verschleiß auftritt und Bauteile ihr End of Life erreichen.

Also ich habe bei meinem IGNITION beides verbaut und alles ist für mich TOP. Beim Händler wurden die H&R Federn verbaut, zum einen weil der damit bessere Erfahrungen gemacht hat und zum anderen weil diese auch noch günstiger wären als die von Mazda. Auf meine damalige Nachfrage wegen Garantie wurde gesagt das diese bestehen bleibt (Ausnahme natürlich der „normale“ Verschleiß, welcher höher ist als ohne diese Teile).

Bezüglich Eintragung wurde alles auf einmal beim Händler vom TÜV gemacht und fertig.

Für die Mazda/Eibach-Federn habe ich inkl. Einbau, Achsvermessung, Korrektur der Scheinwerfer und dem für die Einstellarbeiten notwendigen vollen Tank rund 400€ bezahlt. Ich glaube kaum, dass man mit H&R-Federn viel billiger kommt.