serienreifen mx5

  • Nein nein, keine Haue.
    Mit den Federn das war auch mein erster Gedanke beim Lesen.
    In der beschriebenen Situation könnte das schon durchaus sein.
    Manch einer würde sich wahrscheinlich wundern, wie oft er tatsächlich auf den Anschlägen rumreitet, wenn er es doch nur immer bemerken würde ;)

  • Ein entsprechendes Fahrwerk mit toller Einstellung wird garantiert ein besseres Fahrverhalten zeigen.
    Von dem Durchgerüttel auf schlechter Straße wird es einen vermutlich nicht bewahren.
    Eine Teilnehmerin hatte einen NB mit Feinschliff nebst Gewindefahrwerk und meinte, dass der Komfort definitiv nicht besser sei.
    Ob man dies zwischen NB u. ND vergleichen kann?
    Generell fahre ich bei schlechten Straßen langsamer, da mir mein MX zu schade dafür ist und es wenig Spaß bereitet.
    Abgesehen davon traue ich mir es nicht zu, die Grenzen meines MX richtig einzuschätzen.
    Dies dürfte aber auf einen Großteil der Autofahrer zutreffen. Entweder kompensiert man dies mit Training/Schulung oder Anpassung der Geschwindigkeit.

    ND 2,0 Sports-Line, ST mit SP, Soul Red Crystal, BBS, SPS Street, I.L. Spurplatten, Lenkrad Zymexx ZStyle#1 Performance, Fox ESD re. mit Zymexx Diffusor, Mesh Grill „s“ , sequentielle Blinker h. u. The Cone

  • Im Prinzip stimme ich Dir zu, mit einer kleinen Einschränkung: den „Abflug“ auf Straße, Reifen, Fahrwerk, oder Wetter zu schieben ist wenig zielführend. Das sind alles Größen, die der Fahrer nicht beeinflussen kann, im Gegensatz zu Geschwindigkeit, Lenkeinschlag, und Motorleistung. O.g. Faktoren muß er berücksichtigen und seine Fahrweise entsprechend anpassen, ergo lautet die Diagnose zu 99,9% Fahrfehler. Hart und gnadenlos, aber nur so lernt man!

  • Absolute Zustimmung was den "Abflug angeht". Ich war aber eher beim normalen Fahren, bei dem das Auto vielleicht hier oder da mal leicht anrutscht. Der Profi kann das (abseits des öffentlichen Straßenverkehrs) bewusst einbauen und ausnutzen, während der normale Fahrer überrascht ist, was sein Auto da gerade tut. Und dazwischen ist die Grauzone, die man z.B. beim Fahrsicherheitstraining oder auf dem Track kennen lernen kann und mit Hilfe derer man lernt, sein Auto zu beherrschen.

  • Komfort ist ein schwieriges Thema.
    Ich fahre ja auch so eine Federlösung in meinem anderen Auto.
    Dort sind die Federn tatsächlich nur der Optik wegen verbaut.
    Das Gewindefahrwerk flog raus, weil es ziemlich hart war und auch durch Einstellung der Dämpfer in keinen langstreckentauglichen Rahmen anzupassen war.
    Und da wird es interessant.
    Die kurzen Stöße, die man auf Autobahnen so in der Regel abbekommt, also Brückenabsätze oder so aufgeteerte Flicken, oder auch stärkere Kompressionen waren über Stunden hinweg fürchterlich anstrengend und nervig.
    War ich aber mal auf schlechten Landstraßen zügig unterwegs, wo jedes Rad unabhängig von einander federt, war das mit dem Komfort schon wieder eine andere Geschichte.
    Das fühlte sich um Welten angenehmer, super stabil, vertrauenserweckend und auch in einer gewissen Weiße ruhig an.
    Die Federn funktionieren auf der Autobahn in meinem Fall "besser", weil sie die kurzen Stöße angenehmer erscheinen lassen.
    Wenn das Auto gut beladen ist und er in die Druckanschläge geht, verläuft das auch gefühlt harmonischer/unmerklicher, als wenn ich alleine ohne Gepäck fahre.
    Die Grenzen verschwimmen da von der Wahrnehmung etwas.
    Landstraße ist allerdings im Vergleich zum vorherigen Gewindefahrwerk eine Zumutung.
    Das sind in dem Fall nicht nur Nuancen, das ist ein komplett anderes Fahrzeug.
    Man muss viel mehr arbeiten und ist am Ende doch nicht so schnell.
    Für mich ist das in dem Fall die passendere Lösung, weil ich das Auto hauptsächlich auf der Autobahn benutze.
    Beim MX käme mir eine reine Federlösung aufgrund dieser Erfahrung aber im Leben nicht in Frage.
    Man muss allerdings auch sagen, dass bei dem Modell die Auswahl an Fahrwerken stark begrenzt ist und es auch keine Spezialisten, wie eben SPS gibt, die eigene Abstimmungen der Federraten und Dämpfer anbieten.
    Ich bin mir ziemlich sicher, dass man den Spagat damit auch besser hinbekommen kann.

