Bilstein-Dämpfer gegen gelbe Konis wechseln?
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Danke für eure Antworten!
@Ulli: Das Fahrwerk ist justiert (siehe Punkt 1), mit etwas Feinschliff ist aber vielleicht noch Verbesserungspotenzial drin.
Das Losbrechmoment der Bilsteins ist in der Tat nach 6' km deutlich geringer, als noch am Anfang. Dennoch könnten sie nach meinem Geschmack noch etwas feinfühliger agieren. Das ist aber von allen Problemchen das geringste. Da stört mich die unterdämpfte Hinterachse schon mehr.Das größte Verbesserungspotenzial sehe ich in Anbetracht der tückischen Bridgestones in neuer Bereifung. Da bin ich schon sehr gespannt. Freut mich auch, dass es in 205/50 trotz des geringen Angebots Reifen gibt, die gut auf dem MX-5 funktionieren.
@RezeptFrei: Danke für das Angebot! -> PN folgt in Kürze.
@Merten124: Mein Widerwillen gegen Gewindefahrwerke geht eigentlich gegen Null. In Wirklichkeit weiß ich ja gar nicht, ob es mit ein paar Zentimetern weniger Bodenfreiheit nicht doch gut geht. Ist mehr so eine Befürchtung von mir. Wenn hier jemand schreibt, dass er mit seinem Gewindefahrwerk jedes noch so bucklige Alpensträßchen ohne Aufsetzer bewältigt hat, bin ich nicht abgeneigt. Ich müsste mir nur darüber klar werden, ob ich wirklich so harte Federn möchte.
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Hallo Nelle,
da hab ich Deine Einstellwerte übersehen. Nach meinem Geschmack haben die hinten, jedenfalls für Standardhöhe, zu viel Vorspur. Bei mir waren es hinten Gesamtspur 14' und das fühlte sich nicht mit den Bilstein unterdämpft an. Egal jetzt, ob 14, 16 oder 18, aber 24 könnte wohl doch was anderes sein. Aber eigene Erfahrung habe ich nicht damit.
Auch Stoßdämpfer fallen mal aus. Bei 3 Sätzen Koni gelb hatte ich bisher 2 Ausfälle. Ich meine damit, evtl. liegt es bei Dir an einem hinteren Bilstein Dämpfer.
Wenn ich mich recht erinnere, wurde hier bisher nicht über eine unterdämpfte Hinterachse mit den Bilstein berichtet. Wohl aber über eine etwas lose Hinterachse, die Bauart bedingt etwas Bewegung zulässt.
Wir fahren ja häufig im Harz auf Nebenstraßen, die sind auch z.T. richtig schlecht. Deshalb möchte ich auch nicht tiefer legen. Also 20 mm wären gerade noch ok, aber nicht mehr. Bisher gibt es kein Gewindefahrwerk, was das kann. Mit 30 bis 35mm muss man da realistisch schon rechnen.
Ich bin mal gespannt, was Du über die Rad/Reifen Kombi berichtest.
Gruß Ulli
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Zitat von Ulli
Wir fahren ja häufig im Harz auf Nebenstraßen, die sind auch z.T. richtig schlecht. Deshalb möchte ich auch nicht tiefer legen. Also 20 mm wären gerade noch ok, aber nicht mehr. Bisher gibt es kein Gewindefahrwerk, was das kann. Mit 30 bis 35mm muss man da realistisch schon rechnen.
Das Öhlins soll eine Tieferlegung von 5-30mm ergeben. Ist aber nicht grad billig!Ja, 24' Gesamtspur hinten ist nicht wenig. Die 24' waren beim Fahrwerk nachstellen der Vorschlag des Chefs. Vorher hatte ich nämlich weniger. Als ich aber damit mal auf der deutschen Autobahn die Zügel locker ließ, wurde mir Angst und bange! Die Hinterachse wurde in der Nähe von vmax sehr nervös und zappelig. Ob die Gegenmaßnahme erfolgreich ist, konnte ich aber noch nicht testen (Ö = max 130). Vielleicht gehe ich wieder auf "normalere" Werte zurück.
Aber die gefühlt unterdämpfte Hinterachse hatte ich schon immer. Dass ein Dämpfer defekt sein soll, kann ich mir nicht recht vorstellen. Ich denke, ich hätte einen eklatanten Unterschied der Dämpfung links zu rechts wahrnehmen müssen, da ich mich hier in der Gegend praktisch dauernd durch irgendeine holprige Kurve bewege. Kann mich aber auch täuschen.@Heinz: Wenn ich die Konis eingebe, werden sie als verfügbar dargestellt.
