• Dann hake ich das mal unter eventuellen theoretischen Sicherheitsreserven bei mehrmaliger Vollausnutzung von Beschleunigung und Bremsung in möglichst sehr kurzen Zyklen.


    Verstehen kann ich es jedoch nur für schwerer werdenden Fahrzeugen, die entsprechend mehr Gewicht zum Stillstand bringen müssen.

  • ... also die Vorgaben vom §. Nicht die Realität.

    Nein, auf der Autobahn oder im zügigen Landstraßenbetrieb ist das ein reales Szenario.


    Treiber sind da die Testverfahren der Presse (z.B. AMS Folgestopp-Test). Das ist überspitzt, vermittelt aber ein gutes Gefühl, welche thermischen Reserven eine Bremse hat.
    Mit der Gesetzgebung hat das nichts zu tun.


    Die Bremse hat bei so einem Betrieb weniger Zeit sich abzukühlen und braucht mehr Reserven, weil mit mehr Leistung die Abkühlzeiten zwischen Beschleunigen und Bremsen kürzer werden.


    Immerhin sind ja auch hier im Forum schon einige, die mit ihrer Fahrweise thermische Bremsenprobleme provozieren. Mit mehr Leistung wird das nicht besser.
    Und das geht am Ende nicht nur auf den Verschleiß, sondern kann auch die Bremse zerstören (Verglasung der Beläge und Blauversprödung der Scheiben aufgrund zu hoher Temperaturen).

  • Wenn man, um beim Argument der gleichblebenden Bremsenergie zu bleiben, nach einer Leistungssteigerung mit identischer kinetischer Energie unterwegs ist, wie vor der Leistungssteigerung, stellt sich doch die Sinnfrage der Tuningmaßnahme. Die Mehrleistung wird garantiert ausgenutzt und somit werden Antrieb und Fahrwerk stärker belastet, was zwangsläufig den Verschleiß erhöhen muß.

  • Zitat von Michael XXXX

    Wenn man, um beim Argument der gleichblebenden Bremsenergie zu bleiben, nach einer Leistungssteigerung mit identischer kinetischer Energie unterwegs ist, wie vor der Leistungssteigerung, stellt sich doch die Sinnfrage der Tuningmaßnahme. Die Mehrleistung wird garantiert ausgenutzt ...

    Oder:
    Wenn man nach der Leistungssteigerung zwanghaft mit höherer kinetischer Energie (schneller) unterwegs sein muss, als vor der Leistungssteigerung, stellt sich doch die Frage nach der mentalen Reife des Fahrers.
    Man kann nämlich auch einfach die bessere Beschleunigung genießen und zwar ganz relaxt und verantwortungsvoll innerhalb der Grenzen der StVO. :thumbup:

    LG
    Nelle


    G160 Roadster 2018 SL + SP, rot.
    KW V3 optimiert, Dunlop Sport Maxx RT 205/50R16 + OZ Alleggerita ET37, I.L. Motorsport Dom- und Unterbodenstreben V+H, Fox ESD
    Fahrwerkseinstellung (ständig aktualisiert): *klick* (Post #85) - Und so schaut er aus: *klick*

  • Das mit der Garantie beim Edelbrock sollte man sich aber mal genauer ansehen... ich mein, verbessert mich, dass das fast nur fürn Neuwagen interessant ist... Wenn Dein Bock, sagen wir mal 2 Jahre alt mit 50k km auf der Uhr ist, wird das mit der Garantie ziemlich hinfällig... Also die Garantie ist nur unter bestimmten Gesichtspunkten sinnvoll...

    Zitat

    Terms are 3 years (36 months) or 36,000 miles, whichever occurs first.Time is measured from the vehicles original in-service date and the mileage is measured from zero (0) on the odometer


    Der Sinn dieser Garantie ist es, den Kunden Garantie-mäßig so zu stellen, als hätte er den Kompressor nie eingebaut. Wird, IIRC, auch so in einem der Smoking Tire-Videos erklärt.


