@hifi_nok
Mazda hat aber das Navi nicht selbstentwickelt. Das ist auch nur eingekauft. Dementsprechend wird das schwierig mit Weiterentwicklung und Veröffentlichen von Schnittstellen.
Das ist völlig richtig, aber es gibt im Kern zwei Vorgehensweisen:
Als Autohersteller schreibe ich (z. B. zum Navi) ein Pflichtenheft, in dem exakt und hochpräzise festgelegt wird, was das Gerät/die Softi können muss. Die nächste Überlegung wäre, ob ich mir einen Hersteller suche, der meine Wünsche in einem finanziellen Rahmen umsetzt oder ich evtl. sogar eine eigene Softi-Schmiede ins Leben rufe.
oder
Ich schaue mich im Markt um, was es an "Fertigprodukten" zu welchem Preis gibt und kaufe ohne größere Einflussnahme auf das fertige Produkt.
Genau an er Stelle beinhaltet die externe Navi-Lösung eine Menge Charme. Im Prinzip müsste nur das Armaturenbrett so gestaltet werden, dass ein Navi vernünftig montiert werden kann, dazu ein 12-Volt Stromanschluss. Würde es dann noch ein "spezielles" Mazda-Navi geben, hat der Kunde die Wahl zwischen einem - vielleicht - eher "einfachen Garmin/Mazda-Werksnavi" (siehe oben das BMW-Beispiel) oder einem HighTech-Dingens eines Fremdanbieters.
Vielleicht hätte Mazda sogar Vorteile, weil man sich den ganzen Zauber um Kartenupdates spart und dies dem Navi-Hersteller überlässt. Auch der Kunde hätte Vorteile. Wenn vielleicht irgendwann das "Mazda-Navi" für die Bedürfnisse nicht mehr ausreicht, wird einfach ein anderes Navi angeklemmt.
Bleibt die kaufmännische und strategische Überlegung. Wie viele würde sowas nutzen? Wie nimmt es der Kunde an?
Das gibt wahrscheinlich eine ergebnisoffene Diskussion.