Technik beim Zwischengas-Geben

  • Wenn Du mit dem großen Zeh bremst

    Das ist halt immer das Risiko, dass man beim Bremsen abrutscht. Mir noch nicht passiert, nem Kumpel aufm Ring allerdings. Da geht einem dann wohl erstmal der Stift.
    Ich kann meine Technik und Fußsstellung gar nicht so genau beschreiben. Fuß steht im Prinzip vor dem Bremspedal. Wenn ich aufm Gaspedal bin, dann steht der Fuß ~45° nach rechts gedreht auf dem Gaspedal. Sorgt für großen Bremsdruck, da man direkt "vor" dem Pedal steht. Ist allerdings etwas komisch, wenn man HeelToe'd. Aber... Ich mache bei Zeiten ein Video. Letztendlich macht es jeder anders und wie Sven schon meinte ist es wirklich Übungssache.
    Meine ersten Versuche beim Bremsen Zwischengas zu geben sind regelmäßig in Kopfnicken gescheitert, weil man viel zu stark bremst.
    Und noch mal deutlich: Es geht wesentlich einfacher unter großem Bremsdruck. Bei normaler Fahrweise ist es für mich auch total schwierig. Fahre ich aber mit viel Zug und hohem Tempo sowie spätem, dafür hartem Bremsen klappt das mit dem HeelToe'n meist perfekt.

    2018 G160 SL + SP in Mondsteinweiß | Bilstein B14 | Federal 595RS-R 205/50R16 auf original Mazda 16" | CAE UltraShifter | Mishimoto Oil Catch Can | DIY Öltemperaturanzeige
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    Fahrzeugthread: Joshudes Kümmerling Bill

  • Joshude: Ich freu' mich, das ist genau, was ich hören wollte.
    teking85: Ich habe gerne die Kontrolle und bin zumindest bremsbereit. Wenn es stark bergab geht oder Verkehr vor einem ist kann auch sanftes Bremsen sinnvoll sein.
    "Dynamisch" heißt für mich nicht, um jeden Preis schnell (z.B. indem man aggressiv zum Vordermann aufschließt) sondern vor allem bewußt und mit dem Ziel ein Gefühl für Balance und Stabilität zu entwickeln.

    Ich hab' ein Auto tief und breit, tanke viel und komm' nicht weit

  • Guter Ansatz. Das wird sich für Dich lohnen, sich mit dem Thema zu beschäftigen.


    Selbst der erste Schritt, bei jedem Herunterschalten ohne Bremsen über einen Gasstoß die Drehzahl anzupassen bringt schon sehr viel Ruhe in das Fahren und das kann man problemlos jeden Tag üben. Zwischengas beim Bremsen brauche ich dafür in der Regel auch nur bei hoher Verzögerung und sehr sportlicher Fahrweise, denn ansonsten ist häufig Zeit die Bremse kurz für einen Gasstoß zu lösen.


    In der Kombi kann man das dann für sich perfektionieren und das wird am Ende bei jedem ein wenig anders aussehen.


    Es gibt auch definitiv Autos, bei denen die Pedale dafür schlecht geeignet sind, aber der MX-5 gehört nicht dazu.

  • Das wird sich für Dich lohnen, sich mit dem Thema zu beschäftigen.

    Lohnt sich für jeden :) Jeder der behauptet es (Einfaches Zwischengas sowie Heel&Toe) würde nichts bringen oder wäre dank vollsynchroner Getriebe unnötig, der hat es grundsätzlich einfach nicht verstanden :)


    (Über den Punkt Doppelkuppeln oder normal Zwischengas geben brauchen wir uns hier nicht unterhalten, das wäre wieder was für den anderen Thread ;) )

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  • Ich bin eigentlich immer am rev-matchen, egal ob auf dem Land, in der Stadt, auf der Bahn oder bei mir in der Siedlung bei Tempo 30.
    Dabei halten sich einfaches rev-matching und heel&toe eigentlich ziemlich in der Wiege, kommt eben darauf an, ob ich bremsen muss oder nicht.


