Kartenupdates neu

  • Einfach mal kurz eine Straße als gesperrt kennzeichnen ... wenn das mal so leicht ginge ...


    Aber dafür gibt es ja ein Tutorial. Das natürlich Flash erfordert. Wie bescheuert ist das denn wieder? Die hochkomplexe Mapcreator Web-Anwendung kommt ohne hässliche Plugins aus, aber das dusselige Tutorial will Flash. :D=O8o:cursing::thumbdown:

    Roadster G 132, Quatrac Ganzjahresreifen

  • Hi Harkpabst,


    ich bin da in weiten Teilen bei dir, aber dass mit der Straßenkorrektur ist nicht ganz einfach.


    Natürlich kann man darüber diskutieren, dass man für die Karten Geld bezahlt und dann auch noch selbst korrigieren soll.


    Auf der anderen Seite habe ich so meine Zweifel, ob die eintreffende Info so verarbeitet wird, wie es auf der von dir genannten Seite "vermittelt" wird. Wir müssen uns von dem Gedanken frei machen, dass Deutschland der Nabel der Welt ist. Das heißt, es müssen auch Straßen "gepflegt" werden, die für uns am Ar... der Welt sind, für die dort lebenden aber sehr wichtig sein können. Uns ist eine kleine Nebenstraße in Nordnorwegen genau so unwichtig, wie den Nordnorwegern eine Ministraße in einer deutschen Reihenhaussiedlung. Die Rettungsdienste vor Ort denken da sicherlich anders, wie z. B. Feuerwehr, Krankenwagen usw., die teilweise auch nur mit handelsüblichen Navis unterwegs sind.


    Jetzt kann natürlich irgendein "Witzbold" auf die Idee kommen, einen "Fehler" zu melden, der eigentlich gar kein Fehler ist. Also müssen irgendwelche Algorithmen greifen, z. B. die Anzahl von Meldungen bei einer Straßenänderung. Je nach Wichtigkeit müsste dann eigentlich auch noch eine Kontrolle vor Ort erfolgen, ob die Änderung wirklich stimmt. Wichtig dabei auch, wie man mit temporären Veränderungen im Straßenverlauf umgeht, z. B. bei einer 1/2-jährigen Umleitungsstrecke.


    Es ist ja bei den Navikarten so, dass man ja "zwei Infobereiche" hat. Da ist zum Einen der reine Straßenverlauf, das ist das kleinere Problem. Wichtiger sind aber die "Beipackinformationen", wie z. B. Geschwindigkeit, Einbahnstraße, Maut, Gewichtsbeschränkungen usw. usw. Und diese Datenpflege ist wahrscheinlich der eigentliche Knackpunkt. Deswegen meine Anmerkung oben, wie diese Datenmenge an Straßeninformationen europa- bzw. sogar weltweit gehandelt werden soll, wird bei der Aufgabe des autonomen Autos sicherlich noch sehr spannend werden.

  • Warum kann ich für mein anständiges Geld nicht auch anständige Ware verlangen?
    Ein bisschen Falschgeld hätte mein Händler beim bezahlen der NAVI-Karte auch nicht akzeptiert.


    Eben noch wieder erlebt, das die Karte nicht weiß das nach einem Ortseingangsschild 50km/h erlaubt sind, das Navi meinte ich dürfte 70km/h fahren. Kurz davor zeigte es mir (außerhalb des Ortes) nach einer Auffahrt, nachdem keine Geschwindigkeitsbeschränkung kam 70km/h an, obwohl bei 2 Spuren lt. StVO 130km/h erlaubt sind.

  • Wiesi glaubt ihr alle nur das eine Fahrzeug Navi sein Geld wert wäre? Das war es noch nie.
    Smartphone ist seit vielen vielen Jahren aktuelker, intelligenter und besser up to date.


    Wenn es bei dem Vorführer nicht dabei gewesen wäre hätte ich es niemals bestellt.

  • Freie Marktwirtschaft. Nimm das Navi halt nicht und wähle ein Zubehörprodukt. Ich habe es als Option mit dem Wissen genommen, für drei Jahre eine suboptimale Update-Versorgung zu bekommen. Wenigstens sind Updates dabei. Bei meinem Zweitfahrzeug kostet ein Update offiziell knapp 200€ und bei eBay um die 150€. Da ist Mazda recht human. Ach ja - Listenpreis für das Navi ohne Updates 1150€...
    Und über die Qualität müssen wir uns nicht unterhalten - das Schild zählt...

  • Warum kann ich für mein anständiges Geld nicht auch anständige Ware verlangen?

    Na klar, völlig korrekt, das ist auch meine Einstellung. Aber ich wette mit dir um ein Stück Apfelkuchen, dass garantiert dann wieder ein überstudierter BWLer im Nadelstreifenanzug anfängt zu lamentieren, was "gutes Geld gegen gute Ware" bedeutet.


    Das "Problem" Navigationsgerät ist aber sehr vielschichtig. Wenn man es nüchtern betrachtet, war die große Entwicklung bereits vor knapp 20 Jahren mit den Kartenplottern abgeschlossen. Was haben wir denn? 2 Koordinaten (Länge und Breite) und die Übertragung der Daten in ein Kartensystem. Händisch haben das die Pfadfinder schon vor 60 Jahren mit Papierkarte und Kartendreieck gemacht.


