Austausch Bose Türlautsprecher - Erfahrungen und Tipps

Es spricht sicher einiges dafür, das der Sub für die Missklänge haupt verantwortlich ist. Der Umbau 2016 unserer ersten Exclusive Line (ohne Sub) ergab jedenfalls ein sehr klares Klangbild mit gutem Bass und Raumklang.

Versuchsweise könnte man mal die Audio- oder Stromversorgungsleitung zum Sub unterbrechen. Beim Exclusive Line befindet sich der Verstärker (oder auch Headunit) oben rechts im Beifahrerfußraum. Von dort kommen und gehen die Kabel mittels Stecker zum MZD, Lautsprechern usw.

Wie das bei Sport Line aufgebaut ist, weiß ich allerdings nicht. Im Idealfall geht da noch eine zusätzliche Audio Leitung zu dem Sub. Dann müsste man dort nur den Stecker ziehen.

Gruß Ulli

Das klingt für mich eher danach, dass die Montage der TMT noch immer nicht ganz sauber ist bzw. die Dämmung der Türen.
Beim Exclusive ist es so, dass der Bass aus den Türlautsprechern kräftiger als der Bose Subwoofer im SL ist.
Und wenn @siq schreibt, dass er vom Woofer auch kaum noch was mitbekommt, spricht einiges dafür, dass die TMT beim Bose System auch nicht irgendwo abgetrennt werden.

Ich wollte jetzt auch einmal meine Eindrücke von den bereits gehörten Boxen mitteilen.

Die Standardboxen, gehört im Vorführwagen, taugen m.E. noch nicht mal für den Radiobetrieb. Die klingen einfach nach einem Kofferradio.

Mit den Boseboxen war ich bislang zufrieden, bis ich die JBL bei @FrankSperling gehört habe. Der Klang war sauberer. Also habe ich mich auch an den Umbau mit den JBL gewagt und einen direkten Vergleich mit den Boseboxen gemacht. Soll heißen, links JBL und rechts Bose. Dann ein Referenzmix erstellt, der die Anlage an die Grenzen bringt. Ich konnte feststellen, dass die Tieftöner der Boseboxen nachbrummen und so ein verzerrtes Klangbild erzeugen. Bei den Hochtönern war es auch nicht besser. Hier hat man das Gefühl, als ob die Hochtöner der Boseboxen eine Dämmmatte davor haben. Im Ergebnis wird bei den Boseboxen ein Klangbild erzeugt, dass sich irgendwie immer gleich anhört, egal welchen Titel und aus welcher Musikquelle man wählt. Es gibt keine Differenzierungen in den Höhen und den Tiefen und der Bass erscheint auch irgendwie gleichförmig.

Nach dem Umbau mit den JBL sind die Stimmen nun klarer und der Bass kickt auch da wo er soll. Zudem kann man die Anlage jetzt lauter drehen, ohne dass es zu Verzerrungen kommt. Das macht jetzt insbesondere beim offen fahren mehr Spaß Ich habe allerdings auch wie @mister_funk das Gefühl, dass der Subwoofer manchmal reinspielt und in den Tiefen noch etwas verzerrt. Das ist aber auch jammern auf hohem Niveau und würde ich jetzt so lassen. Im Radiobetrieb ist jetzt nicht unbedingt der große Unterschied zu erkennen.

Zum Umbau: Ich habe mich aus Faulheit gegen die Variante von @FrankSperling entschieden, die mitgelieferte Frequenzweiche auseinanderzulöten. Ich habe mir daher eine Frequenzweiche von Audio Sytem FWK M für 18€ besorgt, die problemlos in die A-Säule passt. Die Frequenzweiche arbeitet ebenfalls mit einer Flankensteilheit von 12dB und hat zwei unterschiedliche Widerstände, die man je nach Bedarf aktivieren kann.

Die Etonboxen habe ich auch bereits bei @mister_funk hören können. Hier fiel mir auf, dass man den Schalldruck der TT an den Beinen spüren konnte. Das merkt man bei den JBL nicht. Insofern gehe ich davon aus, dass die Eton noch mehr Bass erzeugen als die JBL. Ich kann mich aber auch irren. Hier hilft dann nur der direkte Vergleich zwischen den verschiedenen Boxensystemen beim nächsten Stammtisch.

Fazit: Der Umbau lohnt sich m.E. nur, wenn man die Standardboxen hat oder mit den Boseboxen Musik nicht nur im Radiobetrieb hört. Dann hat man allerdings mehr Spaß beim Musik hören. Man sollte aber den damit verbundenen Aufwand von einem Tag nicht außer Acht lassen, wobei die Dämmung der Türen rund die Hälfte der Arbeitszeit in Anspruch nimmt.