    Meine Technik sieht dabei wohl ähnlich derer von @Joshude aus:
    Mein Fuß steht praktisch vor der Bremse, ergo liegt mit -45° auf dem Gaspedal, die Ferse ist immer unterhalb des Bremspedals.
    Erfolgt nun eben die Bremsung, wandert der Fuß zu 3/4 auf die Bremse und der Rest (gefühlt der kleine Zeh) operiert das Gaspedal. Ich wollte das auch längst mal in einem Video festhalten, vielleicht komme ich mal dazu. :thumbup:


    Angeeignet hatte ich mir diese Technik in meinem 1er BMW damals (116i F20 mit 1.6er Turbo... suuuuper Gasannahme - NICHT :whistling: ).
    Die Pedalerie ist dort nämlich recht ähnlich zu jener in unserem ND, nur die Gasannahme war sehr synthetisch und leicht verzögert.


    EDIT: Vor allem im Winter bei Schnee- und Eisglätte sehr wirkunsvoll. Das Schleppmoment reicht in der Siedlung bereits bei Tempo 20, um das Heck zu bewegen...

    MfG
    Manu


    '17 ST G-160 SL | rubinrot | ST X Gewindefahrwerk | Fox Catback | MPS4 205/45 R17 | Enkei Wakasa | Stahlflex | H&R Distanzscheiben 18mm | I.L. Sidemarker | ATH-Spoilerlippe | Stubby

  • Hattest Du bei mir irgendwo Doppelkuppeln heraus gelesen? Das lasse ich auch außen vor (habe den Text leicht nachgeschärft).


    So weit, dass das wirklich jeden in seinem täglichen Fahren weiterbringt, würde ich nicht gehen, aber es schadet auch nicht. Wenn man das Auto wirklich (auf abgesperrter Strecke) am Limit bewegt, ist die Drehzahlanpassung aber aus meiner Sicht ein muss, egal mit welcher Technik man das macht. Ein Lastwechsel zum falschen Zeitpunkt entscheidet da schnell zwischen stabil und Abflug.
    Ich hatte da mal so eine Situation am Aremberg (NOS), wo es nicht mehr gepasst hat, mit dem rechtzeitigen und sauberem Schalten beim Anbremsen. Das ließ sich dann nur noch so lösen, dass ich mit getretener Kupplung durch die Kurve gerollt bin, bis das Auto wieder im grünen Bereich war ;) . Desch kost Zeit...

  • Im öffentlichen Straßenverkehr halte ich das für überflüssig, es hat einfach keine Auswirkungen und würde mich nur stören. Auf dem Track ist das allerdings ein Muss, das sehe ich so wie Sven. Ich bin der Faule und habe mir das ins Steuergerät programmieren lassen (EcuTek). Manuell ist natürlich die hohe Kunst und bedarf sicher einiger Übung, damit es nicht ins Gegenteil abdriftet und man womöglich dabei abfliegt.

  • @CrissCross, danke, war mir fast sicher, dass meine Aussprache nicht in Ordnung ist ;) . Da muss ich wohl noch üben.


    @Wolfram, „damit es nicht abdriftet“, geniales Wortspiel in dem Kontext ;) .

  • Hattest Du bei mir irgendwo Doppelkuppeln heraus gelesen? Das lasse ich auch außen vor (habe den Text leicht nachgeschärft).

    Ich erinnere an mein Kommentar im anderen Thread:
    Bei dem Thema sollte man wirklich klarstellen, dass mit Zwischengas heute eigentlich rev-matching gemeint ist. Nicht die alte Technik, die bei unsynchronisierten Getrieben notwendig war. (Kuppeln... Gang in neutral... Auskuppeln... Gas... Kuppeln... Gang einlegen... Auskuppeln)



    Kurze persönliche Meinung:
    Rev matching ist ganz klar sinnvoll auch um normalen im Straßenverkehr... Und selbst wenn man nicht schnell unterwegs ist dankt es der Beifahrer ;). Heel and toe jedoch.... Spielerei. Das ist für Rundenzeiten Optimierung vielleicht handlich.. Im normalen Straßenverkehr kann man aber auch einfach früher bremsen und dann runter schalten bevor man in die Kurve geht.


    @threadersteller:
    Ich hoffe auch dir ist bewusst, wann heel&toe (worum es dir ja eigentlich nur hier geht) angebracht ist. Gerade deine Frage nach dem "leicht bremsen" verwundert mich etwas. Gerade wenn du nur leicht bremst, hättest du eigentlich die Option gehabt, vorher zu schalten.