Mazda Batterie nach 3 Wochen Standzeit des MX5 leer?

Komme gerade vom Händler, dem ich die Service Information R 087/17 vorgelegt habe. Traurigerweise fehlt in der deutschen Übersetzung der Service Information (die der Händler im System aufrief) der Punkt mit dem Wechsel der Tachoeinheit. Ich rief in seinem Beisein bei Mazda Deutschland an und wies darauf hin, dass mir die (weltweit gültige) Serviceinformation aus dem Internet bekannt ist und ich daher eine sofortige Nachbesserung in Form des Wechsels der Tachoeinheit fordere.

Ich sollte auf das Softwareupdate vertröstet werden, welches voraussichtlich am 2. April zur Verfügung stünde. Mein Hinweis darauf, dass ich mich nicht mit einem vielleicht in zwei Wochen erscheinenden Update zufriedengebe, sondern umgehende Nachbesserung fordere und im Fall einer nicht erfolgenden sofortigen Nachbesserung die Geschichte an meinen Anwalt gebe, wurde mit einem Schulterzucken beantwortet.

Auch einen adäquaten Leihwagen bis zur Veröffentlichung des Updates will man mir nicht zur Verfügung stellen.

Mein Händler bemüht jetzt nochmals die Garantieabteilung von Mazda damit. Sollte das nichts bringen, geht's an den Anwalt und wenn ich gut gelaunt bin, schreibe ich die Geschichte noch an die Autobild.

Es bleibt spannend

Mal abgesehen davon, dass man als Kunde selbstverständlich das Recht auf eine fehlerfreie Funktion hat - wo ist denn jetzt genau das Problem mit dem Weiterfahren, weswegen man sofort einen Leihwagen benötigt?

Ich halte es in dem Zusammenhang durchaus für zumutbar, den Tempomaten nach der Benutzung auch auszuschalten und dann läuft das Auto problemlos. Ich verstehe in dem Zusammenhang auch nicht, warum da jetzt sofort etwas passieren muss. Wenn in 2 Wochen eine funktionierende (!) SW-Lösung zur Verfügung steht, ist doch alles gut.
Man hat in D einen rechtlichen Anspruch auf eine Nachbesserung im Rahmen der Gewährleistung, aber rechtlich entscheidet der Hersteller wie nachgebessert wird und nicht der Kunde.

Also vieles über das man sich aufregen kann - oder auch nicht. Ich gebe ganz offen zu, ich habe andere Hobbies, möchte mich auch nur im Notfall mit Anwälten auseinander setzen und hätte weder Lust noch Spass daran, mich so an dem Thema hoch zu ziehen ;-).
Da gibt es bei diesem Auto ganz andere Themen, die im Alltag mehr Schmerz verursachen, wie z.B. defekte Getriebe, oder schleifende Dächer. Aber da hat Mazda bisher auch immer zuverlässig und unkompliziert Lösungen angeboten.

Sehe ich genau so... Selbst WENN die Tachoeinheit getauscht werden sollte, KöNNTE die auch zB 4 Wochen Lieferzeit haben - die Forderung nach einem Leihwagen und / oder Anwalt Drohung halte ich für ziemlich überzogen: Dir ist es doch zuzumuten, den dusseligen Tempomaten schlichtweg zu deaktivieren

Und mal ehrlich: es ist Frühling, willst Du da ernsthaft mit zB. einem Mazda 2 rumfahren müssen, weil Dein Auto bei Mazda rum steht?

Bei so einen auftreten, wie es hier geschildert wird, würde ich als Händler auch erstmal gelassen durch die Hose atmen und schonmal eine kleine Notiz hinterlegen: "Bei Kulanz-Fragen nicht zuvorkommend reagieren".

Man kann sich wirklich mehr Stress machen als nötig..
Und helfen tut es bei so einer Geschichte erst recht nichts...

Mit dem Händler bin ich mir an sich ja einig. Mich (und auch ihn) regt nur auf, dass eine weltweit gültige Serviceinformation in der deutschen Fassung einfach mal gekürzt wird und ich auf eine noch nicht erschienene Softwareaktualisierung vertröstet werde.

Wer garantiert mir, dass die Aktualisierung am 2.4. tatsächlich abrufbar ist?

Die Batterie ist nunmal leer und ggf. hat sie schon einen Schlag wegbekommen. Dies passierte aufgrund eines seitens Mazda bereits seit längerem bekannten Fehlers. Wie wird damit umgegangen? Warum erfolgte kein offizieller Rückruf? Ist das aufrichtiger Kundenservice?

Hört sich in der Formulierung vielleicht hart an, aber ich greife ja niemanden persönlich an. Klar ist es hier und da vielleicht etwas dick aufgetragen, aber ich ziehe mich eben auf den Standpunkt zurück, dass so etwas bei einem zehn Monate alten Auto nicht passieren sollte. Und falls es passiert, sollte der Kunde nicht unbedingt mit noch nicht vorhandenen Scheinlösungen konfrontiert werden. Insbesondere wenn andere Lösungen bereits aus dem eigenen Hause heraus veröffentlicht wurden.

Wirklich Stress will ich mir damit auch nicht machen, daher geht es ja zur Not an den Anwalt

Ansonsten sehe ich es sportlich und es tut meiner Liebe zum Auto keinen Abbruch

Zitat von Rheingauner

Wie wird damit umgegangen? Warum erfolgte kein offizieller Rückruf? Ist das aufrichtiger Kundenservice?

Es wird ein Update geben, du wirst nicht im Regen stehen gelassen. Auch VW-Kunden müssen manchmal auf eine Lösung warten
Es beeinträchtigt nicht die Verkehrssicherheit für dich oder andere, daher kein Rückruf durchs Kraftfahrtbundesamt
Meiner Meinung nach wird alles richtig gemacht, nur ist der Anspruch mancher absurd hoch gesteckt.

Die Aktion hat mir nach Ablauf meines einmonatigen Fahrverbots ordentlich die Laune verdorben. Aber Ihr habt Recht, vielleicht sollte ich einfach noch mal drüber schlafen.

Ggf. sehe ich es ja morgen lockerer.

Bringt eh alles nix sich aufzuregen... so etwas und "Drohungen" geht Mazda am A. vorbei

Warum man aber nicht einfach den Tempomat "Ausschaltet" wenn man hier schon die Infos hat will mir dann eher nicht in den Kopf

Ich habe bis zum heutigen Tag kein Problem und der IGNITION macht seine IGNITION auch nach Monaten ohne das Teil bewegt zu haben

Meiner fällt nichtmal in die böse Bauzeit und ich hab den Tempomat trotzdem deaktiviert... Brauche den eh nicht