Fahrverhalten

Zitat von Heinz

Aber um nochmals auf den Kern meiner Frage zu kommen, Fahrwerk einstellen hin und her.

Ist denn genügend aerodynamischer Abtrieb auf der HA?

A la Elch, Audi TT, etc.?

Das Auto lässt sich mit dem richtigen Setup auch über 200 km/h sicher und entspannt bewegen. Nochmal, es könnte wie bei allen anderen auch ganz einfach an der Fahrwerkseinstellung liegen ;-). Wie @Inari schon schrieb lässt sich das für einen kleinen Obolus im Bereich von 100-150 € problemlos prüfen und ggf. in Ordnung bringen. Eine verhältnismäßig kleine Investition für ein durchaus lohnendes Ergebnis.

Das Problem ab Werk ist nicht nur, dass die Werte in der Regel recht ungenau getroffen werden, sondern insbesondere dass dabei auch sehr häufig starke Unsymmetrien auftreten, die zu einem, sagen wir mal, recht eigenartigen und eigenwilligen Fahrverhalten führen. U.a. merkt man das auch an einem eher schlechten Geradeauslauf, was dann bei höherem Tempo durch die Korrekturen zu einem nervösen Fahrverhalten führt.

Zitat von Merten124

Wollt ihr jetzt wirklich den gefühlt 152 Fred zu dieser Frage aufmachen?
Just my two cents

Nein, nicht wirklich. Aber @Heinz hat eine Frage gehabt und dazu Hilfestellungen bekommen. Für die Vertiefung des Themas empfehle ich aber gerne noch einmal die genannten Threads. Da ist wirklich schon viel und auch alles Wesentliche zusammen getragen worden.

Bei meinem außerten sich die Werkswerte (stark unterschiedlicher Sturz hinten links zu rechts) darin, dass er links rum mit dem Heck viel früher kam als rechts rum, was wenig vertrauenserweckend war.
Wenn man selber keine Meßmöglichkeit hat (so wie auch ich) kann man halt nicht sehr viel rumprobieren ohne jedes mal erneut Geld auszugeben.
Aber ich meine, dass ich schon noch mal etwas andere Werte einstellen lasse, wenn ich mit den derzeitigen genügend Erfahrungen gesammelt habe, auch wenn es mich umgerechnet wieder zwei Tankfüllungen kosten wird.

Grüße,
Jürgen

Auf der A71 gibt es in Südrichtung eine sehr tükische Stelle: Frei, bergab, langgezogene linkskurve, Fahrbahn nach rechts geneigt und Dehnfüge der Brücke.

An der Stelle bin ich das erste mal drüber, da war mein Fahrwerk noch nicht eingestellt - mit Tacho 220. War ein sehr mulmiges Gefühl, war ein kurzer Schreck wie es das Heck versetzt hat. Das ESP hat nicht eingegriffen und das Auto ist in der Spur geblieben.
Selbe Stelle mit sehr ähnlichen Konditionen (Wetter / Temperatur) mit etwas mehr verschlissenen Serienreifen aber eingestelltem Fahwerk. Bewusst nochmal so drüber (und daher auch vorbereitet). Hat einen heiden Spaß gemacht, absolutes Vertrauen zum Fahrzeug gehabt und ich wurde nicht enttäuscht.

Da die A71 immer sehr vakant ist kann man das auch machen ohne andere in Gefahr zu bringen. Ja, Das Heck wird leichter bei höheren Geschwindigkeiten aber nein. Über den Abtrieb muss man sich keine Sorgen machen.
Schiweriger ist es den kleinen bei Voller Fahrt in richtung Gefahrenbremsung zu bringen um dem blinden Vorderman nicht aufzufahren. Ohne eingestelltem Fahrwerk hab ich das nie machen müssen, glücklicherweise. Denn selbst mit ist es doch recht amüsant das Fahrzeug so in der Spur zu halten.

Die Fahrwerkseinstellung wird sich - wenn richtig gemacht - in vielerlei Hinsicht lohnen.

Möglich, hab da nie drauf geachtet, bzw. etwas gemerkt. Aber das ganze wird dann dadurch kompensiert dass die Kiste sauber auf der Straße steht.
Das wäre jetzt übrigens auch Schritt 2 um eine Fahrdynamische Beanstandung zu überprüfen nachdem sie nachvollziehbar oder vegeführt worden ist. Schriott 1 wäre die Überprüfung von Reifen(-Druck) und des Fahrwerks auf Beschädigungen.

