Mysteriöse ESP-Eingriffe

  • @MX505 ja zügig funktioniert ja auch aber wenn man etwas schneller fahren möchte, kommt das ESC relativ früh in die Quere.


    Mit dem Sommer Reifen habe ich solch Probleme nicht annähernd gehabt. Da bleibt das ESC auch völligst cool. Das regelt erst dann, wenn ich extrem flott unterwegs bin.


    Bisher habe ich mit den Alpin6 2,1bar & 2bar im kalten Zustand ausprobiert.


    Wie oben erwähnt, es fühlt sich so an, als ob das Auto einknickt mit den Alpin6.


    Ich finde es ehrlich gesagt nicht schlimm, da es ein Winter Reifen ist. Ich muss mich einfach mehr zügeln :D

  • Ich habe die Erfahrung mit Winterreifen auch gemacht, wobei der "Effekt" beim Hancook icept am größten war. Begünstigt natürlich durch die von der Norm abweichende Fahrwerkabstimmung (SPS Track). Aber auch beim Conti dauerte es ca. 1.000 km, bis der volle Grip da war. Bis dahin hatte ich ebenfalls Tracktionsprobleme beim Durchbeschleunigen bis in den 3. Gang (trockene Fahrbahn). Danach allerdings fuhr sich der Conti fast wie ein sehr guter Sommerreifen, nach ein paar sehr forciert gefahrenen Kurven wurde er dann weich und fing kontrolliert an zu schmieren. Ich kann mir gut vorstellen, dass ein neuer Winterreifen in Verbindung mit nicht sehr griffigem Fahrbahnbelag zu massiven ESC-Eingriffen führt.

  • Ich hab mal gelesen dass das nach einem Reifenwechsel durchaus passieren kann wenn man die neuen Schluffen direkt im Anschluss zu hart ran nimmt, weil die Montagepaste noch nicht ausgehärtet / getrocknet ist und diese den Reifen mit der Felge quasi verkleben soll. :!::?: War das vielleicht bei @jpz der Fall :?:


    Neue Reifen müssen eingefahren werden,da ein rutschiger Silikon Belag auf dem Reifen ist. (Wegen dem „backen“ in der Presse). Mindestens 500km einfahren,sonst Rutschgefahr. Sommer-oder Winterreifen,das ist egal.

    Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass der Conti auf den ersten 1000km mal so gar keinen Grip aufbauen will.
    Hatte im letzten Winter selbiges Problem. Blinkendes ESP bis in den 5. Gang beim durchbeschleunigen wenn man es drauf anlegte und Autobahn Topspeed ging garnicht.
    Der Conti braucht gut 1000-1500km bis er voll da ist. Autobahnballerei auf den ersten km würde ich daher tunlichst unterlassen.

    Ja, da gebe ich euch Recht. Der Reifenwechsel war zu dem Zeitpunkt jedoch schon 800 bis 900 KM her... deswegen hatte ich gedacht, ich hätte das ausschließen können.
    @GarchingS54 danke für den Hinweis. gut zu wissen!



    @Sebastian S.: "Wie war denn das Verhalten nach dem Parkplatzaufenthalt?"


    Ich hab es nach dem Parkplatz ruhig angehen lassen. Beim "normalen" Fahren so mit 100 bis 130 war nichts zu merken (also alles wie immer). Habe dann nach einiger Zeit mich noch mal kurz an die 200 gewagt, weil ich wissen wollte, ob das Verhalten noch mal auftritt, schien aber alles wieder in Ordnung. Bin dann die restlichen 50km mit 100 - 150 weiter und hatte keinerlei Probleme


    Klingt trotzdem etwas komisch nach der Eingangsbeschreibung ("wiederholend über mehrere Sekunden", "auch nach Gang raus"). Wie schnell ist man denn im 5. bei 5000rpm mit dem G160? 190 oder 200?Das vorher beim Beschleunigen dahin nichts war würde doch eher gegen ein allgemeines Reifengripniveau sprechen und da oben kommt doch dann nicht mehr so viel Vortrieb, schon allein durch den Luftwiderstand.
    200km/h bei sagen wir mal 10 Sekunden sind auch 500m, etwas viel für eine nicht sichtbare punktuelle Verschlechterung des Autobahnbelags durch Fremdstoffe.




    Aber Danke für den Thread, das mit der Silikonschicht auf neuen Reifen hab ich bisher noch nie wirklich bewusst gehört. Man lernt eben nie aus.

