Mishimoto Oil Catch Can

  • Das PCV Ventil in der KGE soll bei kleinen Lastzuständen (also z.B. auch im Leerlauf bei annähernd geschlossener Drosselklappe), also in einem Zustand mit sehr großem Vakuum HINTER der DK, sicherstellen dass das Vakuum auf dem Kurbelgehäuse und damit die mitgerissene Ölmenge begrenzt bleibt (das Ventil schließt also fast vollständig). Wenn der Motor in Ordnung ist und keinen Kolbendurchbläser o.ä. hat, fällt in diesem Zustand auch kaum Blowby an...ergo es besteht kein großer Bedarf das Kurbelgehäuse zu entlüften.


    Unter Vollast, wenn das Vakuum HINTER der DK viel kleiner ist und viel Bedarf für eine Abführung der Gase aus dem Kurbelgehäuse besteht, öffnet das Ventil und das Kurbelgehäuse kann frei entlüftet-, also „drucklos“ gemacht werden.


    Wenn man jetzt die KGE und VDE zu einer gemeinsamen Catchcan führt und den gemeinsamen Auslass am Ansaugschlauch VOR der Drosselklappe anschließt (in diesem Fall also den ursprünglichen Anschluss der KGE am Ansaugkrümmer blindsetzt), stellt sich folgender Zustand ein. VOR der Drosselklappe ist das Vakuum auch bei Kleinlast nie so groß wie HINTER der Drosselklappe. Das PCV Ventil wird bei Kleinlast also nicht mehr wie ursprünglich mit einem großen Vakuum beaufschlagt (wie oben erwähnt würde das Ventil dann fast ganz schließen) und bleibt somit permanent deutlich weiter geöffnet, als es einmal der Fall war.


    Inwieweit das negative Auswirkungen hat, möchte ich jetzt nicht beurteilen. Für aufgeladene Fahrzeuge ist die Erklärung von oben nur bedingt gültig und das System ist dann anders aufgebaut, da sich dort hinter der Drosselklappe unter hohen Lastzuständen eben ein gewünschter Druck oberhalb Atmosphäre einstellt.


    Ich bleibe bei MEINER PERSÖNLICHEN MEINUNG dass das so nicht schön gelöst ist. Man hätte die Catchcan einfach nur in zwei voneinander unabhängige Volumen teilen müssen, die jeweils über einen eigenen Ein- und Ausgang verfügen...wenn es denn bei EINEM Behälter bleiben soll (was an sich wirklich eine schöne Lösung wäre).


    Grüße

  • Habe heute nach ca. 1400 Km die CatchCan an der Kurbelwellenentlüftung geleert. Es waren ca. 1,5 - 2 ml in der Can. Die Fahrweise in der Zeit war flott mit viel Last (9,8 Liter Durchschnitt). Bringt also was, das Teil einzubauen.


    CatchCan KWE.jpg


    Die CatchCan am Ventildeckel war staubtrocken. Ich denke diese Can kann man sich schenken.

    RF G160 Automatik Mondsteinweiss, gelbe Konis, Fox mittig, kurze HA, HKS GT2 Kompressor, BBR GTI Nocken und noch ein paar Kleinigkeiten :)

  • Hi, mich würde ja noch mal dein Motoröl und die Drehzahlen interessieren.


    Ich hatte es neulich mit einem Bekannten, der bei einer Reparatur seines BMW E39 festgestellt hat, dass BMW so etwas standardmäßig einbaut. Bei ihm war der Behälter allerdings bei 100k km völlig trocken - ruhige Fahrweise.

  • Öl ist von SPS .....5W "schlagmichtot" - da musste Jan fragen. Drehzahl: sehr oft bis zum Begrenzer (7000 U/min). Die 1400 Km sind bei reinen Touren entstanden (keine BAB)


    VG


    Volker

    RF G160 Automatik Mondsteinweiss, gelbe Konis, Fox mittig, kurze HA, HKS GT2 Kompressor, BBR GTI Nocken und noch ein paar Kleinigkeiten :)

  • Hi, mich würde ja noch mal dein Motoröl und die Drehzahlen interessieren.


    Ich hatte es neulich mit einem Bekannten, der bei einer Reparatur seines BMW E39 festgestellt hat, dass BMW so etwas standardmäßig einbaut. Bei ihm war der Behälter allerdings bei 100k km völlig trocken - ruhige FahrweiseHi, mich würde ja noch mal dein Motoröl und die Drehzahlen interessieren.

    meinst du den Ölabscheider an der der oben neben dem Ventildeckel in Richtung Spritzwand montiert ist? Da habe ich beim e39 und E61 Diesel bei jedem Ölwechsel einen vollgesuppten Filterflieseinsatz rausgeholt.

    Grüße


    Andreas


    MX-5 G184 Signature in schwarz, Öhlins Road & Track (70/40), I.L. Motorsport Domstrebe (Front + Heck), Zymexx Blinker

  • @Anditburns
    Weiß nicht genau. Er meinte da wäre am Ansaugtrakt in das Kunststoff ein Behälter dafür mit eingegossen.



    Ich bin jetzt überhaupt kein Fachmann dafür, aber die aufgefangene Ölmenge hängt doch bestimmt auch von den gefahrenen Drehzahlen ab (Druck im KWG)? Daher die Frage der Drehzahlen.
    Der Bekannte mit dem BMW fährt echt „Rentnermäßig“ - sorry für den Ausdruck, beschreibt es aber am besten. Ihr wisst was ich meine.
    Es war auch ein Benziner.


    Vor der MX-5 Zeit hat mich so etwas 0 interessiert. Da war ein Auto Gebrauchsgegenstand. Daher bin ich immer noch verwundert, dass so etwas simples in der heutigen Zeit nicht besser gelöst ist.
    Die Vermutung war; Es ist Vorschrift, den Überdruck wieder in den Motor zu leiten, da ein extra Ölbehälter gesetzlich nicht erlaubt oder gewünscht ist. Otto Normalverbraucher wird es auch bestimmt nicht auf die Kette kriegen, so ein Teil regelmäßig zu kontrollieren. Daher ist das einleiten der Gase zurück in den Ansaugtrakt in meinen Augen eher eine Notlösung, um für die Allgemeinheit einigermaßen klar zu kommen. Obwohl es sich in Punkte Haltbarkeit - Umweltschutz - negativ auf die Motorteile auswirkt/kann.
    Immer unter dem Gesichtspunkt - ich möchte unseren MX sehr lange fahren.

  • Die Kurbelgehäuseentlüftung in den Ansaugtrakt hatte schon der Käfer, das ist bei „normalen“ Autos auch kein Problem, dadurch daß Kraftstoffnebel durch das System ziehen, wird das Öl gebunden und verbrannt. Nur die Direkteinspritzer machen manchmal Zicken.

  • „normale Autos“? Du meinst Saugrohreinspritzer. Da wird nichts gebunden, sondern durch den Alkohol gewaschen.

    Saugrohreinspritzer oder Vergaser, das Prinzip ist bei beiden aehnlich: die Oeltropfen werden im Benzinnebel geloest und mit verbrannt. Alkohol loest das Oel nicht so gut wie die Kohlenwasserstoffe.