Fahrt nach Lauenburg an der Elbe, am 01.07.2018
Meine Partnerin wollte mit dem Roadster los. Das Wetter war ja schon wochenlang schön. Immer pralle Sonne und um die 27 bis 30 Grad. _DSC0266.JPG
Ich guckte mir verschiedene Städte an die interessant sein könnten, als mein Blick auf die Zeitschrift „Landlust“ fiel, die ich regelmäßig kaufe. In ihr war ein mehrseitiger, farbiger Bericht über das Herzogtum Lauenburg an der Elbe.
Lauenburg ? Das war doch nicht weit von Hamburg-Rönneburg. Also bei Tom Tom my drive, dem Tom Tom eigenen Routenplaner, die Strecke ausgearbeitet.
Wir fuhren am 01.07.2018 nach dem Frühstück los, von Rönneburg über Stelle, Wulfsen, Garstedt und von hieraus weiter grobe Richtung nach Himbergen. Hinter Himbergen fuhren wir über die L253 und die K21 – eine wunderschöne Strecke durch den Wald – nach Hitzacker an der Elbe. _DSC0301.JPG
In Hitzacker an der Elbe bekam uns ein leichtes Hungergefühl und wir wussten sofort, wo wir dieses Hungergefühl diesmal stillen wollten. In Hiddos Arche in der Jeetzel, ein kleines Flüsschen, welches in den Hitzackersee fließt.
https://www.facebook.com/pages…Hitzacker/253545528124546
Auf diesem kleinen Hausboot gibt es selbstgebackenen Kuchen, leckeres Matjesbrötchen, natürlich auch eine Bockwurst, Bier, alkoholfreie Getränke und Kaffee. Das Toilettenhäuschen ist natürlich am Festland und kann mit einem Schlüssel (erhältlich bei den Wirtsleuten) aufgesucht werden.
Nachdem wir uns in Hitzacker an der Elbe gestärkt hatten, ging die Fahrt weiter über die Elbe in den Osten Deutschlands hinüber. Die Elbe überquerten wir auf der B191 links von Dömitz. _DSC0348.JPG Nach der Elbüberquerung bogen wir recht schnell links ab auf die L4, die später zur L6 wurde und uns nach Vielank in Mecklenburg-Vorpommern brachte. Bei der Durchfahrt durch Vielank kamen wir auch an der ortsansässigen Brauerei vorbei, die ein großes Restaurant mit einem grossen Parkplatz besitzt. Hier wäre eine Besichtigung mit einer mx-5 Gruppe auf einer Tour bestimmt klasse.
In Lübtheen beginnt die Storchenstrasse von Deutschland. Am Ortsausgang trafen wir auf einen riesigen Holzmasten, auf dem in luftiger Höhe ein Storchennest war. Drei Jungstörche konnten wir sofort erblicken. Langsam ließen wir den mx-5 vor dem Storchennest ausrollen. Wir stellten den Motor aus und besahen uns ein gute halbe Stunde das Spektakel um das Storchennest herum. Ein Jungstorch stand auf dem Rand, schlug mit den Flügeln und machte seine ersten Flugversuche – atemberaubend so etwas einmal live sehen zu dürfen. Wir lasen auf dem Hinweisschild unter dem Nest, das in diesem Nest 2018 fünf Jungstörche zur Welt kamen. Bei genauerem Hinsehen konnten wir vier Jungstörche zählen. Wo war der fünfte Jungstorch ? Die Frage steht noch im Raum, eine Antwort haben wir nicht gefunden.
Bei der Fütterung wurden wir ebenfalls Zeuge, denn als wir uns das Hinweisschild durchlasen glitt auf einmal ein großer Schatten über uns hinweg und einer der Altstörche landete im Nest. Nun ging das geklappere mit den Schnäbeln los. Jeder wollte der erste sein und die größte Portion erhalten.
Als die Fütterung vorbei war und wir haufenweise Fotos geschossen hatten, setzten wir unsere Fahrt fort. _DSC0365.JPG_DSC0367.JPG_DSC0371.JPG_DSC0384.JPG
Es ging durch Orte wie Sückau, Preten, Besitz, Blücher zum Örtchen Hühnerbusch. Lustiger Name für eine Ortschaft. _DSC0430.JPG_DSC0454.JPG Wir tangierten Boitzenburg an der Elbe und landeten schließlich in unserem Zielort: Lauenburg an der Elbe.
In Lauenburg an der Elbe war gerade Schützenfest, der Umzug durch die Stadt war aber schon vorbei. Mich hat gewundert, dass in der wunderschönen Altstadt von Lauenburg an der Elbe zum Schützenfest kaum Fahnen hingen. Ob diese Art von Straßenschmuck in Mecklenburg-Vorpommern nicht üblich ist ???
In der Altstadt aßen wir eine kleine Pizza Tonno (Thunfisch) und gingen anschließend durch die Altstadt und sahen uns die wundervollen alten Fachwerkhäuser, mit ihren teilweise tollen alten Haustüren an.
Auf der Rückseite der Altstadt kann man an der Elbe entlang spazieren und sieht an den Markierungen an den Häusern, wie hoch hier das Wasser gestanden hat, bei den einzelnen Hochwasserperioden in den letzten Jahrzehnten.
Ich bewundere immer wieder Menschen an den großen Flüssen, die die Kraft aufbringen, nach einem Hochwasser alles wieder neu aufzubauen. Ich wäre schon abgehauen.
Von Lauenburg an der Elbe aus ging es dann wieder zurück nach Rönneburg. Teilweise an der Elbuferstrasse und dem Hoopter Deich. Eine malerische Strecke.
Zur Strecke sei noch gesagt, sie ist ungefähr 265 Kilometer lang und sollte mit Pausen, ohne Besichtigungen in 6 Stunden locker zu fahren sein.