Mit welcher Geschwindigkeit bist du über die Platte?
Wir konnten wegen der Gegebenheiten dort nicht schneller als 50 über die Platte
Mit welcher Geschwindigkeit bist du über die Platte?
Wir konnten wegen der Gegebenheiten dort nicht schneller als 50 über die Platte
Nein, bei einem Profi hätte das anders ausgesehen.
Das ist für mich ein Profi:
https://www.facebook.com/Goodw…/videos/2494955370514781/
Das ist für mich ein Profi:https://www.facebook.com/Goodw…/videos/2494955370514781/
...auf einer Rennstrecke mit (einigermaßen) homogenem Belag.
Bei einer Rallye muss es eben passen, damit es weitergeht, egal was da kommt:
...auf einer Rennstrecke mit (einigermaßen) homogenem Belag.
Bei einer Rallye muss es eben passen, damit es weitergeht, egal was da kommt:
Ich sehe den Widerspruch gerade nicht. Auch bei Ari Vatanen, als Profi, reichen zwei saubere Lenkmanöver und das Auto steht wieder.
Der Porsche im Video war auch auf homogenen Asphalt unterwegs, braucht aber weit mehr als zwei Lenkmanöver.
Ganz ehrlich, ich war oft genug selber auf der Rennstrecke, oder im Prüfgelände und bin mit Sicherheit kein perfekter Fahrer. Da gibt es ganz andere Talente, auch in meinem direkten Umfeld. Wenn ich mal so am rudern war, und es gut geht, oder auch mal nicht, dann war mir immer bewusst, dass das Mist war und ich an meine Grenzen gekommen bin.
Ähm .. Rallye ist ein komplett anderer Level. Rundstrecke ist dagegen, wie das Auto aus der Garage zu fahren und wieder hinein. Nicht nur, das man mit 200 Sachen über einen Feldweg brettert, links und rechts Bäume. Man muss das Fahrzeug die ganze Zeit in Balance halten. Das ist übrigens ein gutes Training für Rundstreckenfahrer.
Wenn ich mal so am rudern war, und es gut geht, oder auch mal nicht, dann war mir immer bewusst, dass das Mist war und ich an meine Grenzen gekommen bin.
Genau Dein Satz das sagt aus, was ich für die richtige Sachlage wie auch das richtige Mindset halte.
Denn zu viele User meinen, dass ein Auto einfach so instabil wird und man erst dann aktiv werden muss. Begegnet man der Physik auf dem Track wie auf der Straße von unten und mit konstruktiver Demut, so gibt es praktisch keine großen Überraschungen.
Das ist für mich ein Profi:https://www.facebook.com/Goodw…/videos/2494955370514781/
Das ist für mich verrückt. Beide Male in der Schikane vor Start-Ziel aus dem Übersteuer-Gegenlenken sofort passend im richtigen Lenkwinkel für die folgende Linkskurve.
Überhaupt, das Lenkrad steht in den Kurven so oft praktisch gerade, der lenkt ja fast nur übers Anstellen der Hinterachse...
Zeit für Demut (oder meinen Führerschein abzugeben).
Jep, da schließe ich mich an. Sehr schön anzuschauen.
Beide Male in der Schikane vor Start-Ziel aus dem Übersteuer-Gegenlenken sofort passend im richtigen Lenkwinkel für die folgende Linkskurve.
Bus Stop Spa. Ja genau das ist es mit dem richtigen Schwung das Auto umsetzen (das Wort ist zu hart), oder mit dem richtigen minimalen Einlenkimpuls die Kiste in einen ganz leichten kontrollierten Drift zu bringen, so dass das Auto die ganze Kurve von alleine ganz ganz leicht übers Heck driftend fährt. Korrekturen erfolgen dass eigentlich nicht und wenn dann eher übers Gas, als über die Lenkung.
Alles ganz leicht, spielerisch einfach im Flow. Das geht für bessre Fahrer aber nur bei Strecken, die man schon 100 mal gefahren ist. Der Rally Profi kann das wohl auch bei Strecken, die er nur wenige Male gefahren ist.
Das Video finde ich sehr beeindruckend! Ich stelle mir das mit einem alten 911 mit sehr Hecklastiger Gewichtverteilung noch um einiges schwieriger vor, als mit einem gut ausbalancierten MX-5 mit Standardantrieb. (Bin aber in der Beziehung auch nur Keyboard-warrior ohne eigene Rennstreckenerfahrung)
Ich finde diese "ESP-an" und "ESP-aus"-Debatte allerdings spannend! Alle Profis sagen unisono, dass ein gut gemachtes ESP nicht stört und erst dann eingreift, wenn man sowieso schon die schnellstmögliche Linie verlassen hat. Vermutlich liegt es daran, dass viele der Amateure (wie ich) den MX eigentlich nie von Anfang bis Ende einer Kurve im fahrdynamischen Grenzbereich bewegen oder je bewegt haben (was im öffentlichen Straßenverkehr ja auch überhaupt nicht erstrebenswert ist!). Ich oute mich mal: Kraft meiner begrenzten Fähigkeiten und meiner fehlenden Ambitionen mich und andere umzubringen, sieht das typische "sportliche" Fahren zumeist doch so aus, dass man mit relativ geringer Geschwindigkeit in eine enge Ecke reinfährt und erst nach dem Scheitelpunkt (und bei freier Sicht) wieder Vollgas gibt, was ein zartes Ausbrechen des Hecks nach sich zieht. Ziel ist schließlich nicht die schnellste Kurvengeschwindigkeit (wie bei Sven und den anderen Profis), Ziel ist vom Auto am Kurvenausgang zugeflüstert zu bekommen: "Das war schnell! Und gefährlich! Du bist Walter Röhrl!" (Diese einfache Zugänglichkeit des "gefühlten Grenzbereichs" macht ja vermutlich den Reiz des MX5 für viele aus - man muss halt nicht schnell sein, um sich schnell zu fühlen.)
In diesen Situationen reagiert das ESP - rein subjektiv - etwas unwirsch. Ist ja klar: Man ist haargenau auf das vorbereitet, was das Auto gleich machen wird, bereit zum Gegenlenken und wird bei gefühlten 2° Schwimmwinkel schon wieder massiv eingebremst. Aber eben nicht, weil das ESP schlecht wäre, sondern schlicht wegen der unsinnigen eigenen Fahrweise. Vielleicht ist das der Grund, warum hauptsächlich die Nicht-Rennstreckenfahrer auf die Abstimmung schimpfen? Am Ende ist es auch egal: Wenn die Profis sich einig sind, dass das System gut ist, dann finde ich das beruhigend. Im Straßenverkehr bleibt es eh an, das es auf der Rennstrecke nicht stört, ist doch super. Und zum "Spielen" auf einem nassen oder verschneiten Park-/oder Übungsplatz gibt's ja den Knopf. Das man dann nicht "echt" sondern nur "gefühlt" schnell unterwegs ist, ist dann auch egal.