Welches Motoröl ab Werk?

  • Bitte nicht erschlagen. Das soll nicht der 3.349 ste "Welches Öl ist das beste" - Thread sein :)


    Ist vermutlich schon gefragt worden, aber bei der Suche finde ich eben immer nur oben genannte Diskussionsrunden.


    Der langen Rede kurzer Sinn: Welches Öl ist denn ab Werk drinne? Laut dem Handbuch sind ja 0W-20 und 5W-30 erlaubt. Aber welches von beiden hat der Neuwagen?

  • Mit Sicherheit. Und ich gehe auch stark davon aus, dass es das 0W20 ist, weil dass für die Typisierung aufgrund niedrigerer Reibung bessere Verbrauchswerte liefert.

  • Mein Mazdahändler hat mir gesagt, sie füllen immer das 5W30 ein.
    Der Schmierfilm reißt bei hohen Öltemperaturen nicht so leicht ab wie bei einem 0W20, es ist günstiger und mit dem 0W20 hat es wohl auch schon Motorschäden gegeben. (nicht auf meinem Mist gewachsen, ich gebe das nur wieder)


    Ich bin jetzt zwar kein Chemiker, aber eine höhere Zahl hinter dem W heißt doch, dass die Öltemperatur höher sein darf, bevor der Schmierfilm aufgrund zu dünner Viskosität abreißt.
    Ob ich dadurch jetzt 0.5% mehr Sprit verbrauche...


    Bei minus zwanzig Grad oder weniger habe ich jetzt nicht unbedingt vor meinen MX 5 zu fahren. Da würde die 0 vor dem W dann schon was bringen.


    Warum dann nicht gleich ein 0W30, 0W40, oder 0W50?


    Bei den von Mazda vorgesehen häufigen Ölwechseln von mindesten einmal im Jahr, kann der Einsatz dieser Ölsorten ja nicht das Problem sein.


    Grüße,
    Inari

    MX 5-RF Sports-Line Matrixgrau Nappa KW V3 Custom ;)

  • Die 0er Öle sind extrem dünnflüssig. Das führt in der Regel zu einem höheren Ölverbrauch und generellen schneller zu Undichtigkeiten. Da ist das 5W30 einfach ein schönes Allround-Öl mit dem man in unseren Breiten aus meiner Sicht nichts falsch macht.


    Ich kenne befreundete Oldie-Besitzer, die mal so ein Leichtlauföl im Oldtimer ausprobiert haben und sofort hat der Motor angefangen aus allen Dichtungen Öl zu schwitzen. Danach wieder ein schönes 10W40 und gut war.

  • Möglicherweise resultiert das alles aus den heutzutage üblichen, sehr langen Ölwechselintervallen.
    Früher hat man das Öl alle 10.000 bis 12.000km gewechselt (ich weiß beim Käfer alle 5.000 ;)
    Bei einer Jahresfahrleistung vom 25.000km war das immer im Frühjahr und im Herbst.
    Da konnte man im Sommer ein dickeres "Sommeröl" und im Winter ein dünnflüssigers "Winteröl" (damit das Auto überhaupt bei -25 Grad ansprang) fahren.
    Die Viskositätsbereiche waren daher jeweils sehr schmal, so daß ich sogar mit rein mineralischen Ölen ausgekommen bin. (Die kosteten fast nichts)
    Wenn das gleiche Öl natürlich bei 35Grad Außentemperatur genauso gut funktionieren soll wie bei -25Grad, dann geht mit solche "einfachen" Ölsorten nichts mehr.


    OffTopic: Ein solches, rein mineralisches, "altmodisches" Öl riecht ganz anders, wenn es warm ist, als ein modernes. Ich mag diesen Geruch persönlich lieber ;)
    (Wahrscheinlich retro Gefühlsduselei)



    Grüße,
    Inari

    MX 5-RF Sports-Line Matrixgrau Nappa KW V3 Custom ;)

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  • Die 0er Öle sind extrem dünnflüssig. Das führt in der Regel zu einem höheren Ölverbrauch und generellen schneller zu Undichtigkeiten. Da ist das 5W30 einfach ein schönes Allround-Öl mit dem man in unseren Breiten aus meiner Sicht nichts falsch macht.


    Ich kenne befreundete Oldie-Besitzer, die mal so ein Leichtlauföl im Oldtimer ausprobiert haben und sofort hat der Motor angefangen aus allen Dichtungen Öl zu schwitzen. Danach wieder ein schönes 10W40 und gut war.

    Da ich dieselbe Frage zum Original-Öl hatte, muss ich hier mal nachhaken: Laut Videos auf Youtube ist der erste Wert bspw. 5W die Viskosität bei kalten Temperaturen, wobei das W für Winter steht. Hieße: 0W ist im Winter besser, als 5W, da es bei Kaltstarts bereits geschmeidicher ist, während der zweite Wert relevant für warme Temperaturen ist. Wäre da ein 0W40 demnach nicht super, wenn man sein Auto im Winter und Sommer fahren will?

    2024 RF Homura, Vorher Abarth 124 Spider

    Dresden