Gehörschutz beim offen fahren?

  • Sorry, aber wie ich die Überschrift gelesen habe, dachte ich an einen Aprilscherz.
    Ich bau mir einen FOX Auspuff unter das Auto und benutze dann einen Gehörschutz weil es mir zu laut ist?
    Ok, das muss ich erst einmal verdauen. ?(

  • Sorry, aber wie ich die Überschrift gelesen habe, dachte ich an einen Aprilscherz.
    Ich bau mir einen FOX Auspuff unter das Auto und benutze dann einen Gehörschutz weil es mir zu laut ist?
    Ok, das muss ich erst einmal verdauen. ?(

    Danke. Ich dachte schon ich bin ein Exot.


    Meinen Tinnitus verdanke ich übrigens einem VW, bzw. dessen Airbags.

  • Ok, 70kmh waren wohl vll etwas sehr defensiv geschätzt... aber ab 100-120kmh wird es wohl kritisch. Ab über 85db(a) macht man sich halt leider leider leider das Gehör kaputt (und ich wünschte es wäre anders, oder gebe Heilmethoden).


    Nur mal als Beispiel hier eine Messung.


    In erster Linie geht es da auch um die Windgeräusche.


    Die Außenwelt mit einem lautem Auspuff zu belästigen und selber Gehörschutz zu tragen ist allerdings wirklich sehr fragwürdig.


    ————————
    So und nochmal zur Klarstellung: ich möchte niemanden überzeugen oder verpflichten Lärmschutz zu tragen. Ein Gedankenanstoss reicht mir. Ich trage selber nur bei langen Überlandfahrten einen, da es MIR ein entspannteres und besseres Fahren ermöglicht.

    G-160 SL Sportpaket; H&R Federn; 40/50mm Spurverbreiterung; Michelin PS4; JBL leider verkauft :(

  • Just my 2 Cent.
    Ich mache einfach das Dach zu auf der Autobahn.


    Zumal es offen mir da sowieso keinen Spaß macht. Weder vom Tempo, noch von der Umgebung.


    Der Gedanke daran liegt mir so fern das ich beim Lesen des Titels auch erst an einen Aprilscherz dachte.


    (Aber jeder wie er mag)

  • @Birdie lass Dir Gehörschutz anfertigen, evtl. mit Filter, jeder Hörgeräteakustiker kann Dir eine bessere Beratung geben als alle Forumsmitglieder zusammen. Guter Gehörschutz dämpft die lauten Geräusche und lässt Radio und Sprache gut durch. Hörschäden sind irreversibel, von daher ist es belanglos, ob unbeteilgte dritte Deine Entscheidung verstehen / belächeln / diffamieren.
    Beste Grüße ein bekennender Hörschutzfetischist.

  • Ergänzend zum Kommentar von Michael...


    Man kann das gar nicht oft genug sagen, Hörschäden durch Lärm sind irreversibel. Ab 85 dB ist seitens der Berufsgenossenschaften ein Gehörschutz vorgeschrieben! Ab 80 dB sollte der Arbeitgeber Lärmschutz zur Verfügung stellen.


    Ein entfernterer Bekannter ist Hörgeräteakustiker. Vor einigen Jahren war sein größter Kundenstamm Ü65, jetzt liegt er bei Ü45.


    Auch der Tipp von Michael zum Hörgeräteakustiker zu gehen, ist hervorragend. Der ermittelt nämlich erst einmal den Ist-Zustand und passt dann eine sog. Otoplastik an (meistens aus Silikon). Dadurch wird gewährleistet, dass keine Überdämpfung stattfindet, die dann dazu führen könnten, dass man die Signalhörner der Rettungsdienste/Polizei nicht mehr rechtzeitig wahrnehmen kann.


    Aber auch die "Tannenbäume" aus dem Motorradbereich können sehr gute Dienste leisten.


    Ganz persönliche Erfahrung: Ich fahre eigentlich fast nie ohne. Mein gutes Gewissen auf dem Beifahresitz wollte den Schutz anfangs auch nicht. Mittlerweile ist der Griff zu Gehörschutz bei Überlandfahrten so selbstverständlich wie der Griff zum Gurt.

  • das mit dem Lärmschutz ist ja auch Abhängig von der Lärmdauer. Wenn ich auf der Landstraße unterwegs bin will ich den Motot hören (und den Auspuff). Bei Längeren Autobahnfahrten wird dagegen schädlich für die Ohren:
    Richtwerte:
    Wie lange kann man einen bestimmten Schallpegel aushalten bevor ein Hörschaden eintritt?
    85db Lärm: 8h
    88db: 4h
    jede weiter 3 db halbiert die Zeit die zum Schaden führt.


    Beim bissl täglich Düsen auf der Landstrasse wird man dies Einwirkzeit nicht erreichen, längeres schnelles Fahren auf der Autobahn aber schon.

  • Interessantes Thema!


    Habe mir die hohen Frequenzbereiche schon in jungen Jahren zerstört dank Motorradfahren in "ohrenstöpsellosen" Zeiten. :/
    Trotzdem fahre ich seit Jahren nur noch mit Stöpseln unterm Helm, weil man dann viel entspannter ankommt nach einer langen Fahrt, insbesondere, wenn es sich um das lästige Autobahn-Gegurke handelt.


    Beim Mixxerle ist das ähnlich: Landstraßentempo ohne Ohrenstöpsel ist kein Problem, egal wie lange.


    Autobahn-Langstrecke ggf. mit Ohrenstöpsel (und Dach geschlossen), Kurzstrecke bis 120 km/h geht auch ohne Gehörschutz.


    Funktioniert ganz gut so bisher. :thumbup:

  • Wieso macht man ein Fahrzeug lauter, wenn man danach mit Gehörschutz fährt um seine Gehörgänge zu schonen?
    Alles über 86db (bezogen auf G-160, plus kleine Toleranz), was nicht in den Papieren eingetragen ist, ist nicht gerade gesetzeskonform und wird in einigen Städten streng geandet. Mannheim hat sogar extra eine Soko dafür.
    Des weitern, wenn mir meine eigene Lautstärke zu hoch ist, warum mute ich diese dann anderen Unbeteiligten zu?
    Aber gut, ich muß ja nicht alles verstehen :)