Wie stabilisiert man am besten die Hinterachse auf verschneiter Strasse?....

  • Und Reifenentwicklung bedeutet Abwägen zwischen Vor- und Nachteilen verschiedener Konzepte, wie ich auch zwischen den Zeilen von @MX505 's Beitrag Nr. 42 zu lesen glaube. Deshalb wird es schwierig, wenn man objektiv und allgemein gültig zu argumentieren versucht.

    Jep, so war es gemeint ;) .


    Bei all der Diskussion sollte man sich immer bewusst sein, dass der Unterschied zwischen zwei verschiedenen Reifenfabrikaten in der Regel um Welten größer ist, als der eines Dimensionssprungs, z.B. von 195 auf 205. Genauso wie bei meinem oben stehenden Hinweis auf den Unterschied zwischen V- und H-Winterreifen.


    Also kurz - Augen auf beim Reifenkauf ;) .

  • Ich hatte den ersten Beitrag ursprünglich aber auch so verstanden, dass es um das Fahren auf einer geschlossenen (Neu-)Schneedecke geht. Warum sollte man sonst auf den Gedanken kommen die Antriebsachse zu beschweren. Beim erneuten Lesen des Threadtitels bin ich nun auch unsicher...weil "verschneite Straße" kann auch deutlich weniger Schnee bis ein paar wenige Flocken bedeuten. Vielleicht hätte der Threadersteller auch genauer definieren sollen was seine genauen Anforderungen sind. Es entsteht nämlich der Eindruck, dass hier teilweise fleißig aneinander vorbei argumentiert wird.

  • Ich spare mir das Vollzitat. Ich bin raus. Ich habe wahnsinniges Glück gehabt, dass mich mein Arbeitgeber damals für die Tests bezahlt hat und dass ich noch keinen Produkthaftungsfall durchleiden musste, denn anscheinend habe ich mich an völlig falschen und irrelevanten Kriterien orientiert. Komischerweise bin ich damit in Nordschweden, Finnland, Deutschland und auf diversen Prüfgeländen sehr gut und sicher gefahren.

    Wie ich oben schon schrieb, ich fahr in Deutschland, nicht in Nordschweden oder Finnland. Und auch nicht auf dem Prüfgelände, sondern auf der Straße. Da wird die Fahrbahn nicht präpariert, sondern da kommt der Schneeflug und streut.
    Ich habe bereits geschrieben, dass die vielen Lamellen auf einer festgefahrenen Schneedecke sicher top sind.


    Wenn ich hier sage, die Optimierung auf Schneedecken hin, die es in D kaum so gibt, ist nicht sinnvoll, dann kritisierst Du das. Gleichzeitig schreibst Du in der selben Stunde in einem anderen Thread, dass Du gedenkst, im Winter Ganzjahresreifen zu fahren. Das passt nicht zusammen, dass Du die Kritik an der Winterreifenentwicklung nicht verträgst und selbst Ganzjahrresreifen in Erwägung ziehst.


    Leider mag/kann temperaturbedingt nicht jeder die relativ harten Gummi-Mischungen der Ganzjahresreifen im Winter fahren.



    > So Sachen wie applizierbare Freiwühl-Logig Algorithmen und ähnliches kennst Du sicherlich, wenn die nicht abschaltbare ASR für Dich so ein Affront ist.


    Situationsabhängig braucht man im Winter ordentlich Schlupf, um so manchen Berg hoch zu kommen. Halb Schnee, halb Eis, halb fest, halb lose. Mit ASR werden die Räder immer langsamer, das Auto bleibt stehen und das war's. Sicher nicht gerade in Köln!

  • Ich bin raus.

    Wenn ich hier sage, die Optimierung auf Schneedecken hin, die es in D kaum so gibt, ist nicht sinnvoll, dann kritisierst Du das. Gleichzeitig schreibst Du in der selben Stunde in einem anderen Thread, dass Du gedenkst, im Winter Ganzjahresreifen zu fahren. Das passt nicht zusammen, dass Du die Kritik an der Winterreifenentwicklung nicht verträgst und selbst Ganzjahrresreifen in Erwägung ziehst.

    Das zeigt leider nur, dass Du meine Posts nicht richtig liest. Ich fahre auf meinen Dailys sehr gute Winterreifen und würde dafür auch keinen Ganzjahresreifen in Betracht ziehen. Und ich kann mir gut vorstellen auf einem Auto, dass im Winter mehr steht als fährt als Kompromiss einen guten Ganzjahresreifen zu fahren, zugunsten einer besseren Trocken- und Nass-Performance. Sollte ich dann doch mit dem Ganzjahresreifen in eine winterliche Situation kommen, dann werde ich damit klar kommen, genauso wie bei den Tests in Skandinavien in denen ich diverse Ganzjahresreifen unter winterlichen Bedingungen gefahren bin.


    Kritik vertrage ich hervorragend. Ich vertrage es nur sehr schlecht, wenn meine Argumente ignoriert werden und ein Thread sich immer wieder im Kreis dreht.


    Ansonsten - siehe oben. Die Diskussion ist für mich beendet.