  • Was für eine Dämpferverstellung war das denn? Mit dem V3 kann man den MX tatsächlich sehr komfortabel einstellen. So etwas fahre ich dann im Winter immer mit den Winterreifen.


    Der Eindruck mit dem vollbeladenen Auto passt gut zur Fahrzeugphysik. Die Eigenfrequenz des Fahrzeugs berechnet sich aus Masse und Federsteifigkeit. Wenn ich mehr Masse ins Auto lade, bekomme ich den gleichen Effekt wie mit weicheren Federn - die Eigenfrequenz sinkt und das Auto wird komfortabler (bis ich dann die Federwege aufgebraucht habe und durchschlage).
    Das ist auch ein Problem bei einem konventionellen Stahlfeder-Fahrwerk bei einem Auto mit viel Beladung. Ich muss das Fahrwerk immer auf die maximalen Lasten auslegen. Leer bin ich dann z.T. schon etwas unkomfortabel unterwegs.
    Die Luftfeder kann das besser, weil ich die Federrate über den Fülldruck an die Beladung anpassen kann und gleichzeitig keinen Federweg durch die Last verliere.

  • Was für eine Dämpferverstellung war das denn? Mit dem V3 kann man den MX ...

    Es war ja gerade kein MX. :)


    Aber das passt physikalisch schon alles perfekt zusammen. Die Federrate wird bei diesem Auto den Komforteindruck bei häufigen, kurzen Stößen weit weniger beeinflussen, als die Dämpfung, speziell in der Zugstufe.


    Wir reden ja immer noch über die Serienreifen. Kurz zusammengefasst hieß die These: Wenn alle anderen da problemlos um die Kurve kommen (nur ich nicht), muss es doch wohl an den Reifen liegen.


    Da nur der Reifen Kontakt zur Straße hält, ist das zunächst eine naheliegende Vermutung. Aber ich hoffe, die bisherige Diskussion hat aufgezeigt, wie viele andere Parameter die Arbeitsbedingungen für den Reifen definieren.


    Ich möchte nur noch ergänzen: Auf genug trockenem Staub wird kein Reifen den Unterschied machen.

  • Und da sind wir wieder bei meiner Grundthese warum die Diskussion immer wieder schwierig wird. Wer kann unter allen Bedingungen in jeder Fahrsituation sein Auto so gut beherrschen und beurteilen, dass er genau sagen kann, hier war es die Straße, hier das Fahrwerk und hier der eigene Fahrfehler, der zu einem bestimmten Fahrzeugverhalten geführt hat? Wir bilden für so eine Beurteilung Leute in der Firma monatelang aus. Aber hier im Forum kann das jeder ;-). Merk ich nicht, nicht so schlimm, fährt doch toll...


    Und dann kann man sich auch Gedanken machen, ob das aktuelle Setup noch zu den eigenen Ansprüchen passt, oder ob man selber die limitierende Größe im Auto ist.


    So, ich denke jetzt ist es wahrscheinlich mal wieder so weit, dass ich Haue kassiere ;-). Also los...


    Na Halleluja da sind wir ja einer Meinung und Haue gibt’s sicher von keinem nur auch nicht immer pures Lob und Zustimmung!


