Und woran erkenne ich dass der Hersteller richtig ausgelegt hat ?
Ich hatte jedenfalls schon rausgenudelte Gewinde. Das war an einem Fahrzeug an allen 4 Rädern mindestens eins. OEM Teile.
Anzugsmomente nach Herstellerangabe.
Den OEM nenne ich mal lieber nicht.
Aber ja ich gebe zu, der Hersteller macht die Angaben und wenn man sich daran hält ist das der einzige und richtige Weg.
Bitte im Handbuch nachlesen und daran halten.
Ein wenig OT: Im Zuge der Befestigung einer VW Felge an einem Daimler passten auf die Schnelle Radbolzen vom Renault. Das Gewinde dieser Bolzen habe ich dann wieder aus der Scheibe rausgepopelt und „anständige“ Bolzen geholt. Grund war, daß Renault mit geringeren Anzugsmomenten und daher weicherem Material arbeitet. Der TÜV Onkel hat sich schlapp gelacht, als er den Bolzen gesehen hat.
Was auch häufig zu Problemen bei der Radverschraubung führt, ist die absolut verbotene Unsitte die Schrauben zu ölen, oder zu fetten.
Reibwerte runter, Lösemoment runter, Vorspannkraft rauf. Damit bekomme ich dann alles kaputt.
die Schrauben zu ölen, oder zu fetten.
Hab ich ja noch nie gehört... wie kommt man denn auf so eine Idee? 
damit die nicht festrosten. Aber ordentlich mit der Drahtbürste abbürsten und mit Bremsenreiniger säubern hat bei meinen Autos bisher immer geholfen.
Beim Fahrrad fette ich aber tatsächlich auch einige Schrauben und Bolzen.
Bei der Montage von Naben mit Wellenbremsscheiben für Schienenfahrzeuge werden die Schrauben geölt. Dadurch werden wie Reibwerte beim Schraubvorgang minimiert und das in die Verbindung eingebrachte Drehmoment lässt sich besser überwachen...nur mal so in den Raum gestellt 
Bei der Montage von Naben mit Wellenbremsscheiben für Schienenfahrzeuge werden die Schrauben geölt. Dadurch werden wie Reibwerte beim Schraubvorgang minimiert und das in die Verbindung eingebrachte Drehmoment lässt sich besser überwachen...nur mal so in den Raum gestellt
Bei Kraftfahrzeugen werden die Drehmomente der Radverschraubung grundsätzlich für nicht geölte Schraubverbindungen angegeben. Der Widerstand des "nackten" Gewindes ist berücksichtigt. Auch mal so in den Raum gestellt.
Wie wird das Setzverhalten dann verlässlich berechnet? Oder läuft alles über Versuche ab? Bin nicht in der Entwicklung tätig, sondern QS in der Produktion...es interessiert mich 
Gute Frage für die Entwickler. Was mich als ahnungslosen Schrauber beim messen (nichts anderes ist der Drehmomentschlüssel, ein reines Messgerät) interessiert, sind die Messbedingungen. Gilt analog zum einstellen des Fahrwerks: Auf der Basis von x (leer, ungeölte Schraube, etc) wird der Wert y eingestellt. Stimmt die Basis nicht, misst man Mist!
Wie wird das Setzverhalten dann verlässlich berechnet? Oder läuft alles über Versuche ab? Bin nicht in der Entwicklung tätig, sondern QS in der Produktion...es interessiert mich
Empirisch .
