Hallo zusammen,
ich möchte meinen RF so schnell als möglich kennenlernen (insb. Kurvenbeherrschung). Welches Training würdet ihr empfehlen?
Herzliche Grüße Pedolsky
Hallo zusammen,
ich möchte meinen RF so schnell als möglich kennenlernen (insb. Kurvenbeherrschung). Welches Training würdet ihr empfehlen?
Herzliche Grüße Pedolsky
Welche Erfahrung bringst Du denn mit?
Zum allgemeinen Kennenlernen des Autos finde ich immer die ADAC Trainings auf den größeren Anlagen ganz gut geeignet. Ich würde auf jeden Fall erst einmal ein allgemeines Training machen, bevor es um Kurventechnik, Racing usw. geht.
Nimm erst ADAC oder ähnliche Ersttraings. School of Racing erst, wenn du mit dem Auto schon etwas Gewohnheit hast. Da geht es schon sehr zügig zu.
Was (und wo) kann man denn was mit einem Fahrlehrer machen?
Erst mal herzlichen Dank für eure schnellen Antworten. Ich bin nur ein Nomalofahrer, und ich finde, das hat das Auto nicht verdient. Bin immer ganz zerknirscht, wenn ich merke, dass da eigentlich mehr ginge, als ich zu leisten bereit bin.
Mir kam im Zusammenhang mit sich trauen die Idee mit dem Fahrleher. 4, 5 Stunden, wo einer neben dir sitzt und dich korrigiert. Quasi wie ein Konstruktor.
Nette Idee, aber ich denke das wird nichts mit dem Fahrlehrer. Ich habe das auch schon öfter mal als Trainer versucht, aber das funktioniert nur für den Feinschliff der richtigen Fahr- und Kurventechnik.
Fahrzeugbeherrschung und Fahren im Grenzbereich kann man nur außerhalb des öffentlichen Straßenverkehrs lernen. Und das sollte dann, bei einem Fahrsicherheitstraining, auch immer der erste Schritt sein.
Ich denke mal, dass für den Lernerfolg fast wichtiger ist, dass der
Instructor das pädagigosch drauf hat, als dass er selber "Rennfahrer" ist.
Weil selber schnell und sicher fahren können und erklären wie man das macht, sind m.E. schon noch mal zwei paar Stiefel.
Ob ein Fahrlehrer da aber die erste Wahl ist, lasse ich mal dahingestellt.
Das A und O ist aber wohl, das man nicht auf öffentlichen Straßen ist und das es links und rechts eben neben der Straße eben weitergeht und da weder Gräben noch Bäume sind...
Ein "Fahrsicherheitstraining" habe ich mal einen halben Tag bei BMW gemacht. Das war zwar recht nett, aber nicht das was ich, wenn ich es selber bezahlen müsste, anstreben würde. Es war wohl auch mehr dazu geeignet für den Fahrzeugbauer Werbung zu machen, als wirklich irgendetwas dazu zu lernen.
Grüße,
Jürgen
Um das vorsorglich klarzustellen: Ich hege keine Rennfahrerambitionen, sondern will das Fahrzeug im Griff haben können.
Ein gutes Fahrsicherheitstraining lohnt sich dafür immer und macht auch richtig Spaß.
ADAC und Co. machen das sehr ordentlich. Auch die Anlagen von Motorsportparks, wie am Nürburgring sind in der Regel ganz gut.
Das schließ sich m.E. nicht aus, weil auch der Rennfahrer sollte sein Fahrzeug im Griff haben. Und keine Angst; nach drei, vier Lehrgängen ist noch keiner zum Rennfahrer mutiert....
Was dabei raus schauen sollte ist, wie man sein Fahrzeug in Situationen, die außerhalb des normalen Erfahrungsbereichs liegen, sicher auf der Straße halten kann.
Bzw. wie man darauf reagiert, wenn die Haftreibung in der Kurve (bei der Maisernte) etwas hinter den Erwartungen zurückbleibt.
Auch nach über 30 Jahren Fahrpraxis möchte ich nicht behaupten, bei ausbrechendem Heck gefühlvoll, ohne zu viel zu machen, gezielt Gegenlenken zu können, so daß das elegant um die Kurve und nicht in den Graben geht.
Lernen möchte ich das dennoch, auch wenn ich es sicher nicht ständig brauchen werde.
Grüße,
Jürgen
Hallo zusammen,
habe am Wochenende ein Beispiel erleben dürfen, wie wichtig die richtige Lenkradhaltung ist.
Um das letzte gute Wetter noch mal zu nutzen, bin ich meine Hausstrecke (Vogelsberg-Hoherodskopf) gefahren. Sitzestellung für Kurvenhatz, also einen Tack nach vorne und Lehne einen Tack aufrechter. Ich fahre dann immer mit beiden Händen am Lenkrad, Schultern gut angelehnt. Passt alles.
Allerdings gebe ich zu, wenn es denn entspannt wird, also innerhalb geschlossener Ortschaften oder wenn es wegen Verkehr langsam wird, dann wandert meine recht Hand auch mal auf den Gangschaltknüppel (ich weiß soll man nicht) und mein linker Ellbogen auf den Türrahmen, Lenkrad mit der linken Hand im leichten Griff. Ist leider ne alte Angewohnheit aus Golf Zeiten.
Am Sonntagabend war nun kaum was los, und ich kam aus einem kurvenreichen Teil in eine Ortschaft, vorher gut runtergebremst, also beide Hand am Lenkrad. Zum Ortsschild wie immer genau die 50. Ca 20-30m hinter dem Ortschild auf der engen Dorfstraße sah ich ein älteres Ehepaar auf dem rechten Bürgersteig. Mit dem Rücken zu Fahrbahn und sie schauten über eine halbhohe Hecke auf ein Grundstück. Sonst war nichts zu sehen.
Klar, was mach ich (bin ja nur Mensch und habe auch einen Garten), schaue auch in die Richtung, könnte ja was interessantes sein
Als dann wie geschossen ein kleiner Hund hinter dem Ehepaar aus der Hecke auf die Fahrbahn sprang. Der war zwar angeleint, aber die hatten ihm so viel Leine gegeben, dass er auf die Fahrbahn springen konnte. Hat man vorher nicht sehen können.
Was dann folgte ging echt superschnell (ich ärgere mich, dass ich die GoPro nicht installiert hatte). Kein Gegenverkehr, nach links ausgewichen und wieder zurück auf die Originalspur. Habe an mehreren Ecken das ESP gehört (so kurzes Quietschen). Also alles gut. Ehepaar guckte mir etwas verdutzt hinter her
Was ich für mich aber klar sagen kann:
Die gleiche Aktion mit der lässigen Lenkradeinhandbedienung mit links wäre anders ausgegangen. Ich habe ohne beide Hände und passendem Sitzabstand nicht die Kontrolle für eine solche Ausweichbewegung, denn der notwendige Lenkeinschlag nach links wäre mit der linken Hand (nach unten ziehen) nicht möglich gewesen und ich bezweifle, dass ich meine rechte so schnell in Position gehabt hätte. Da wären die Bordsteine durch die enge Straße vermutlich schon drin gewesen.
Was habe ich gelernt? Gerade in Ortschaften, oder wenn man meint, es ist easy going, sollte man ordentlich sitzen und beide Hände am Lenkrad haben. Auch wenn es etwas anstrengender ist und vielleicht uncool aussieht. Denn auf Kurvenhatz ist man voll konzentriert, aber dazwischen rechnet man nicht damit.
Hat der Instruktor beim Fahrsicherheitstraining schon wieder recht gehabt..