Auch hier stellt sich wieder die Frage "Wie quer ist quer?" Ich kenne Leute, für die schon ein Wegrutschen des Hecks, dass sich durch "vorgezogenes Geradestellen" der Lenkung im Scheitelpunkt abfangen lässt, ein "Drift" ist. Dann gibt's auf der anderen Seite wieder echte oder selbsternannte Profis, für die alles unter 1 1/2 Umdrehungen Gegenlenken nichts mit "Driften" zu tun hat. Ich denke (Achtung, der kommt flach!) hier DRIFTEN die Vorstellungen weit auseinander...
Für den öffentlichen Straßenverkehr finde ich persönlich die Abstimmung recht gelungen; oben beschriebenes Verhalten (Hinterachse schmiert leicht weg, Geradestellen der Lenkung und - wenn man übertrieben hat - ggf. ESP-Eingriff reichen zur Korrektur) empfinde ich als reproduzierbar und spaßig - wenn mit Absicht eingeleitet. Im Falle eines Ausweichmanövers kann das jemanden, der das Fahrzeug so (z.B. aufgrund eines fehlenden Trainings) noch nie kennengelernt hat aber sicher unschön überraschen und überfordern. Besonders mit der direkten Lenkung nicht zu "überkorrigieren" erfordert in meinen Augen etwas mehr Fingerspitzengefühl als bei anderen Autos. (Sonst biegt man nach dem Gegenlenken einfach mal rechtwinklig in den Graben ab, ist ja auch irgendwie peinlich und schwer zu erklären. Der Frau und der Versicherung, meine ich.)