    Was mich bei diesen ganzen Diskussionen über Fahrwerk und Reifen stört ist das genau hier erstmal ganz schnell ein Schuldiger für oft eigene Fahrfehler gesucht und gefunden wird, der lebensgefährliche Bridgestone, das schwammige Serienfahrwerk kurz vor dem Überschlag oder ganz schlimm die Seriendämpfer mit Tieferlegungsfedern ( wobei ich davon aus Erfahrung in anderen Autos auch abraten würde) und nicht ganz so schlimm aber immer noch schlimm die Bilstein mit Tieferlegungsfedern...


    Das diese Optionen inkl. der Federlösungen und den Bridgestones aber noch einen sehr schönen Grenzbereich haben der sich ankündigt und gut beherrschbar ist und, da Mann da dann noch nicht so extrem schnell ist, auch für nicht ganz so erfahrene Fahrer nicht gleich im Fiasko endet interessiert keinen so richtig, Gewindefahrwerk, Sportreifen und ne knackige Fahrwerkseinstellung, egal ob vorher Porsche oder 75PS Astra gefahren wurde... so wird es doch hier erst mal jedem neuen versucht schmackhaft zu machen, klar geht das Teil damit um die Ecke wie Sau, nur wieviele können das dann noch handhaben wenn Sie den sehr schmalen Grenzbereich ausgereizt haben, 5%? 10%? Ich würde mich noch nicht mal selbst dazu zählen und ich fahre schon lange viel und gerne schnell, mit Heckantrieb und ordentlich Leistung...


    Warum packt sich kaum einer an der eigenen Nase und versucht den Fahrstil anzupassen bis ICH mit dem Fahrwerk wie es ist und/oder den Reifen die ich gerade fahre klar komme und ich sie kontrolliere!?
    DANN kann ich mir noch immer Gedanken machen und habe inzwischen wenigstens Ahnung und Erfahrung.

    2 Mal editiert, zuletzt von MaxEmil () aus folgendem Grund: Rechtschreibfehler...

  • Halleluja, auch von mir volle Zustimmung ;-).


    Es macht absolut Sinn, sich das Auto erst einmal in einem gutmütigen Setup anzuschauen und sich daran zu gewöhnen und da ist die Serie richtig gut für -gutmütig, breiter Grenzbereich und beherrschbar.

  • Moin,


    in Bezug auf die Serien-Brückensteine und feuchter Straße, hatte ich ja ebenfalls sehr grenzwertige aber nachher auch sehr spaßige Erfahrungen (wenn denn man dann weiß wie und wodurch er wann kommt).
    Hatte ja im März auf die Hankook Ventus Prime3 gewechselt und bin somit hier der "Erst-Tester"im Forum.
    Auf unserer ersten Tour im April im Weser-Bergland, waren die Straßen und natürlich auch Kurven teilweise sehr feucht/nass. Ob NA, NB oder auch NC vor mir, hatte keiner großartige Probleme in den Kurven und-/oder beim Rausbeschleunigen.
    Wir sind dagegen in fast jeder Kurve etwas quer gekommen und beim Rausbeschleunigen grundsätzlich Probleme mit der Traktion gehabt.
    Aber wie @MX505 und andere schon geschrieben hatten, war ich mit Sicherheit auch immer zu früh und mit zu viel Gaspedaldruck unterwegs und in Verbindung mit der DIff-Sperre und dem leichten Gewicht auf der Hinterachse, muss man halt einen sensiblen und den Fahrbahnverhältnissen angepassten Gasfuß haben bzw. das Gefühl dafür entwickeln.
    Macht ja auch schon Spaß, wenn man es entsprechend provoziert aber im öffentlichen Straßenverkehr ist das halt auch immer mit entsprechender Vorsicht zu genießen!


    Der "Vorteil" des Brückensteins ist der, dass er seinen kleinen Grenzbereich schon sehr früh und bei geringerem Tempo ankündigt, welcher bei besseren Reifen sich halt in höhere Bereiche verschiebt aber dann auch gefährlicher werden könnte beim Abriss dank höherer Geschwindigkeiten.

    Fahrzeug: MX-5 Selection, EZ:09/21, G184, Poly Grau Metallic, i-active Sense Paket, Sportpaket mit Recaros, HR-Monotube Fahrwerk, Glas-Windschott und HR-Spurplatten von ATH, GEN4 Tenshi inkl. Diffusor und Stubby von Zymexx