Gestern Nacht war ich auf praktisch leerer AB bei Dauerregen unterwegs. Keine Sintflut-artigen Verhältnisse, aber die Straße war halt die ganze Fahrt über nass und von oben kam ein stetiger Nachschub an Wasser.
Als ich dann nach ca. 15 km mit konstanter Geschwindigkeit runter wollte von der AB, hat mir der MX-5 zum ersten Mal Angst eingejagt.
Beim Druck aufs Bremspedal tat sich nämlich so gut wie gar nix. Der Druckpunkt war da wo er hingehörte, aber die Bremswirkung war nicht annähernd so wie gewohnt. Dabei war ich nicht wirklich schnell unterwegs: Bin mit etwa 120 - 130 auf die Ausfahrtsspur gezogen, und wollte relativ gemütlich auf ca. 60 runterbremsen. Da ging aber erst mal gar nix. Also kurz von der Bremse runter und noch mal drauf, dann kam sie schon eher wie sie sollte, und ich habe sogar leicht überbremst (Gott sei Dank war kein Drängler hinter mir).
Da ich noch eine Weile Landstraße bis zu meinem Ziel fahren musste, hab ich dann ein wenig mit der Bremse herum experimentiert. Dabei schien sich mein Verdacht zu bestätigen, dass die Bremse bei Nässe wohl Probleme mit dem Zupacken hat. Wenn ich ein paar Minuten ohne Bremseinsatz gefahren bin, war der erste Bremsversuch so wie auf der AB: korrekter Druckpunkt, aber viel zu geringe Bremsleistung. Als Gegenprobe hab ich dann mal einfach die erste Bremsung kurz und "schleifend" ausgeführt (also gerade soviel Druck, dass die Beläge die Scheiben "freiräumen"/"trocknen" können). Der zweite Bremsversuch nach der "Trocknung" war dann so wie gewohnt.
Kommt das Verhalten hier jemandem bekannt vor?
Ich kann mich nicht erinnern in anderen (halbwegs modernen) Autos das jemals so krass erlebt zu haben wie gestern im Mazda ... Das fühlte sich fast so an, als würde da ständig Spritzwasser auf die Scheiben geschaufelt werden ...
E.