Und man muss sich dann auch noch vor Augen halten. Das Auto wird nicht primär für den Deutschen Markt gebaut - anders wie Porsche und Mercedes. Mazda wird auch hier Kosten eingespart haben und die Konstruktion Aerodynamisch auf eine Geschwindigkeit unter 130 ausgelegt haben.

Dir ist schon klar, das die Dynamik, insbesondere über die Giergeschwindigkeit, umso größer wird, desto schneller man fährt und dass man Probleme im Fahrverhalten und in der Einstellung dann natürlich deutlicher und ausgeprägter war nimmt?

Ich fasse es nochmal ganz sachlich zusammen: Hier sind einige erfahrene Leute am Start, die alle bemerkt haben, dass sich das Fahrverhalten nach der Fahrwerkeinstellung deutlich verbessert hat, von denen aber keiner die von Dir genannten Probleme bei höheren Geschwindigkeiten hat.
Ich hatte mit meinem Wagen nach meinem Fahrwerksumbau ähnliche Probleme mit einem sehr nervösen bis giftigen Fahrverhalten ab ca. 160 km/h. Das lag aber damals auch an einer ungeeigneten Fahrwerkeinstellung.

Eine Möglichkeit bleibt natürlich noch. Wir wissen ja nicht was Du vorher gefahren bist, aber der MX-5 hat ggü. so gut wie jedem anderen Serienfahrzeug ein deutlich agileres Fahrverhalten und ist geprägt durch den kurzen Radstand auch etwas nervöser. Das ist konzeptbedingt und erst einmal ungewohnt, wenn man das Auto noch nicht gut kennt, hat aber nichts damit zu tun, dass die Aerodynamik nicht passt. Vielleicht musst Du Dich hinsichtlich Fahrtechnik und Lenkstrategie auch einfach erst einmal an das Auto gewöhnen.

Ein Stratos fährt auf Grund des kurzen Radstandes eigentlich auch nur Kurven.
Dagegen ist der ND wohl wirklich autobahn- und geradesausfahrtauglich.
Mit weniger Vorspur läuft das Auto z.B. zwar leichter, aber wird wohl weniger eingespannt nicht so stur geradeaus laufen.
Und so eingestellt, dass man bei 200 noch freihändig auf der Autobahn fahren kann, dürfte der Spaß auf den Landstraßen zweiter und dritter Ordnung wohl auf der Strecke bleiben.
Ist ja kein Golf GTI oder dergleichen.

Grüße,
Jürgen

Wenn ich das alles hier so lese, bin ich mal gespannt, wie viele Leute sich dann über das Fahrverhalten des 184er beschweren. Ich weiß ja nicht, aber der MX5 ist in meinen Augen auch kein Raserauto.
Meiner Meinung nach ist er dafür gemacht um kurvige Landstraßen mit Spaß zu befahren, man fühlt sich schneller als man eigentlich ist und kann Spaß haben, ohne direkt mit 220 rumzubrettern. Klar, dass ein Auto, welches auch noch so viel Spiel in der Einstellung hat und so leicht ist, so einen kurzen Radstand hat und Hinterrad getrieben ist, irgendwann mal nervös wird. Wer der nächste Vettel werden will, sollte dann doch auf andere Autos zurückgreifen, da ist der MX5 in meinen Augen das falsche Gefährt für.
Aber das mit der Fahrwerkseinstellung von @Taxidriver steht bei mir auch ganz oben auf der to-do Liste, auch wenn ich nach den paar Probefahrten die es mittlerweile wurden ( ) eigentlich recht zufrieden bin.

Zitat von Heinz

Doch, hatte ich erwähnt, und da war kein Golf etc. dabei.

Stimmt, sorry. War spät gestern. Die genannten Porsche und Mercedes bin ich auch schon gefahren und würde ich in die Kategorie längerer Radstand und schwerer packen (mindestens subjektiv, ohne die Werte geprüft zu haben). Dazu kommt, dass gerade die Porsche bis zu einem gewissen Punkt sehr stabil laufen. Da ist der MX tatsächlich eine andere Sorte Auto und deutlich agiler.