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Was mich stört
- a) Mit der derzeitigen Fahrwerkseinstellung und Originalbereifung hat das Auto ein sehr hohes Gripniveau (auch auf Nässe!), gibt aber nahe des
GrenzbereichsHaftungsverlusts m.E. zu wenig Feedback, was meinem Vertrauen ins Auto nicht zuträglich ist (einen Grenzbereich konnte ich bisher eigentlich nicht finden). - b) Die Hinterachse wirkt auf mich etwas unterdämpft, was ich an relativ hochfrequenten vertikalen Bewegungen auszumachen glaube.
- c) Das Ansprechen auf kurzen Unebenheiten wirkt hingegen recht hart.
- a) Mit der derzeitigen Fahrwerkseinstellung und Originalbereifung hat das Auto ein sehr hohes Gripniveau (auch auf Nässe!), gibt aber nahe des
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Was ich mir wünsche
- a) Mehr Feedback
- b) Breiterer Grenzbereich
- c) Weitestgehend Erhalt von Federweg und Bodenfreiheit
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Geplante Umbauten
- a) 16-Zoll OZ Alleggerita (liegen bereits im Keller)
- b) normale bis sportliche Sommerreifen in 205/50, evtl. Dunlop Sport Maxx RT; Idee: Verzicht auf das letzte Quäntchen Grip für einen breiteren Grenzbereich
- c) Tausch der Bilstein Dämpfer gegen die gelben Koni bei Erhalt der SL-Federn; Idee: Besseres Ansprechen, weniger Vertikalbewegung (höherer Komfort, bessere Straßenlage) und weitestgehend Erhalt der Bodenfreiheit.
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Wieso habe ich kein Gewindefahrwerk auf meiner Wunschliste?
- a) Die Fahrwerkshöhe soll weitestgehend erhalten bleiben (siehe Punkt 2b und 4c).
- b) Ich glaube außerdem, dass ein gewisses Maß an Fahrwerksbewegungen dem Feedback zuträglich ist – Erklärung siehe hier. Das „Brett auf der Straße“ will ich deswegen vermeiden (siehe auch 2d und 5b)
Hi Nelle,
ich arbeite mich mal durch und teile ein paar Gedanken, auch eher meinem Bauchgefühl folgend.
1a) Würde ich der Kombi aus Reifen, Einstellung und Fahrwerk zuschreiben und ist sicher nicht singulär lösbar. Ich vermute, dass die Kombi aus "wenig" Sturz an der Hinterachse und viel Vorspur dem Übergangsbereich nicht zuträglich ist und das Auto limitiert. Ich würde an der Hinterachse in Richtung 1°30' bis 1°40' Sturz gehen, wenn noch einstellbar. Vorne 1°15' bis 1°20' ist o.k. Die Vorspur vorne in der Höhe ist unnötig und auch nicht schön für das Lenkgefühl. Das Auto verspannt ein wenig und wird unharmonisch. So was bin ich selber mal gefahren und dann wieder auf die empfohlenen 5' pro Seite zurück gegangen. Hinten würde ich nach Erhöhung des Sturzes die Spur zurück nehmen auf einen Wert zwischen 6 und 10' einstellen, je nachdem wie stabil Du es gerne hättest.
Nach meiner Erfahrung wird die Hinterachse mit mehr Sturz definierter und vorhersehbarer. Wenn er dann hinten zu stabil wird, sprich wenn die Balance nicht mehr passt, kann man die Spur etwas zurück nehmen.1b) Kann ich nicht nachvollziehen. Ist mir mit dem Bilstein nicht aufgefallen, jedenfalls nicht so speziell an der Hinterachse. Hochfrequent wäre auch eher ein Problem der Highspeed Dämpfung, was das Auto unruhig macht und den Grip limitiert, aber keine unmittelbaren Auswirkungen auf das Fahrgefühl hat (Stichwort Radprellen). Unterdämpfung im fahrdynamischen Bereich würdest Du eher daran merken, dass das Heck auf schlechten Straßen pumpt und nicht zur Ruhe kommt.
1c) Ja, ist so konzeptbedingt beim Bilstein.
3a) Geschmackssache. Mit einem normalen Reifen kann das eine Spur querweich werden, mit der hohen Seitenwand. Mit dem richtigen Reifen die optimale Dimension, aber dann braucht man auch einen eher steifen Reifen, wie den Toyo. Für einen normalen, eher gutmütigen Reifen sehe ich 17" als recht guten Kompromiss an.
3b) An sich sicher eine gute Idee, siehe 3a).
3c) Sollte in Richtung Deiner Ziele gehen, aber der alleinige Dämpfertausch ist auch nur ein vergleichsweise kleiner Schritt, der Dir eventuell nicht reichen wird.
