Plasti Dip anstatt Neulackierung oder Folierung des ND

  • Wir haben am zweiten Wagen, einem Renault, die Embleme damit bearbeitet. Durch Steinschläge entstehen immer mal kleinere Abplatzer. Für unseren Zweck empfinde ich das Zeug als recht tauglich. Sowohl die Bombe vorn als auch unten werden nicht oft berührt, die Gefahr des Abgreifen besteht nicht. Starke Verschmutzung durch Bremsstaub oder ähnliches gibts auch nicht. Die einzige Herausforderung sind wirklich nur die Steinschläge. Und dafür eignet sich die Sprühfolie besser als Lackierung oder Folierung. Beides ist aufwändiger zu erneuern bzw. auszubessern. Wenn das Plasti Dip nicht mehr gut aussieht einfach ne neue Schicht drüber sprühen.


    Auf großen oder stark beanspruchten Flächen könnte ich es mir aber nicht vorstellen.

  • Ich hatte solche Flaps an der Front meines alten 1er mit Sprühgummi von Foliatec schwarz "lackiert". Die Anwendung ist denkbar einfach - WENN man es gut vorbereitet.


    Ein dicker Vorteil ist, dass du selbst sehr winkeligen Teilen ohne Probleme einen neuen Look verpassen kannst. Aber Obacht! Das Problem bei mir war, dass ich beim Entfernen der Abklebungen die Farbschicht wieder mit abgezogen habe. Viele sagen, dass diese Sprühgummis ohne Probleme sauber einreißen, wenn man das Klebeband wieder abzieht (willst ja keine Spritzer auf den Scheiben oder den Scheinwerfern haben). Das war bei mir aber NICHT der Fall.


    Hatte dem Lack mühevoll gesäubert und den Gummi im Schatten bei wohligen Temperaturen ganz in Ruhe Schicht für Schicht aufgetragen und mehrere Stunden trocknen lassen. Die Oberflächenstruktur war glatt wie ein Babyhintern ohne Blasen. War von einer matten Folie nicht zu unterscheiden. Beim Entfernen der Klebestreifen habe ich dann Probleme bekommen. Macht nichts, dachte ich, Skalpell her und super vorsichtig den Gummi eingeritzt. Ging ganz gut.


    Dann ein paar Tage später in die Waschanlage: Der Hochdruckstrahler hat eine Hälfte eines Flaps regelrecht weggerissen. Der andere Hälfte hing bombenfest. Auch am zweiten Flap konnte ich komplett dransprühen und alles hat gehalten.


    Als ich das ganze dann neu machen wolte die Überraschung: Wie beschrieben ging der Großteil einfach rückstandslos abziehen. Bis auf so Quadratzentimeter große Fetzchen. Da habe ich mir die Fingernägel regelrecht abgezogen und eingerissen so fest war das Zeug dran. Habe dann Spiritus genommen und Taschentücher damit beräufelt und diese auf diese Fetzchen gelegt. Danach ließ sich das einigermaßen schmierig abwaschen.


    Fazit:
    Einzelne Teile wie einen Tankdeckel würde ich damit jederzeit wieder "folieren". Große Flächen an der Karosserie wohl eher nicht mehr - und ein komplettes Auto schon gar nicht. Es gibt nicht umsonst Fachleute für sowas.