Das STX/ST XTA fährt nach meiner Information dieselben Federn, wie das V3.
XTA macht beim MX-5 wenig Sinn, weil das Domlager nicht radführend ist.
Datensammlung Fahrwerksfedern
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Die Infos bzgl. der Federraten habe ich heute von ST erhalten. Mir ging es jetzt in erster Linie um die Aufnahme der Informationen zu dem Fahrwerk, dies sollte keine Empfehlung oder dergleichen darstellen.
Dennoch macht mich jetzt deine Anmerkung zum Domlager etwas neugierig meinst du mit radführend dass der Sturz nicht über das Stützlager einstellbar ist? Oder was meinst du mit radführend? Denn ansonsten sehe ich keinen Unterschied in der Funktion gegenüber zum Beispiel dem von SPS, außer dass beim ST Uniballdomlager und bei SPS PU-Lager verbaut sind, oder?!
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Ich habe das ST X mal zum V3 geschrieben, damit man erkennt, dass die Federraten identisch sind.
Radführend ist ein Federbein z.B. in der McPherson-Aufhängung. Dann bestimmt es den Sturz und leitet alle Kräfte unmittelbar ins Domlager ein. Als Merkhilfe kann man sich fragen, ob das Rad auch noch eine fest definierte Bahn beschreiben kann, wenn ich ein Teil entferne, wie hier das Federbein. Bei der McPherson Achse hängt das Rad dann in der Luft.
Der MX-5 hat vorne eine Doppelquerlenker-Aufhängung, die das Rad führt. D.h. über das Federbein werden nur die reinen Feder-/Dämpferkräfte in die Karosserie eingeleitet, es gibt keine Sturzeinstellung am Domlager und aus meiner Sicht keine signifikanten Vorteile des XTA. Das Ansprechverhalten wird ggf. einen Hauch direkter, aber auch unkomfortabler und giftiger, dazu kommt eine deutlich schlechtere Akustik.
Was ich meine ist, dass ich für den MX auch zum ST X greifen kann, weil sich das XTA nicht lohnt. -
Servus zusammen,
habe jetzt nicht alle Beitrage durch gelesen, daher sorry falls das schon genannt wurde:
Das ST XTA Gewindefahrwerk hat laut der Info die ich bekam Federraten von 4kg vorne und hinten. Die Federn sind linear.Falls das auf der Startseite mit aufgenommen werden soll
Vorn 40 N/mm linear
Hinten 37-40 N/mm progressiv -
Gibt es die Daten auch für das SPS Street?
Dort sind 80/40 Federn verbaut.Dann noch eine Vertständnisfrage
In ganz grober Näherung ist das Federratenverhältnis ein Indikator für die Steuertendenz der Auslegung.... Werte kleiner 1 bedeuten, dass das Auto hecklastig/übersteuernd ist, über 1 frontlastig untersteuernd.
Das BC Racing ist bei 1.29 das Öhlins (70/40) 1.12. Beide also eher untersteuernd. Wenn ich das richtig im Kopf habe macht die Einstellung von Sven und Björn trotzdem das Heck stärker als die Front. Wie passt das zusammen? -
Das BC Racing ist bei 1.29 das Öhlins (70/40) 1.12. Beide also eher untersteuernd. Wenn ich das richtig im Kopf habe macht die Einstellung von Sven und Björn trotzdem das Heck stärker als die Front. Wie passt das zusammen?
Ich habe das SPS Street nachgepflegt.
Die Fahrwerkswerte hinsichtlich Federratenverhältnis und Verhältnis der Eigenfrequenzen sind darauf bezogen, dass die Reifen an beiden Achsen unter idealen Bedingungen Schräglauf und Seitenkraft aufbauen können und sich absolut identisch verhalten. Es ist also das theoretische Verhältnis, wenn über die Reifen an beiden Achsen gleiche Bedingungen herrschen.
In der Praxis ist das nicht der Fall, da der Reifen über die Achsen geführt wird und abhängig von der Fahrwerkseinstellung bessere oder schlechtere Arbeitsbedingungen vorfindet. Ganz grob kann der Reifen mit mehr Sturz (vorne und hinten) und mehr Spur (vorne) auch mehr Seitenkraft erzeugen. Das gilt natürlich nur bis zu gewissen Werten, da die Kräfte auch irgendwann mit zu viel Spur oder Sturz wieder schlechter werden, aber für unsere gängigen Straßeneinstellungen, fern des Rennsports kann man das so stehen lassen.
D.h. mein Auto hat jetzt über das Fahrwerk eine bestimmte Steuertendenz, beim Oehlins z.B. leicht untersteuernd. Dann kann ich um das Auto in die Balance zu bringen und neutral abzustimmen die Vorderachse verbessern (mehr Sturz) und/oder die Hinterachse etwas zurück nehmen (weniger Spur und Sturz). So kann man sich mit dem richtigen Popometer dann an eine Einstellung annähern, bei der das Fahrzeug das gewünscht Fahrverhalten, z.B. neutral, minimal untersteuernd erreicht.Genau das habe ich für das KW V3 gemacht (mit insgesamt 4 Fahrwerkseinstellungen) und genau an der Baustelle bin ich aktuell beim Oehlins. Wobei meine Ersteinstellung vom Oehlins schon dicht am Ziel ist. Hier haben sich die Erfahrungen mit dem V3 bezahlt gemacht. Es ergeben sich dann die Werte, die ich in meiner Signatur verlinkt habe.
Ich versuche das noch einmal zusammen zu fassen, die Abstimmung des Autos über Feder- und Stabiraten gibt die Grundsteuertendenz des Autos vor. Über die Fahrwerkseinstellungen kann ich die Achsen jeweils besser oder schlechter machen und damit eine Feinjustage der Balance erreichen. Die Achse besser oder schlechter machen heißt in dem Kontext, dass ich die Arbeitsbedingungen für den Reifen über Spur und/oder Sturz verändere, so dass er mehr oder weniger Seitenkraft aufbauen kann.
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Wenn wir Dich nicht mit Deinem Fachwissen hier hätten, wäre das Forum um Einiges ärmer.
Und ich habe keinerlei Veränderungen am Fahrwerk oder bei der Steifigkeit vor. Auch nicht an Spur oder Felgen/Dimension ist Anderes angedacht. Auto bleibt in diesen Bereichen total original.
Ich mag und schätze einfach Menschen die wissen, wovon sie sprechen/schreiben.
Gruß Armin -
Thx .
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@Svanniversary
Wenn ich das hier richtig lese und verstehe, sind die Idealwerte 1 und 0,95.
Wie stark wirken sich den unterschiedliche Werte bei gleicher Fahrwerkseinstellung aus?
Das Sps Road weicht ja z.b. ordentlich nach oben (spürbar?) ab.
Das Öhlins 100/40 noch viel extremer.Das Bilstein B14/16 wäre ideal.
Warum nicht das?
Ist auch noch einiges günstiger als das Öhlins.
Grüße -
Contra Bilstein (zum Beispiel):
"Rustikalere" Ventiltechnik.
Stahlgehäuse statt Alu.
Höheneinstellung nicht getrennt von der Federvorspannung einstellbar.Für Leute wie mich ist das B16 völlig ausreichend.