Auf der Straße denke ich nicht, wenn man nicht mit dem Messer zwischen den Zähnen unterwegs ist. Da ist schon der AD08R vom Grip her über dem, was man auf der Straße noch verantworten kann. Bleibt natürlich die bessere Präzision des Cup 2, was man auch auf der Straße merkt. Und er ist agiler. Nicht, dass ein AD08R träge ist, aber der Cup 2 setzt hier noch einen drauf. Braucht man das für das vollendete Fahrer-Glücksgefühl? Hmm, manche ja. Die meisten aber eher nicht. Wir bewegen uns hier in Speed-Bereichen, wo man schon sehr viel Erfahrung braucht, das Auto sicher zu bewegen. Auf dem Track wird der Cup 2 dann seine ganze Stärke ausspielen, werde ich testen. Wer nur 1 x im Jahr an einem Trackday teilnimmt oder auf der NOS fährt, kann sich die deutliche Mehrausgabe aus meiner Sicht sparen. Langsam ist man mit einem AD08R definitiv nicht und ein paar Runden NOS hält der locker aus. Der Cup 2 ist ein reinrassiger Semi, der Yoko ein EHP, der in Richtung Semi geht. Das sagt eigentlich schon aus, wo welcher Reifen seine primäre Berufung hat.
Michelin Sport Cup 2
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Mit einem Pirelli Pzero, oder MPS4 kann man auch problemlos einen Stint von 4 Runden NOS fahren (aus eigener Erfahrung).
Der Unterschied im Grip ist definitiv vorhanden, aber wenn man die Strecke kennt und fahren kann ist man auch ohne Semi sehr, sehr zügig unterwegs.
Ich sehe es eher als Geschmackssache an, was man bevorzugt.
Der UHP oder Semi schnell und enorm leistungsfähig, aber nur unterhalb bzw. hart am Limit sinnvoll zu fahren.
Ein guter Sportreifen ist etwas weniger schnell, aber er verzeiht Fehler und der versierte Fahrer kann das Auto an der einen oder anderen Stelle auch gezielt stellen und ansliden. Ich bevorzuge eindeutig diese Variante.
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Absolute Zustimmung Sven! Was mich an dem Cup 2 begeistert, ist die Agilität und die Bremsperformance, die man aber wohl mit der Serienbremse nicht ausreizen kann. Es ist der erste Reifen, den ich auf dem ND fahre, der die Bremsleistung der K-Sport 1:1 verarbeiten kann. Das ABS ist selbst bei einer Vollbremsung aus 100 fast arbeitslos, der Reifen rutscht so gut wie gar nicht. Das fühlt sich so an, als ob man mit der Straße verzahnt ist. Das ist geil, verleitet aber auch zu noch späterem Bremsen, was den Hintermann überraschen kann. Zur NOS .. ich glaube, du wärst selbst mit 125/70/13 Linglong schnell unterwegs. Ich habe noch niemanden präziser und flüssiger fahren sehen! Bei einer etwas zivileren Fahrwerkeinstellung hätten die V12 auch durchgehalten. Mein Fahrwerk ist auf Semis abgestimmt und funktioniert mit den Cup 2 entsprechend. Musst du unbedingt mal fahren!
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Kann ich mir gut vorstellen, dass das gut funktioniert .
Die V12 hätten wahrscheinlich auch durchgehalten, wenn ich es einfach etwas gemütlicher angegangen wäre .
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Ach Wolfram du machst es mir echt nicht leicht wenn ich das so lese
Als nächstes sollten eig die PS4 drauf .... -
Doch, die Entscheidung ist relativ leicht. Wenn du nicht öfter mal auf dem Track fährst, sind die PS4 sicher geeigneter. Die Cup 2 haben ja auch weniger Profil und sind im nicht warmen Zustand vom Grip her sicher unter den PS4. Weniger kosten tun sie auch
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Zumal beide sich ähnlich fahren von der Steuertendenz her. ("Michelin Like") Hier im Forum wurde jedoch bereits diskutiert, dass das nicht jedermanns Sache ist.
Wolfram fährt zudem eine Fahrwerkseinstellung, die dem hohem Gripniveau der Reifen eher gerecht wird. -
Nach einer 2-Tages-Tour über ca. 1.200 km (davon etwa 750 km Landstraße) kann ich etwas mehr zu den Cup 2 schreiben. Kalt funktionieren sie im Prinzip genauso, wie gute Sommerreifen (Hankook V12 ertc.), wenn man es beim zügigen Fahren bewenden lässt. Den Super-Grip bauen sie erst auf, wenn sie gut warm sind. Das bekommt man auf der Straße aber nur hin, wenn man sehr beherzt durch die Kurven geht und es nicht nur 2 oder 3 Kurven sind. In den Vogesen heute habe ich sie warm bekommen, weil es dort lange Streckenabschnitte mit endlosen Kurven gibt. Und dann kleben sie aber mal richtig. Man kann diesen perversen Grip erst mal gar nicht fassen. Ich habe sie jedenfalls nicht weich bekommen und die Traktions-Leuchte ist nicht 1 x angegangen! Auch aus einer Kehre raus im 1. Gang voll auf den Pin .. kein driften, keine Geräusche, nichts. Auch auf der Bremse absolut stabil mit unfassbarer Verzögerung. Wie geschrieben, wenn er richtig warm ist. Beim normalen zügigen fahren ist er vom Gefühl her in etwa in Augenhöhe mit dem AD08R. Nasse Straßen machen ihm nichts aus. Wenn er warm ist, geht es fast voll. Stehendes Wasser hatte ich mit dem Reifen noch nicht, werde dann berichten. Für sehr beherzt fahrende Leute könnte der Reifen auch als Daily fungieren, ansonsten rate ich dann eher zu den etwas "zivileren" Versionen, weil man das Potenzial nicht ausreizen kann und der Cup 2 dafür zu schade und auch zu teuer ist. Von der absoluten Leistung her ist es der beste Reifen, den ich bisher gefahren bin. Er ist sein Geld definitiv wert. Was man noch hervorheben kann, ist die unglaubliche Präzision. Messerscharfes Einlenken, im Grenzbereich kein Wabbeln über die Schulter, man kann seine Linie ohne Korrektur durchziehen. Lenkbewegungen werden direkt ausgeführt. Geil
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Hier noch Fotos, wie die 215/45/17 auf 7 Zoll Felgen aussehen.
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Gruß, Wolfram
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Nun sind die Cup 2 ca. 5.000 km drauf. Übrigens sehr wenig Verschleiß! Da ich nun so gut wie jede Fahrsituation (außer Schnee und Eis) mit den Reifen gefahren bin, kann ich für mich sagen, dass sie als Daily nicht gut geeignet sind. Vielleicht ist das auf schwereren Fahrzeugen anders, aber auf dem leichten ND bekommt man sie einfach nicht in das richtige Temperaturfenster. Jetzt bei teilweise 1-stelligen Temperaturen wird das noch offensichtlicher. Ich sehe den Reifen auf einem Mixxer als reinen Trackreifen. Hier ist er wirklich das beste, was ich bisher gefahren bin. Man muss aber auch hier vorsichtig sein, wenn er nicht richtig warm ist. Eine halbe Runde NOS sollte es schon sein. Allerdings ist er sehr gutmütig, lässt sich recht einfach einfangen. Bei dem Reifen merkt man einfach, dass er für den Track entwickelt wurde.