    Alles was dann in die Navis reingepackt wurde, waren Geschichten, die nicht selten dazu führten, dass die Nutzer bei der Navigation das Hirn abschalteten. Ich habe nie verstanden, warum in einem Navi Verkehrszeichen angezeigt werden müssen. Das ist im Grunde genommen Information, die mich verblödet und mich vom Verkehrsgeschehen ablenkt! Wenn mir das Navi 70 Km/h anzeigt und das bunte Schildchen am Wegesrand zeigt 50 Km/h an, muss selektiert und entschieden werden, welche Information richtig ist. In dieser Phase bin ich abgelenkt.
    An dieser Stelle ein kleiner Buchtipp: Prof. Spiegel, "Die obere Hälfte des Motorrades"


    Warum verlasse sich dann viele auf diese Technik, wenn sie nicht einmal auch nur im Ansatz eine rechtliche Auswirkung hat. Der Richter fällt wahrscheinlich in eine tiefe Depression, wenn ich vor Gericht sage: "ich bin 70 gefahren, weil es das Navi sagte".


    Geht's um die Geschwindigkeit, gibt's nur zwei Größen: Die rechtlichen Bestimmungen und der eingebaute Tacho. Warum soll ich mich dann noch mit weiteren Infos belasten, die oftmals auch noch falsch sind (wie oben geschildert)?


    Wahrscheinlich kommt der Einwand, dass es ja oftmals nur eine Erinnerung ist. OK, dann aber muss gefragt werden, was im Straßenverkehr alles ablenkt? Muss während der Fahrt telefoniert werden oder gar eine SMS abgeschickt werden? Muss mit 100 dB am Ohr nach der optimalen Soundeinstellung während der Fahrt gesucht werden? Muss die ActionCam ausgrichtet werden?


    Nächtes Ding sind die bunten Navi-Bildchen, die z. B. bei der Autobahnausfahrt eingeblendet werden. Gucke ich lieber durch die Frontscheibe oder fahre ich nach Navi-Display? Sind dann viele Navi-Nutzer hoffnungslos überfordert, wenn auf Grund eines Unfalles die Autobahnausfahrt gesperrt ist und knallen in die Absperrbake?


    Übertriebene Situation? Nun ja...
    http://www.auto-service.de/new…-verbot-a8-stuttgart.html


    Im Zuge einer Entwicklung im Konkurrenzkampf der Gerätehersteller sind für meinen persönlichen Geschmack Entwicklungen eingetreten, die in der Praxis einfach nicht funktionieren können, weil sehr oft der Zeitfaktor eine sehr große Rolle spielt, z. B. kurzfritige Geschwindigkeitsbeschränkungen, plötzliche Geschehnisse usw.


    Vielleicht bin ich deswegen mit meiner alten externen "Navischaluppe" so zufrieden, weil das Gerät genau das macht, was ICH von einem Navi erwarte. Und wenn ich es von den Möglichkeiten betrachte, nagelt dieses "alte Ding" das MZD-Navi an die Wand.


    Bleibt natürlich der Einwand von weiter oben, dass man ja das integrierte Navi nicht mitbestellen muss. Völlig korrekt und wenn ich die Wahl habe, lass ich es auch weg. Aber was, wenn ich diese Wahl nicht habe und das Gerät serienmäßig verbaut ist?


    Und noch ein Aspekt kommt beim Thema Navi hinzu. Die Bedürfnisse der Nutzer sind extrem unterschiedlich. Einer kommt mit simpelster A-B-Navigation aus, ein anderer knautscht die Möglichkeiten der Routenplanung/-auswertung komplett aus. Jetzt gibt's wiederum zwei Ansätze: entweder ich habe dann ein für meine Bedürfnisse passendes Gerät, also z. B. ein Billig-Navi vom Discounter/bzw ein HighTech-Gerät. Die zweite Alternative wäre ein Gerät, was beides könnte, dann aber in den Konfigurationsmöglichkeiten den Normalnutzer schlicht und ergreifend überfordert.


    Gerade das Nutzerverhalten ist ganz interessant. Ich nahm mal an einer Marktforschung zum Thema vernetztes Auto, CarPlay usw. teil. Interessant wurde es beim Thema "Was darf so ein System kosten". Hier gab es ganz klar die Trennung "jung vs. alt" Die "Jugend" wollte es kostenlos, wenn dafür Werbung eingeblendet und das Nutzerverhalten ausgewertet wird. Daraus ergibt sich z. B. die Möglichkeit während der Navigation auf bestimmte Geschäfte in der Gegend hinzuweisen. Die "Alten" lehnten fast geschlossen diese Form ab.


    Daraus ergibt sich wiederum die Anforderung der Karte.
    Mit Ironiefaktor: Was ist also für manche Nutzer wichtiger? Wo sind die neuesten Geschäfte oder wie ist der präzise Straßenverlauf?


    Wenn ich mir das alles so durch den Kopf gehen lasse.... Man, hoffentlich hält mein "oller gpsmap496" noch lange durch.


    Für's simpelste Navi-Aufgaben reicht mein Handy mit der Navigon-Softi.