    Wenn ich mir das Teil nie einbauen lasse, endet meine Garantie (von Mazda) ja auch drei Jahre nach Erstzulassung. In dem Moment wo der Einbau erfolgt, erlischt die Mazda-Garantie und Edelbrook "übernimmt" sie. Bedeutet für mich, dass ich mit Kompressor keinerlei Garantie-Nachteile gegenüber einem ND-Besitzer habe, der serienmäßig unterwegs ist. Wobei mir 36.000 Meilen allerdings etwas niedrig erscheinen... sind ja gerade mal 57.600 km... :huh:


    BTW: Bislang habe ich beim Googeln noch keinen Hinweis darauf gefunden, dass das Blower-Kit eine EU-Zulassung kriegen soll. Ist also derzeit wohl eh noch keine Option auf unserer Seite des Atlantiks. Wobei die das von den Werten her ja wohl schaffen müssten, wenn das Teil in den USA gerade die Zulassung in Kalifornien bekommen hat.




    E.

  • Man kann nämlich auch einfach die bessere Beschleunigung genießen und zwar ganz relaxt und verantwortungsvoll innerhalb der Grenzen der StVO. :thumbup:

    Prinzipiell volle Zustimmung, aber auch innerhalb der STVO und mit verantwortungsvoller Fahrweise, kann man mit mehr Leistung eine deutlich höhere Belastung der Bremse erreichen.


    Die Beschleunigungsfähigkeit zu erhöhen und die viel wichtigere Bremsleistung nicht anzupassen, fühlt sich für mich nicht richtig an.


    Ich bin da bei @Michael XXXX und glaube einfach nicht das der Typ mit Leistungssteigerung der ist, der dann nie die Brense ausnutzt.

  • Ich schmeiße noch etwas in den Raum, welches sogar die Zwangsbeatmung betrifft.
    Sollten bei dem Kompressorkit oder einem Turbokit die Verdichtung von 13:1 beibehalten bleiben, schafft es nicht die beste Elektronik (Motorsteuerung) den Motor haltbar zu machen. Motorschäden sind vorprogrammiert. Und 3x dürft ihr raten, wer auf den Kosten sitzen bleibt.

  • Oder:Wenn man nach der Leistungssteigerung zwanghaft mit höherer kinetischer Energie (schneller) unterwegs sein muss, als vor der Leistungssteigerung, stellt sich doch die Frage nach der mentalen Reife des Fahrers.
    Man kann nämlich auch einfach die bessere Beschleunigung genießen und zwar ganz relaxt und verantwortungsvoll innerhalb der Grenzen der StVO. :thumbup:

    Durchaus richtig, allerdings erreiche ich auf den Strecken, die mir am meisten Spaß machen, die Grenzen der StVO auch mit voller Motorleistung kaum, so daß die Leistungssteigerung schon eine Erhöhung der kinetischen Energie mit sich bringen würde. Die dann auch zügig und zuverlässig in thermische Energie umgewandelt werden müsste. Idealerweise bevor sie zur Kaltverformung der Karosserie missbraucht wird.
    Ohne jetzt voreingenommen zu sein: die Zielgruppe der Leistungssteigerer wird doch eher diejenige sein, die dieselbe auch vor der Dorfdisco oder der Eisdiele zur Schau stellt, oder? Mitleser selbstverständlich ausgenommen!

  • Da hast du auch wiederum recht.

    LG
    Nelle


    G160 Roadster 2018 SL + SP, rot.
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    Fahrwerkseinstellung (ständig aktualisiert): *klick* (Post #85) - Und so schaut er aus: *klick*

  • Dann hake ich das mal unter eventuellen theoretischen Sicherheitsreserven bei mehrmaliger Vollausnutzung von Beschleunigung und Bremsung in möglichst sehr kurzen Zyklen.


    Verstehen kann ich es jedoch nur für schwerer werdenden Fahrzeugen, die entsprechend mehr Gewicht zum Stillstand bringen müssen.

    Der Umbau macht den MX5 auch schwerer. Und da der MX5 an sich auf ein geringes Gewicht konzipiert wurde, bedeutet jedes zusätzliche Gewicht eine höhere prozentuale Gewichtserhöhung.


    Es wäre interessant, wie hoch die Gewichte der Umbauten sind.