Nach meinen langjährigen Erfahrungen mit diversen Sport-ESD's an meinen Fahrzeugen, kann man eigentlich grundsätzlich keinerlei Leistungssteigerung nur durch den Wechsel dessen erwarten, wie auch!Kann ja hinten auch nicht mehr raus kommen als durch den Krümmer direkt am Motor durchgeht, oder?
Hi Jens,
ganz so einfach ist es nicht. Es ist alles eine Frage der Größenordnung. Der ESD als letztes in der Kette steht umgekehrt als erstes Bauteil bei der Berechnung des Druckverlustes über die AGA in der Gleichung. EIn Schalldämpfer ist genauso, wie ein Kat, in so einer Betrachtung erstmal als passives Bauteil zu betrachten. Damit gelten bei der Modellierung einfacherer Näherungen (im Gegensatz zu Abgasklappen, Drosselklappen, etc. da gilt die Drosselgleichung). Bei einem passiven Bauteil kann man näherungsweise von einem Linearen zusammenhang zwischen Abgasgegendruck und Volumenstrom ausgehen. Es ist also durchaus so, dass ein geringerer Gegendruck über VSD und ESD auch am Motor ankommt. Für den Motor bedeutet das mal mehr mal weniger Ausschubarbeit (und damit mehr oder weniger Ladungswechselverluste) und vermutlich auch einen geringen Einfluss auf das Restgasverhalten.
Du hast ja selber gemerkt, dass der Serien G-160 ESD bei hohen Massenströmen/Volumenströmen (>6000rpm Motordrehzahl) merklich limitiert. Das man durch den Tausch des ESD alleine aber zweistellige PS Zahlen an Leistung gewinnt, bezweifel ich erstmal so lange, bis ich komplette Messdaten inkl. der Umgebungsbedingungen sehen. Denn gerade ein Saugbenziener reagiert doch sehr auf sich veränderte Umgebungsbedingungen. Ein zwei kW Spitzenleistung halte ich aber durchaus für realistisch.
Na ich bin gespannt. Im September bekomme ich den Krümmer/Kat von FMS und eine Catback von Fox unters Auto...mal sehen wie der G184 darauf reagiert. Wenn ich es schaffe, zeige ich später vorher/nachher Messungen...also Diagramme und gefahrene GPS Zeiten. Habt ihr dafür Anregungen? Ich denke am aussagekräftigsten wären Läufe im Bereich um 100-200 in den Gängen 5 und sechs...ohne Schaltvorgänge um eine bestmögliche Vergleichbarkeit zu schaffen.
Im Prinzip sehe ich das schon als am sinnvollsten für eine Näherung, Beschleunigungszeiten auf selber Strecke hintereinander in möglichst hohem Gang und ohne Schaltvorgang. Also bspw. 4. und 5. Gang je ab 2000rpm durchladen bis 7000rpm. Was natürlich aufgrund des AGA Wechsels schwer umzusetzen ist, ist die zeitliche Komponente. Um den Kraftstofffüllstand als Einfluss auszuschließen, würde ich vor dem ersten Versuch und nach dem AGA Wechsel voll tanken. Eventuell gleiche Tageszeiten bei annähernd konstantem Wetter zwei Tage hintereinander?