4a) Kann ich gut verstehen. Nach meiner Erfahrung ist ein ST-X, oder V3 in der obersten Position (ca. -30 mm) noch absolut alltagstauglich. Es gibt überhaupt keine Probleme bei Speedbrakern, extrem schlechten Landstraßen, Parkhäusern usw. Einzige Einschränkung, die ich bisher gefunden habe, sind sehr hohe Bordsteine beim Einparken.
4b) Der Gedanke ist absolut richtig, aber sehr starkes Wanken wie hier limitiert das Fahrzeug auch stark. Es leiden Präzision, Anlenkverhalten, Bremsgefühl und auch der Übergangsbereich kann dann sehr breit und matschig werden. Das Bilstein ist da für mich hart an der Grenze. ST-X und V3 fahren recht moderate Federraten. Die Beweglichkeit des Autos bleibt erhalten, mit viel Feedback und einem ordentlichen Übergangsbereich, aber gleichzeitig wird das Wanken schon deutlich reduziert. Aus meiner Sicht ein ziemlich optimaler Kompromiss.
Das größte Verbesserungspotenzial sehe ich in Anbetracht der tückischen Bridgestones in neuer Bereifung. Da bin ich schon sehr gespannt. Freut mich auch, dass es in 205/50 trotz des geringen Angebots Reifen gibt, die gut auf dem MX-5 funktionieren.@Merten124: Mein Widerwillen gegen Gewindefahrwerke geht eigentlich gegen Null. In Wirklichkeit weiß ich ja gar nicht, ob es mit ein paar Zentimetern weniger Bodenfreiheit nicht doch gut geht. Ist mehr so eine Befürchtung von mir. Wenn hier jemand schreibt, dass er mit seinem Gewindefahrwerk jedes noch so bucklige Alpensträßchen ohne Aufsetzer bewältigt hat, bin ich nicht abgeneigt. Ich müsste mir nur darüber klar werden, ob ich wirklich so harte Federn möchte.
Volle Zustimmung zum Thema Reifen. Das ist mit Sicherheit der größte Hebel, wobei ich mit dem Bridgestone im Trockenen, mit dem richtigen Fahrwerk und der richtigen Einstellung sehr zufrieden war. Er bietet zwar nur durchschnittlichen Grip, war aber sehr definiert und gutmütig.
Ich hatte ähnliche Bedenken zum Thema Gewindefahrwerk, aber die haben sich überhaupt nicht bestätigt. Restkomfort und Gutmütigkeit bleiben bei meinem V3 voll erhalten und wie oben geschrieben gab es bisher keinerlei Probleme mit der Bodenfreiheit.
Welche Optionen fallen mir jetzt noch ein:
1. Zieh das mit den Konis durch. Damit das klappt solltest Du aber Kompromissbereitschaft mitbringen und nicht erwarten, hinterher ein komplett anderes Auto zu haben. Wenn Du dann noch was am Wankwinkel machen willst ohne die Standhöhe zu verändern, könnte man die Stabis tauschen. Preislich bist Du aber in der Kombi Koni + Stabis, beim Händler eingebaut, locker bei dem, was ein V3 mit Einbau kostet.
2. Den großen Sprung machst Du nur mit einem Gewindefahrwerk. Optimalerweise ist das dann noch in der Dämpfung einstellbar, so dass Du Feintuning betreiben kannst. Mein Tipp wäre da klar das V3 aus den folgenden Gründen: Moderate Tieferlegung, moderate Federhärte und einstellbare Dämpfung. Das Oehlins ist sicher gut und man kann es höher stellen, aber die Federraten sind noch einmal deutlich härter.Das Beste wäre, wenn sich jemand in Deiner Nähe findet, bei dem man mal die eine oder andere Option fahren kann. Bei der Investition würde es sich ja fast lohnen, wenn Du Dich hier im Forum verabredest und einmal dahin reist, wo es User gibt, die verschiedene Deiner Wunschvarianten eingebaut haben. Hier bei uns im Großraum Hannover haben wir z.B. jemanden mit Konis und mein V3 zum ausprobieren.
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Was mich stört
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Danke für deine sehr aufschlussreichen Antworten, Sven!
Bei der Investition würde es sich ja fast lohnen, wenn Du Dich hier im Forum verabredest und einmal dahin reist, wo es User gibt, die verschiedene Deiner Wunschvarianten eingebaut haben.
Das würde es wahrscheinlich! Und ich kann mir gut vorstellen, dass ich nach einer Probefahrt mit einem Gewindefahrwerk sehr angefixt wäre. Die Zweifel, ob ich damit nicht doch zu viel "Geländegängigkeit" einbüße, würden sich wohl aber halten.