  • Du darfst bitte alles fahren was Du möchtest. Falls das falsch rüber gekommen sein sollte - ich versuche hier generell Hilfe zur Selbsthilfe zu geben, aber ich möchte beim besten Willen niemanden irgendwo zu drängen, oder ihm irgendetwas vorschreiben. Das ist nicht meine Absicht.


    Ein moderner Winterreifen ist insbesondere für den Betrieb auf vereister, verschneiter und nasser Fahrbahn (was Schneematsch und Aquaplaning beinhaltet) optimiert worden. Dabei ist es auch egal, ob wir über präparierten Schnee, Neuschnee, oder Schneematsch reden. Das alles beinhaltet keine, oder nur sehr geringe Zielkonflikte, so dass man das alles unter einen Hut bekommt. Am ehesten leisten sich diese Reifen Schwächen im Trockenen, bei hohen Temperaturen und im Verschleiß. Ich wüsste daher nicht, was gegen die Verwendung eines guten, moderne Winterreifens spricht. Das ist eigentlich die ganze Zeit der Kern meiner Aussagen.
    Dazu noch als Zusammenfassung der oben schon genannte Hinweise, dass die Breite nebensächlich ist, insbesondere bei z.B. so geringen Unterschieden wie zwischen 195 und 205. Und der weitere Hinweis, dass man mit einem H-Reifen in der Regel bessere Wintereigenschaften bekommt, als mit einem V-Reifen.
    Ich denke das fasst es noch einmal zusammen.


    Ich bin für mich bereit diese Zielkonflikte für mein Auto, das kein Daily-Driver ist, etwas mehr in RIchtung Trocken und Nass zu schieben, was mit dem Cross Climate von Michelin möglich ist. Dabei gehe ich bewusst den Nachteil ein, dass die Wintereigenschaften leiden und ich das Auto ggf. auch einfach stehen lasse, wenn das Wetter entsprechend ist. Dann nehme ich lieber mein Alltags-Auto mit den guten Winterreifen.
    Im Moment halten meine Winterreifen, die noch aus der Zeit stammen, als das Auto noch täglich gebraucht wurde, auch noch 1-2 Saisons, so dass sich die Frage nicht akut stellt. Wenn es in 2 Jahren andere Winterreifen gibt, die trocken richtig gut sind, kaufe ich vielleicht auch wieder Winterreifen. Vielleicht lasse ich den Wagen auch auf Sommerreifen stehen und bewege ihn im Winter wirklich nur, wenn es die Witterung und Prognose zu lässt.
    So viel zu meiner aktuellen Gedankenwelt, die am Ende auch nur genauso wirr ist, wie bei vielen anderen ;) .


  • Ich wüsste daher nicht, was gegen die Verwendung eines guten, moderne Winterreifens spricht. Das ist eigentlich die ganze Zeit der Kern meiner Aussagen.

    Der selbe Grund, aus dem Du Dir den Ganzjahresreifen aufziehst: Die schlechte Trockenperformance.


    Nur, dass es unter anderem hier bei mir (nicht nur bei mir) relativ kalt werden kann und die Fahrbahn trocken ist. Damit hilft der Ganzjahresreifen leider nicht so sehr wir bei Dir und ich bekomme den auch ganz sicher nicht warm gefahren.


    Ja, 195er zu 205er ist nicht viel Unterschied bzgl. des Verhaltens auf Schnee. Ich wechsele auch nicht von 205er im Sommer auf 195er im Winter.

  • Temperatur ist nicht das große Problem der GJR, es sei denn es wird richtig kalt. Nach ganz vorsichtiger Schätzung ist man mit einem GJR bis -10° C noch richtig gut unterwegs. Der normale Winterreifen schafft so -20-25° C. Zusätzlich gibt es dann noch Reifen z.B. für den skandinavischen Raum, die wieder andere Mischungen haben und auch bei weniger als -30° C noch gut funktionieren.


    Wenn es also nur um kalt und trocken geht und es dabei selten kälter als -10° C wird, wäre der GJR nicht schlecht. Er kann aber dann eben weniger, wenn es wirklich mal glatt wird. Wie schon oben geschrieben sind die Reserven natürlich im glatten deutlich geringer, als im trockenen. Da muss man sich überlegen, was einem wichtiger ist.

  • Temperatur ist nicht das große Problem der GJR, es sei denn es wird richtig kalt. Nach ganz vorsichtiger Schätzung ist man mit einem GJR bis -10° C noch richtig gut unterwegs. Der normale Winterreifen schafft so -20-25° C. Zusätzlich gibt es dann noch Reifen z.B. für den skandinavischen Raum, die wieder andere Mischungen haben und auch bei weniger als -30° C noch gut funktionieren.


    Wenn es also nur um kalt und trocken geht und es dabei selten kälter als -10° C wird, wäre der GJR nicht schlecht. Er kann aber dann eben weniger, wenn es wirklich mal glatt wird. Wie schon oben geschrieben sind die Reserven natürlich im glatten deutlich geringer, als im trockenen. Da muss man sich überlegen, was einem wichtiger ist.

    Aufgrund genau dieser Eigenschaften fährt unser Alltagszweitwagen in Köln in der kalten Jahreszeit auf Ganzjahresreifen.