Reifendruck Serienräder

  • Hi,
    hab den Sportsline 160 PS mit Bilstein und seit kurzem die Mazda Federn (-25mm).
    Nach Umbau auf die Federn wurde die Spur nach Werkseinstellung eingestellt.
    Was war der Ergebnis der Federn?
    - endlich war die nervig schwammige Nickneigung im Grenzbereich weg
    - deutlich straffer aber noch ok
    - Autobahn und Landstrasse Erhöhen der Fahrstabilität (Schiene)
    - die unpräzise Fahrstabilität so ab 100 km/h war verschwunden (kann es nicht besser beschreiben)
    - das Limit war nach oben geschoben, leider auch etwas der fühlbare Grenzbereich (das kündigte sich später an, dann aber schnell)
    - irgendwie war das mit dem Hecklastigkeit verschwunden und im Endeffekt machte es dadurch weniger Spaß
    Ich fuhr Luftdruck 4 x 2.0 (noch auf den Serien Bridgestone um die 4mm).
    Ich habe gestern den Luftdruck vorne auf 1.9 und hinten 2.1 geändert.
    :):P:saint::thumbsup: COOL !
    Daher es lenkt sich nun SUPER weich und trotzdem präzise ein und das Heck kommt endich wieder !
    Die Hinterache verhält sich stabil und berechenbar.
    Wie soll ich sagen, das Auto kann man nun "gefühlt und kontrolliert" schräg stellen.
    Suchtcharakter !!! 8o
    Ob dass wirklich schnell ist kann ich nicht sagen (langsam aber garantiert auch nicht), aber es macht tierisch Spaß!
    Vielleicht auch mal der Tipp an die anderen im Forum, das mit dieser Luftdruckvariante zu probieren :thumbup:

  • Unter der Annahme, dass wir hier von abgesperrten Strecken reden ... im öffentlichen Raum hat mutwilliges schräg stellen nämlich absolut nichts zu suchen, geschweige denn "schnellst möglich fahren" ... bis auf wenige Ausnahmen*, ist ein Rutschen der Reifen eigentlich nie schneller, als eine saubere Linie.


    *) ich kenn das nur von Haarnadelkurven im Rally-Sport ...

  • Und davon abgesehen hört sich auch nicht wirklich nach einer sinnvollen Balance an. Ich verstehe bis heute nicht, was daran schnell sein soll, wenn man bei einem übersteuernden Auto dreimal die Kurvenlinie korrigieren muss, weil das Heck kommt (Ausnahme: Rallyesport und sehr niedriger Reibwert, aber da fährt man auch instabil, was etwas ganz anderes ist).


    Bitte immer daran denken, wie sich das bei 100 auf der Landstraße beim Wildwechsel anfühlt, oder bei 160 auf der Autobahn, wenn der Nachbar Mist baut. Auto abfangen bei 160 auf der Breite einer Autobahnspur? Kein Thema, oder?

  • Ich denke, er meint diesen minimalen Heckschlenker aus einer engen Kurve/Kehre raus :) Einen Drift im eigentlichen Sinne (quer stellen und halten) bekommt man auf trockener Fahrbahn mit dem ND kaum hin. Also ich nicht :) Die Balance sollte aber .. wie Sven schreibt .. schon stimmen. Selbst mit einer neutralen bis leicht untersteuernden Einstellung geht der kleine Heckschlenker immer noch, wenn man es unbedingt will. Der ND ist von Haus aus etwas Hecklastig, bei Nässe ist man dann froh, wenn man hinten noch genug Traktion hat :) Oder wenn man sehr schnell ausweichen muss, wird die Fuhre schneller wieder ruhig. Wenn das Heck einmal richtig kommt und man das nicht schnell in den Griff bekommt, geht's in die Botanik. Klar, Spaß macht es schon, wenn das Heck etwas lose ist, aber da muss man dann schon sehr geübt sein, es in kritischen Situationen stabil abzufangen. Ich schwärme immer noch von dem ungewollten Drift auf der Nordschleife (die Reifen haben aufgegeben), den Sven so unnachahmlich lässig abgefangen hat. Ich hätte mir in die Hose gemacht, weil wir hatten ganz schön Speed drauf :) So was möchte man auf der Straße nicht haben, wenn nicht ein sehr geübter Fahrer am Steuer sitzt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Wolfram ()

  • Nach Umbau auf die Federn wurde die Spur nach Werkseinstellung eingestellt.