Das Wanken empfinde ich mit den Bilsteins eigentlich weder als besonders ausgeprägt noch störend. Abzuwarten wäre wahrscheinlich aber, ob sich das ändert, wenn ich durch andere Bereifung und mehr Vertrauen in das Auto öfters mal quer aus den Serpentinen komme. Das kann ja manchmal recht ruppig werden, wenn man etwas zu ungestüm ist.
Die Vorspur vorne in der Höhe ist unnötig und auch nicht schön für das Lenkgefühl. Das Auto verspannt ein wenig und wird unharmonisch. So was bin ich selber mal gefahren und dann wieder auf die empfohlenen 5' pro Seite zurück gegangen.
Das empfinde ich ganz genau so! Beim Einlenken in die Kurve merke ich das am deutlichsten.
Eigentlich hätten es links und rechts jeweils 5' werden sollen. Der Mechaniker meinte jedoch, dass er es nicht genauer hinkriegen würde. Auch hinten werde ich die Vorspur zurücknehmen lassen und nach deiner Empfehlung auf mindestens -1°30' Sturz gehen. Denkst du, dass die Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten dann auch zunimmt? Mein Stabilitätsproblem hatte ich mit dieser Einstellung. Ist für mich im Alltag eigentlich irrelevant, nur rein interessehalber.Und was neue Dämpfer bzw. Gewindefahrwerk angeht: Vielleicht warte ich erst mal die optimierte Fahrwerkseinstellung und die neuen Räder ab. Möglich, dass sich damit eine andere Perspektive ergibt.
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Wir fahren ja häufig im Harz auf Nebenstraßen, die sind auch z.T. richtig schlecht. Deshalb möchte ich auch nicht tiefer legen. Also 20 mm wären gerade noch ok, aber nicht mehr. Bisher gibt es kein Gewindefahrwerk, was das kann. Mit 30 bis 35mm muss man da realistisch schon rechnen.
Ähnliche Nutzung, wenn auch im Bergischen, Sauerland, der Eifel und den Alpen. Hier bereiten uns -40 mm keine Probleme. Wirklich: keine.Fahrwerke mit Höhenverstellung über Fußpunkt oder Bodenhülsen bieten sehe große Verstellbereiche bei stets optimalem Nullpunkt des Dömpfers und passenden Ein- und Ausfederwegen. Das damalige BC-Racing und das jetzige SPS-gelabelre Fahrwerk von SPS haben eine solche Verstellung und das BC funktioniert richtig gut. Mit dem BC war auch Serienhöhe mögliche, eine Aussage für das neue FW kann sicherlich SPS treffen.
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Mit 10-20' Sturzdifferenz im Serienfahrwerk sollte der Wagen auf jeden Fall eine ordentliche Stabilität bieten. Wenn das vorher ein Problem war würde ich dann vorne auf 10' und hinten auf 20' Gesamtspur gehen. Damit sollte das normalerweise funktionieren.
Ich fand das Wanken beim Bilstein auch gar nicht so schlimm, aber es nimmt dem Wagen enorm viel Präzision und erstaunlicherweise würde ich sogar sagen, dass auch die Beherrschbarkeit eher besser wird, wenn man es nicht übertreibt. Der Wagen ist dann auf jeden Fall deutlich unempfindlicher was Lastwechsel angeht und schwingt weniger nach.
Ich hatte gerade gestern so eine Situation mit einem G131, bei dem der Wagen nach einem Lastwechsel durch das Wanken nochmal richtig in die Gegenrichtung ausgeholt hat und ich dann ein zweites Mal einfangen musste. So etwas macht meiner gar nicht. -
Fahrwerke mit Höhenverstellung über Fußpunkt oder Bodenhülsen bieten sehe große Verstellbereiche bei stets optimalem Nullpunkt des Dömpfers und passenden Ein- und Ausfederwegen. Das damalige BC-Racing und das jetzige SPS-gelabelre Fahrwerk von SPS haben eine solche Verstellung und das BC funktioniert richtig gut. Mit dem BC war auch Serienhöhe mögliche, eine Aussage für das neue FW kann sicherlich SPS treffen.
Wobei man sie eben generell auf die niedrigste Standhöhe auslegen muss, weil ich ja durch das höher Schrauben keinen Federweg gewinne. Ein Gewindefahrwerk mit Federtellerverstellung in der höchsten Einstellung hat da mehr Reserven.
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Wobei man sie eben generell auf die niedrigste Standhöhe auslegen muss, weil ich ja durch das höher Schrauben keinen Federweg gewinne. Ein Gewindefahrwerk mit Federtellerverstellung in der höchsten Einstellung hat da mehr Reserven.
...nicht nur wegen meine Vorliebe für geringe Federvorspannung steht der Federteller unseres BC gerade mal eineinhalb Umdrehungen vor "lose". SPS sagte, dass unser BC dann serienmäßige Federwege bietet, was ich jedoch nicht gemessen habe.