Dann also doch lieber einfach lackieren und den Lackierer beim Schleifen schwitzen lassen.
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Ich möchte meine original Alufelgen umlackieren.
Aber: Anscheinend verbietet sich eine erneute Einbrennlackierung. Hitzeeinwirkung soll für Alufelgen schädlich sein.
Ebenso die Entfernung des alten Lackes mit dem Sandstrahler.
Bleibt also nur das mühsame Handabschleifen mit anschliessender Lackierung per Farbspraydose.
Wer hat Erfahrung damit?Chemisches Entlacken ist das geeignete Verfahren, um den Lack felgenschonend zu entfernen.
Die nachträgliche Lackierung benötigt keine Temperaturen, die das Gefüge verändern würden.
Die oben mehrfach zu Recht angesprochene in ihren Konsequenzen nicht absehbare Pulverbeschichtung ist ein Roulettespiel. Mir sind persönlich zwei Fälle von unmittelbar nach dem Pulvern gebrochenen Felgen bekannt. Wimre war es Goodwin Racing, die einmal einen Satz NA-Felgen haben pulvern lassen und zu Demozwecken gezeigt haben, dass man die Räder mit dem Vorschlaghammer zerbröseln kann. Lotus Cars verbietet seit zwanzig Jahren die Pulverbeschichtung als kosmetische Aufbereitungsmaßnahme.
Temperatureinwirkung kann ein Gefüge verändern und auch zur Schwächung führen, muss jedoch nicht. Das lässt sich im Vorfeld aber nur mit erheblichem Aufwand vorhersagen. -
Sehr oft steht sogar im Gutachten, dass eine "nachträgliche Wärmebehandlung wie durch eine Pulverbeschichtung" untersagt ist.
Sind dann aber zumeist Schmiedefelgen bzw. spezielle Leichtbaufelgen.Pulvern hat schon seine Vorzüge, aber auch Nachteile. Lackieren sollte in diesem Fall hier aber ohne weiteres funktionieren.
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Dann also doch lieber einfach lackieren und den Lackierer beim Schleifen schwitzen lassen.
der Lackierer wird dir was Husten, von wegen Felgen abschleifen!!!! das macht niemand!! die werden chemisch entlackt.... In den 80ern wurden die noch Sandgestrahlt.....
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Und Du hast dann auch einen Impact-Test und eine Biegeumlaufprüfung gemacht? Alles gut?Deine Erfahrungen in Ehren, aber die Berichterstattung zum Härteverlust bei nachträglicher Wärmebehandlung hat durchaus ihre Berechtigung. Ich finde es gut, dass man sich auch darüber einmal Gedanken macht.
Als Privatperson habe ich natürlich keine professionellen Testprogramme aufgelegt. Ich kann nur aus der Erfahrung in der regulären Nutzung berichten.
Von den Bedenken hinsichtlich Gefügeschwächung habe ich vorher auch schon gehört. Wobei es dabei sicher auch noch einen Einfluss hat, dass die Felgen, die ich nutze, jeweils immer Serienfelgen gewesen sind. Meine Annahme hierbei ist, dass sich zahlreiche Ingenieure um die Auslegung Gedanken gemacht haben und die berechneten Sicherheiten höher sein dürften als bei einer x-beliebigen Nachrüst-Felge.
Die Felgen sind jeweils chemisch entlackt, an der Oberfläche angeraut (strahlen) und anschließend pulverbeschichtet worden.
Der Rest der Entscheidung sind eher praktische Gründe: Bei lackierten Felgen hatte sich bei mir schon mal der Lack abgelöst bzw ist weggeplatzt. Selbst eine Kantstein-Macke mit den pulverbeschichteten Felgen führte „nur“ zu Kratzern an dieser Stelle bis auf das Metall, die Beschichtung hält aber an den Schürfrändern bombenmäßig. Das hat überzeugt.
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Genau so wie der Ernst das sagt, ist das.
Ab in die Lauge und gut ist.Aber das mit der Wärmebehandlung war mir auch neu.
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Also ob das bei einigen Herstellern in den Gutachten steht, dass Felgen nicht gepulvert werden dürfen ist mir echt noch nicht aufgefallen.
Ich möchte mal behaupten dass Hersteller z.B. wie Borbet, die in Deutschland und Europa fertigen, Räder auf den Markt bringen die 1a Qualität und Festigkeit haben.Wir haben etliche 21" Räder z.B. für den Tucson gepulvert die sogar auf der Borbet Web gezeigt wurden.
Das Pulvern ist mittlerweile zum Standard bei der Felgenveredlung geworden und ist für mich die einzige vernünftige Oberflächenbehandlung.
Lasst Euch nicht verunsichern.Das Einzige was naheliegend ist, wenn Räder durch pulvern zerstört wurden, kann es sich um plagiate oder Räder made in irgendwo handeln...
Daher sage ich immer, so geil wie andere Räder auch aussehen, bzw geile Namen haben oder aus exotischen Ecken der Welt kommen. Solange die nicht zumindest ein Festigkeitsgutachten haben: Finger weg...Auch dazu kann der VDAT sicherlich Geschichten erzählen.Hier noch ein Bericht aus dem Focus zur FELGENVEREDELUNG
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Die Felgen sind jeweils chemisch entlackt, an der Oberfläche angeraut (strahlen) und anschließend pulverbeschichtet worden.
Dann brauchst Du Dir ja auch keine Sorgen hinsichtlich Gefügeänderung durch Wärmebehandlung machen. Darauf hatte ich mich bezogen. Sandstrahlen mit dem richtigen Augenmaß sollte nach meiner Erfahrung keine nennenswerten Probleme erzeugen.
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Dann brauchst Du Dir ja auch keine Sorgen hinsichtlich Gefügeänderung durch Wärmebehandlung machen. Darauf hatte ich mich bezogen. Sandstrahlen mit dem richtigen Augenmaß sollte nach meiner Erfahrung keine nennenswerten Probleme erzeugen.
Der Wärmeeintrag erfolgt beim Pulverbeschichten durch das nachgelagerten Lagern im Ofen zwecks Entstehung der Pulverschicht. Die dortigen Temperaturen, Lagerzeiten und die Aufwärm- und Abkühlkurven können für Gefügeveränderungen genügen.
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Das Thema wurde vor Jahrn im E90 Forum ausgiebig behandelt. Ein endgültiges ergebnis gab es auch dort nicht. Fazit war in etwa:
1. Sandstrahlen ist nicht gleich Sandstrahlen. Art und Korngröße des Strahlmittels und der Druck machen sehr viel aus.
2. Chemisches Entlacken ist alles andere als unumstritten. Die verwendeten Chemikalien kömmen auch die Oberfläche
des Alu angreifen und die nechanischen Eigenschaften bis zu einer bestimmten Tiefe verändern. Bei einigen Verfahren werden die
Felgen im Entlackungsbad regelrecht gekocht oder sehr lange in die Lösung gelegt.
3. Pulvern ist nicht gleich Pulvern. Es gibt verfahren , die mit recht hoher Temperatur arbeiten und welucht mit niedrigerer Temperatur.
Auch die Dauer des Einbrennvorgang unterscheidet sich. Die im o.g. Dokument genannten Temperaturen und Einwirkzeiten werden dabei eigentlich nicht erreicht.Einfach mal beim Anbieter fragen, wie heiß er einbrennt und wie lange das Einbrennen dauert