    Die Werksangaben besitzen eine große Toleranz. Wenn Du die Daten aus dem Meßprotokoll postest kann man genaueres dazu sagen. Eine symmetrische Fahrwerkseinstellung (links zu rechts) hilft gegenüber den meist asymmetrischen Weten ab Werk schon ein wenig, sinnvoll gewählte Werte innerhalb der Werkstoleranzen jedoch noch mehr. ;)

  • Die - richtige - Kernaussage im Sinne dieses Threads ist: Bei diesem leichten, fahraktiven Auto kann man tatsächlich schon Luftdruckunterschiede im Bereich +/- 0,1 bar spüren.


    Es spricht überhaupt nichts dagegen, in diesem kleinen Bereich zu experimentieren. Auch ruhig vorne und hinten unterschiedlich, wenn man damit eine Veränderung in die Richtung erreicht, die man haben will. Den Reifenverschleiß überprüft jemand, der sich mit solchen Details beschäftigt, ohnehin regelmäßig auf Gleichmäßigkeit.


    Nur eine generelle Empfehlung kann man daraus sicher nicht ableiten. Schon alleine deshalb, weil verschiedene Reifen auch unterschiedlich auf Luftdruckänderungen reagieren.

  • Hi,
    Drift auf trockerner Straße klappt problemlos, musst nur am Gas bleiben und nicht wegnehmen.
    Ist halt nicht gut für die Reifen 8|
    Daher besser lassen (starke Erwärmung der Karkasse, später Autobahn Tempo -> glaube ich nicht besonders klug)?


    Also schräg stellen, keine 30 oder 45 Grad, das meine ich nicht <X
    Auch nicht auf der Autobahn bei 160 km/h (verrückt) <X
    Mit dem achsunterschiedlichen Luftdruck lenkt er göttlich ein, daher wie wenn dich jemand mit der Schnur von vorne in die Kurve zieht.
    Mit dem Gefühl einer Drehung (wie Schräg stellen halt) (hinten rutscht es dann etwas, je nach Tempo und Lenkradstellung).
    Ob das schnell oder langsamer ist - scheißegal - fahr mal einem flottem Passsat TDI mit 190 PS auf der Landstraße hinterher, da merkst der MX ist nicht so schnell.
    ABER ES MACHT TIERISCH SPAß und dafür hast du ja die Kiste 8o
    Probiert es mal aus, schnell gemacht und kostet nix ^^

  • @MX333, du hast die Reaktionen ja allem Anschein nach kurz überflogen. Es sieht aber nicht so aus, als ob du dir die Mühe gemacht hättest, darüber nachzudenken.


    Niemand hat bezweifelt, das es auf "trockener Straße" möglich wäre, das Heck kommen zu lassen. Jeder weiß, was das für die Reifen bedeutet. Es ging darum, ob absichtliches Driften und öffentlicher Straßenverkehr zusammengehören. Als gedanklicher Ansatzpunkt: Bei den Touristenfahrten auf der Nordschleife ist absichtliches Driften verboten!


    Fahr mal mit einem Caterham oder einer durchschnittlichen Elise einem Vertreterdiesel hinterher. Kaum einem geht es darum, wie schnell man objektiv sein kann. Und wenn es so sein soll: Ein gut eingestellter ND wird auf der Rennstrecke den Passat TDI abhängen.


    Den Luftdruck zu verstellen kostet nichts. Ja, kommt ein bisschen auf die Tankstelle an, gell? Aber du hast hier nicht plötzlich und unerwartet den heiligen Gral gefunden. Allein die Tatsache, dass du über die Einstellung deines Fahrwerks entweder nichts weißt oder nichts sagen willst, wird zweifellos dazu führen, dass man dich zum Thema Reifendruck nicht ernst nehmen wird. Und das kann ich verstehen.


    Trotzdem ist der Vorschlag, es einfach auszuprobieren natürlich nicht vollkommen nutzlos.

    Roadster G 132, Quatrac Ganzjahresreifen

    Einmal editiert, zuletzt von harkpabst ()

  • Und davon abgesehen hört sich auch nicht wirklich nach einer sinnvollen Balance an. Ich verstehe bis heute nicht, was daran schnell sein soll, wenn man bei einem übersteuernden Auto dreimal die Kurvenlinie korrigieren muss, weil das Heck kommt (Ausnahme: Rallyesport und sehr niedriger Reibwert, aber da fährt man auch instabil, was etwas ganz anderes ist).


    Bitte immer daran denken, wie sich das bei 100 auf der Landstraße beim Wildwechsel anfühlt, oder bei 160 auf der Autobahn, wenn der Nachbar Mist baut. Auto abfangen bei 160 auf der Breite einer Autobahnspur? Kein Thema, oder?

    Am Kurvenausgang das Heck leicht kommen lassen, das Fahrzeug gerade stellen und früher auf's Gas - was soll daran langsamer sein?