Haltbarkeit Bremsbeläge

  • Gibt es da auch eine technische Begründung für oder ist das nur die faule Ausrede eines Fahrers (generisches Maskulinum), der des Zwischengases bzw. "Rev-Matching" nicht fähig ist? ;)


    Der Sinn beim sequentiellen Herunterschalten ist nicht unbedingt die Motorbremswirkung sondern die maximale Ausnutzung der Schubabschaltung mit einhergehender Verbrauchsoptimierung. Beim lockeren "Ranbremsen" an die Ampel wird auch keine Bremsanlage (vielleicht die Handbremse) sauber gehalten, dafür muss man schon mal von 100 auf 50 ordentlich reintreten.

    Grundsätzlich ist es mal eine Sache von welchen Fahrstil favorisiere ich?

    Der,der auf der sportlichen Seite unterwegs ist wird es natürlich immer toll finden die Gänge alle mitzunehmen.

    Ich halte mich eher für einen der das Auto vielleicht auch mal ausdreht aber bis auf die letzten hundert U/min vor 7500 muss es auch nicht sein.

    Mir hat sich der Sinn dieser Runterschalterei eigentlich nie erschlossen, eben aus Gründen die ich oben ja schon schrieb,ausser im Gebirge um die Bremse zu entlasten, aber dann bleibe ich meistens in einem Gang,je nachdem.

    Das Argument der Schubabschaltung halte ich insofern für nicht Haltbar, denn das Fahrzeug wird sich auf dem kurzen Weg zur Ampel ein absolut zu vernachlässigende Tröpfchen genehmigen, was du durch fünfmal Zwischengas dreimal wieder verheizt hast. Außerdem glaube ich, das der etwas sportlichere auf den Ein oder anderen Milliliter Spritersparnis gar keinen gesteigerten Wert legt?

    Was das angleichen der Drehzahl angeht,so kommt es bei mir lediglich beim abbiegen zum Einsatz- geht ja auch nicht anders- und gelingt eigentlich in jedem Gang und immer auf den Punkt.

    Also, das Feeling ist da. ;)

    Ich denke es ist wie immer im Leben, der eine möchte ein bisschen sportliches Gefühl, der schaltet dann runter und ist gerne und viel jenseits der 5000 U/ min unterwegs,der andere ein bisschen moderater und vielleicht auch ein bisschen Materialschonender.

    Da sollen beide leben.


    LG

  • Ich würde mal behaupten, dass das in der heutigen Zeit, zur Bremsunterstützung, nicht mehr zwingend notwendig ist.

    Es gibt sicherlich Ausnahmen und ich mache es auch.

    Vor dreissig und mehr Jahren, war es sicherlich nötig um die mangelnde Bremsleistung der Bremsen zu unterstützen.

  • Das Argument der Schubabschaltung halte ich insofern für nicht Haltbar, denn das Fahrzeug wird sich auf dem kurzen Weg zur Ampel ein absolut zu vernachlässigende Tröpfchen genehmigen, was du durch fünfmal Zwischengas dreimal wieder verheizt hast.

    Hängt davon ab wie vorausschauend man so fährt. Können auch schon mal ein paar Meter mehr bis zur Ampel sein. Der gut dosierte Zwischengasstoß ist so kurz, dass der keine Verbrauchsrelevanz hat.

    Alles natürlich sehr situativ, daher wollte ich der pauschalen und nicht weiter begründeten Aussage von bwm wenigstens etwas entgegenstellen...

  • MrPink

    Ich will mich doch gar nicht im klein klein verdingeln.

    Du bringst das Argument Schubabschaltung/Zwischengas könnte sparsamer sein und ich sage nur,das es da vielleicht auch ein haltbares Gegenargument gibt.

    Beides ist sicher richtig und was jetzt richtiger ist,werde ich ganz sicher nicht belegen können oder wollen,weil es am Ende so egal ist wie das Wetter.

    Ich glaube niemand hier fährt so oder so wegen des letzten Tropfens?

    Habt alle Spaß quetscht den Karren aus oder fahrt gemütlich. :)

  • Gibt es da auch eine technische Begründung für oder ist das nur die faule Ausrede eines Fahrers (generisches Maskulinum), der des Zwischengases bzw. "Rev-Matching" nicht fähig ist? ;)

    zunächst einmal habe ich nur zugestimmt, der Punkt kam nicht von mir. Außerdem schrub ich "beim ran fahren an eine Ampel eher nicht". Kommt natürlich auf die Situation vor Ort an. Mir ging es speziell um innerorts, da man dort ja schließlich die meisten Ampeln hat.

    Und ansonsten ist meine technische Begründung einfache Logik. Die Drehzahlanpassung auf dem Weg in den niedrigeren Gang kann man nur auf 2 Wegen machen. Entweder über die Kupplung oder über Zwischengas. Manuelles Zwischengas frisst den Verbrauchsvorteil durch die längere Schubabschaltung weitestgehend wieder auf und Drehzahlanpassung über die Kupplung verschleißt diese halt. Und auch mit rev-matching ist es sicherlich nicht gut für das Ausrücklager, die Kupplung auf dem Weg vom 4. in den Stillstand 4 mal zu treten, statt 1 mal am Ende. Ich weiß es grad nicht genau, aber beim Abbremsen kann man den 4. ja glaube ich ca. bis 25 km/h drin lassen, bevor das Auto das ruckeln beginnt. D.h. wenn man rechtzeitig vom Gas geht, hat man ohne Kuppelvorgang die Hälfte der Geschwindigkeit als Schubabschaltung abgebaut. Mit 3 weiteren Schaltvorgängen könntest du dann noch weiter 15 km/h abbauen, bei ca. 10 km/h musst du auch im 1. die Kupplung treten. So oft schalten halte ich da einfach für nicht sinnvoll, da das Auto dank Start-Stopp Automatik im Stillstand (und, wenn man in neutral schaltet und die Kupplung los lässt auch kurz davor) ja auch keinen Sprit mehr verbraucht.


    Aber darf ich mal die Gegenfrage stellen, was deine technische Begründung dafür ist, dass es sinnvoll wäre? Verbrauchsvorteil durch Schubabschaltung ist wie gesagt m.M.n. (innerorts) nicht existent.