Fahrwerkseinstellungen MX5 Cup
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Hier geht es ja nicht nur um Rennautos, sondern ganz allgemein um Fahrwerkseinstellungen. Daher will ich mal eine Frage loswerden.
Letzte Woche wurden bei mir folgende Werte eingestellt (in Verbindung mit dem SPS-Gewinde - ca. 40 mm tiefer - und der Lemming-Rad-Reifenkombination):
Vorderachse: Sturz: -1°40' je Seite Spur: +12' in Summe (+6' je Seite) Nachlauf: 7°00' Hinterachse: Sturz: -2°00' je Seite Spur: +20' in Summe (+10' je Seite) Davor fuhr ich 12 Monate mit der mir unbekannten Werkseinstellung rum. Dummerweise konnte die Werkstatt die Einstellung nicht ausdrucken, sodass ich die Vorher-Werte leider nicht kenne.
Von Anfang an hatte ich beim ND das Gefühl, dass man ihn mit viel Lenkeinschlag in die Kurven "zwingen" musste. Nicht direkt Untersteuern, sondern eher so ein unwilliges Fahrverhalten. Jetzt, nach der Einstellung auf die o.g. Werte, fährt er wieder so, wie ich das von einem MX-5 gewohnt bin (hatte vorher NA und dann NC). Unter Last extrem kurvenwillig bis leicht übermütig (aber nicht unsicher). Das leicht bremsende Gefühl in Kurven ist dem MX-5-eigenen "saugenden" Fahrgefühl gewichen. Schwer zu beschreiben aber deutlich zu spüren. Der rechte Fuß trägt nun deutlich mehr zum Fahrspaß bei (nein, kein Rutschen/Driften, das Heck lenkt einfach mehr mit).
Wie mögen die Räder wohl vor der Einstellung gestanden haben? Sicher war das auf alle Fälle, aber auch ziemlich langweilig. Woher kommt das nun aktivere/mitlenkende Heck?
Grüße
Matthias -
Was für ein Fahrwerk bist du vorher gefahren? Serie korrekt? Dann passt es:
Deine Beschreibung klingt "schlicht" so wie jmd der von Serie zu einem Gewinde beim ND gewechselt ist (das hat so wohl nur sekundär was mit der ggf bedingt vernünftigen Serieneinstellung zu tun - mutmaße ich mal aufgrund deiner Beschreibung und mangels Vermessungswerten;)
(Allg Infos/ jüngste Diskussion Auswirkungen zu Spurwerten iVm div Gewindef findest du auf den aktuell letzten Seiten - um ca S. 119 rum - des Tieferlegungsthreads und auch im Spurwertethread). -
Da schließe ich mich @MCrown an ;-).
Was Du beschreibst wird aber weniger an der Hinterachse gelegen haben, denn die ist jetzt mit der EInstellung wahrscheinlich stabiler, als sie vorher war. Aber wahrscheinlich war die Vorderachse mausetot mit sehr wenig Sturz und Spur, oder sogar Nachspur, so dass der Wagen die Lenkung nicht vernünftig angenommen hat.
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Was für ein Fahrwerk bist du vorher gefahren? Serie korrekt? Dann passt es:
Nein, mit dem SPS-Gewinde war ich vor der Einstellung schon rund 1000 km unterwegs (und davor Serie Bilstein). Man soll das neue Fahrwerk ja erst mal ein wenig sacken lassen, bevor man es einstellt.
Was Du beschreibst wird aber weniger an der Hinterachse gelegen haben, denn die ist jetzt mit der EInstellung wahrscheinlich stabiler, als sie vorher war. Aber wahrscheinlich war die Vorderachse mausetot mit sehr wenig Sturz und Spur, oder sogar Nachspur, so dass der Wagen die Lenkung nicht vernünftig angenommen hat.
Hm, wahrscheinlich. Irgendwie ärgerlich, dass ich kein Messprotokoll bekommen habe.
Grüße
Matthias -
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Deine Beschreibung hat sich halt gut mit dem gedeckt was der eine oder andere nach dem Wechsel zum Gewindef sagt...
Der Wechsel auf das SPS-Gewinde hat natürlich auch viel verändert, aber das grundsätzlich etwas lustlose/passive Fahrverhalten ist leider geblieben.
Schade, dass Mazda hier so konservativ vorgeht, obwohl das Auto doch so viel Potential hat. Für den "Kitzel" müssen stattdessen die Serienreifen sorgen .....
Grüße
Matthias -
Hallo zusammen,
mal eine Frage an die Fahrwerksexperten. Wie würde sich Nachspur an der Hinterachse auswirken? Wenn also z.B. statt +10' je Seite ein Wert von -10' je Seite eingestellt worden wäre?
Hintergrund der Frage ist das aktuelle Fahrverhalten auf den Winterrädern (Conti TS 850 P auf den 17" Serienfelgen). Das Heck ist extrem agil, sobald die Last auf den kurvenäußeren Rädern liegt. Fast so, als hätte man eine HA-Lenkung, die entgegengesetzt zum Lenkeinschlag wirkt, also den Radius reduziert.
Wie ist das bei Euch auf Winterrädern? Den Conti fahren hier ja einige.
Grüße
Matthias -
Weniger Vorspur und erst recht Nachspur an der Hinterachse wirken agilisierend. Bei Hinterachslenkungen fährt man so etwas bis ca. 50-60 km/h. Darüber wird dann immer gleichsinnig eingelenkt (analog Vorspureinstellung).
Nachspur an der Hinterachse wird z.T. verwendet um sehr untersteuernde Rennwagen, wie Fronttriebler zu agilisieren.Normalerweise, und so ist das bei mir, sollte sich die Steuertendenz mit einem anderen Reifen nur minimal ändern. Ich mache lediglich die Erfahrung, dass das Seitenkraftpotential deutlich geringer ist mit den Winterreifen und man entsprechend sensibler und vorsichtiger fahren muss.
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Hallo Sven,
danke für die Einschätzung. Mit den Toyo R1R im Sommer ist das Verhalten tendenziell schon ähnlich, aber der ingesamt viel steifere Aufbau kaschiert das etwas. Mit den weicheren Winterreifen "wackelt" der Hintern einfach deutlich mehr und es wirkt dadurch dramatischer.
Muss wohl demnächst noch mal in die Werkstatt ...
Grüße
Matthias