Wen es interessiert, hier meine Referenztitel, die ich im wav-Format genutzt habe, um die Boxen auszureizen:

Chris Jones - No Sanctuary here
Faray - Anger (Andreas Henneberg Remix)
Isolee - Beau Mot Plage
Trentemöller - Evil Dub

Zitat von sajon76

Ich habe mir daher eine Frequenzweiche von Audio Sytem FWK M für 18€ besorgt, die problemlos in die A-Säule passt.

Tut mir leid, das sagen zu müssen, aber die Wahrscheinlichkeit, dass das gut funktioniert geht fast gegen Null.

Zitat von Harkpabst

Tut mir leid, das sagen zu müssen, aber die Wahrscheinlichkeit, dass das gut funktioniert geht fast gegen Null.

Gut genug für meine Ansprüche. Wir bewegen uns hier nicht im High-End Bereich, was aufgrund der hohen Nebengeräusche ohnehin ein sinnloses Unterfangen wäre. Ich höre einen Unterschied und der ist nicht schlechter sondern besser.

Zumindest müsste man mal prüfen, wo die Trennfrequenz dieser Weiche eingestellt ist. Die Lösung wie Frank sie gemacht hat ist ja auch nicht 100% passig. Die original Weiche hat ja auch nen Tiefpass zum TMT.

Könnte also durchaus nen gangbarer Kompromiss sein.

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Zu den Etons: ich schrieb ja es wird besser. Perfekt ist das noch nicht. Ich weiß nicht warum die Dinger so ne Überhöhung in den hohen Mitten haben. Hoffe das gibt sich noch. (Für eine bessere Vorstellung: Bässe und tiefere Mitten sind normal, Hochton: Hihats, Becken, Shakeei und sowas klingt auch gut und normal und passen von der Lautstärke. Aber manche Keyboards, Stimmen und deren Zischlaute, sowie die hohen Töne von Gitarren (Anschläge) sind übermäßig laut)

Man könnte auch den Bose Sub aufwerten mit folgendem:

Focal Utopia WS 13 BE

Wieso ausgerechnet der?
270 Flocken ist ja mehr Kohle als das Eton gekostet hat. Ziemlicher Investitionsschiefstand...

Zitat von mister_funk

Wieso ausgerechnet der?

Der scheint laut Berichten für die Größe ziemlich gut zu sein. Außerdem harmoniert er laut den Angaben mit den 6l Gehäusevolumen. Ob das
sinnvoll funktioniert, kann ich nicht beurteilen.Hab aber ach nicht lange und intensiv gesucht.

Man müsste sowieso erstmal schauen, ob nicht vielleicht auch ein 16,5er passt. Da wäre die Auswahl größer.

Zitat von mister_funk

270 Flocken ist ja mehr Kohle als das Eton gekostet hat. Ziemlicher Investitionsschiefstand...

Klar ist, für ein Upgrade muss man in Sachen Subwoofer meist tief in die Tasche greifen. Einen Investitionsschiefstand sehe ich da nicht, ist im Heimkino nicht großartig anders. Subwoofer, die 20Hz mit ausreichend Pegel spielen können, kosten da auch gern mal mehr als ein gutes Stereopaar für die Front. Aber du hast schon recht, den Preis muss man erstmal bezahlen wollen. Alles eine Frage der Prioritäten.

Dank dir!

Zitat von Turmalin_MX5

Einen Investitionsschiefstand sehe ich da nicht, ist im Heimkino nicht großartig anders. Subwoofer, die 20Hz mit ausreichend Pegel spielen können, kosten da auch gern mal mehr als ein gutes Stereopaar für die Front. Aber du hast schon recht, den Preis muss man erstmal bezahlen wollen. Alles eine Frage der Prioritäten.

Genau so hatte ich verglichen und auch da sehe ich eher ein 1:1 was Stereopaar zu Subwoofer angeht, gerade wenn damit auch vernünftig und nur Stereo Musik gehört werden will/soll.

Hab irgendwie gerade im Kopf dass ich irgendwo nen PDF oder englisches Forum/Bericht gelesen hatte, in dem jemand den umgebaut hatte, inkl Messung im Innenraum, kann mich leider nicht mehr erinnern wo das war und was da verbaut wurde.

Leider löst ein Umbau des Subs mein Mittel-/Hochtonproblem nicht. Stand heute würde ich eher zu den JBLs greifen, rein aus P/L. Aber beim nächsten Stammtisch müssen wir dann wohl den absoluten Vergleichstest fahren.

Da alle Autos Softops in Rot sind, wird’s quasi fast nen Doppelblindtest