    Das sind auch die Punkte, die mich etwas verwundert hatten. Der BAB-Abschnitt war mir nicht als besonders rutschig bekannt... werde da die Tage noch mal lang fahren und gucken, ob ich das Verhalten reproduzieren kann

    Mazda MX-5 RF G-160 SL // EZ: 05/2018 // KW V3 // ZYMEXX GEN4 ESD + Diffusor // Dragonwing // Sommer: MPS4 in 205/45 R17 auf Sparco Assetto Gara Bronze in 7x17 ET42 // Winter: Conti WinterContact TS850P in 205/45 R17 auf Serienfelgen

  • Da habe ich anscheinend Glück mit der Wahl meiner WR. Ich fahre Nexen Winguard Sport in 215/45 17 auf einer 7,5j Felge. Hatte letzte Woche nach dem Aufziehen direkt 300km auf der AB zurückgelegt und keinerlei Traktionsprobleme. In einer schnelleren Kurve ist mir auch die deutliche "Schwammigkeit" gegenüber den SR aufgefallen, zudem fühlte sich die Lenkung sehr leicht an...gab quasi kaum Feedback. Dennoch fuhr das Auto stabil und die Lämpchen der elekronischen Helferlein blieben aus. Zwischendrin fuhr ich auch >200km/h. Ich war über die gute Performance der neuen WR erstaunt, da neue Reifen in Verbindung mit den starken Sturzwerten an VA und HA eher mit Vorsicht zu genießen sind. Die Nexen WR hatte ich in der gleichen Dimension auch auf meinem Kompressor-NC verbaut und war zufrieden. Fahre im Winter mit dem MX-5 allerdings auch nur wenige km, es ist kein Daily.

  • @d3 Base
    Auf der Autobahn schwimmt das Auto bei hoher Geschwindigkeit.


    Winterreifen sollten 0,2 Bar mehr haben als vorgegeben, da die Gummimischung weicher ist.
    Das wurde mir vor Jahren empfohlen und bis heute bin ich gut damit zurecht gekommen.

  • Tach zusammen. Ich stelle mich demnächst noch im Wartebereich vor, sobald ich den vorraussichtlichen Liefertermin für meinen ND G184 kenne. Nur kurz: ich arbeite bei Bosch und habe 10 Jahre das ABS/ESP für Sportwagen mitentwickelt (Ferarri la Ferrari, Porsche 918 Spyder usw.), bin Instruktor bei Trackdays und Slalommeister in Niedersachen mit meinem MX5 NB.


    Bei den unerklärlichen Reglereingriffen tippe ich mit recht hoher Wahrscheinlichkeit auf Unterschiede in den Radgeschwindigkeiten. Beim Fahren werden Korrekturfaktoren gelernt, so das alle 4 Reifen bei konstanter Fahrt exakt gleiche Geschwindigkeiten liefern.
    Ihr tauscht nun die Räder und habt "neue" Radumfänge, die mit den "alten" Korrekturfaktoren korrigiert werden. Bei höheren Geschwindigkeiten ergibt sich durch Drehzahlunterschiede an den Rädern ein virtueller Schlupf, auf den geregelt wird (Ab ca. 3% bei Bosch-Systemen).


    Drückt doch nach einem Radwechsel auf den Knopf eures Reifendrucküberwachungssystems (TPMS) und die alten Korrekturfaktoren werden resetiert. Dann müsst ihr nur max. 300km fahren, bis die ölige Produktionsschicht der neuen Reifen abgefahrem ist. Danach könnt ihr wie gewohnt Spass haben, unter Berücksichtigung der labileren Reifenflanke und dem verringerten Latsch (Reifenaufstandsfläche).

    2019 G184 SL Recaro, Mondsteinweiß, SPS Gewindefahrwerk "Street", 2°20' Sturz, 8" Rota Grid, AD08R 215/45/R17

  • Drückt doch nach einem Radwechsel auf den Knopf eures Reifendrucküberwachungssystems (TPMS) und die alten Korrekturfaktoren werden resetiert. Dann müsst ihr nur max. 300km fahren, bis die ölige Produktionsschicht der neuen Reifen abgefahrem ist. Danach könnt ihr wie gewohnt Spass haben, unter Berücksichtigung der labileren Reifenflanke und dem verringerten Latsch (Reifenaufstandsfläche).

    Danke für die Erklärung. Wie arbeitet das System mit dem RDKS ohne Knopf zusammen?


    Die von Dir beschriebene Thematik hatte ich zuletzt in einem Opel Vectra, der irgendwie Baujahr 1994 oder so war. Die Systeme, die ich danach gefahren bin und die natürlich am Anfang auch kein TPMS o.ä. hatten, sind dann immer gut mit Reifenwechseln klar gekommen.
    Ist das noch so ein großes Thema heute?