Dann mal nicht ganz so kurz, aber knackig
Es handelt sich beim G-160 und G.184 nicht um eine Differenzialsperre sondern um ein Sperrdifferenzial. Der Unterschied ist folgender. Ein normales auch offenes Differenzial hat eine Sperrwirkung von ~4% und damit vernachlässigbar. Das Diff sorgt dafür dass sich die Räder unterschiedlich schnell drehen können ohne das sich die Achsen verspannen. Das wird bei jeder Kurvenfahrt benötigt, denn das kurvenäuußere Rad muss einen weiteren weg rollen als das kurveninnere. Würde es kein Diff geben, würde das Auto anfangen zu hoppeln.
Eine Differenzialsperre haben Geländewagen. Wird die Differenzialsperre zugeschalten, wird das Differenzial mechanisch gesperrt (bedeutet 100% Sperrwirkung). Die Räder links und rechts können sich nicht mehr gegeneinander verdrehen. Sowas nutzt man nur auf unbefestigte, Gelände und bei niedrigen Geschwindigkeiten, hat dafür maximale Traktion.
Ein Sperrdifferenzial hat nun die Eigenschaft, sich bei normaler Fahrt wie ein offenes Diff zu verhalten. Treten aber große Drehzahlunterschiede recht/links auf, dreht nicht das haftungverlierende Rad durch, sondern der Drehzahlunterschied wird im Diff mechanisch gehemmt. Damit wird die Kraft am Diffeingang auf das langsamer drehende Rad geleitet und in Summe steigt das übertragbare Drehmoment.
Um also auf deine Frage zu kommen @hibbo53, TCR und das Diff kommen sich nicht in die Quere, denn das Diff regelt, bevor das TCR etwas mit bekommt, denn es tritt ja garkein merkbarer Schlupf auf. Erst wenn die maximale Sperrwirkung des Sperrdiffs nicht mehr ausreicht (denn 100% Sperrung ist nicht möglich) und eins oder beide Räder durchdrehen, regelt das TCR.
Soweit klar?