Erste Verschleißerscheinungen...

  • ... nach knapp 38.000km 8|
    Ich hatte vor längerer Zeit schon mal in einem anderen Thema geschrieben, dass es mir so vorkommt, als ob irgendwo am Fahrwerk bzw. der Aufhängung etwas minimal Spiel bekommen hat.
    Das äußert sich so, dass die Lenkung an sich zwar schon noch direkt ist aber das letzte Quäntchen Verbindlichkeit einfach weg ist.
    Inzwischen merke ich in schnell gefahrenen Kurven ganz deutlich wie die Vorderräder förmlich weg knicken bis sie etwas Stabilität bekommen.
    Beim Rangieren mit Volleinschlag knarrt es manchmal vorne irgendwo leise.
    Auch auf der Autobahn liegt er bei hohen Geschwindigkeiten nicht mehr so stabil wie es mal war.
    Wenn ich raten müsste, würde ich als erstes die Schrauben an den Domlagern vorn mal etwas nachziehen und gucken ob es sich verbessert.
    Ich kenne von meinem alten Auto nach knapp 230tkm quasi jeden Zustand von nagelneuen über langsam verschleißenden bis völlig durchgenudelten Domlagern und sogar die Erfahrung mit falscher Montage (nicht fest genug) musste ich schon erleben.
    Das fühlt sich sehr sehr ähnlich an.
    Mein Freundlicher ist von der Idee nicht so begeistert und will idealerweise vormittags mal mit mir auf die Autobahn.
    Das klappt bei mir aber erst Anfang Juni, wenn ich Urlaub habe.
    Bzw. er sagt die Schrauben lockern sich nicht.
    Das glaube ich zwar auch nicht aber die Domlager kriegen Tag für Tag hunderte, tausende Schläge ab und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das Material da irgendwann leicht nachgiebt und dadurch die Schraubverbindung nicht mehr fest genug ist.
    Oder zumindest einfach nicht mehr so fest wie sie mal war ohne das das Material je gearbeitet hat.
    Was meint ihr ?

  • Wenn das schon Verschleiß ist wäre ich doch sehr enttäuscht von Mazda.


    Ich würde als allererstes die Fahrwerkseinstellung kontrollieren. Dass die sich etwas verstellt ist nicht so unwahrscheinlich. Danach ggf. noch die Schraubverbindungen checken und dann sollte er wieder fahren wie am ersten Tag.

  • Ich will nicht ausschließen, dass sich die Fahrwerseinstellung etwas verändert haben könnte.
    Allerdings fährt er geradeaus wie eine eins, das Lenkrad ist perfekt gerade, zieht beim Bremsen nirgendwo hin und fährt sich links- wie rechtsrum exakt gleich.
    Und dazu kommt, dass das ein schleichender Prozess ist, der jetzt erstmals auch in Geräuschen nachvollziehbar ist.
    Für mein Empfinden wirkt sich eine veränderte Fahrwerkseinstellung anders aus als das, was ich habe.
    Der wurde ja auch im November erst bei SPS eingestellt.

  • Da hilft wohl nur rauf auf die Bühne und Fahrwerkslager checken (Domlager, Quer- und Stablenker, Spurstangen ...).


    Was hattest Du für ein Setup? Serie oder tiefer? Es gibt natürlich gewisse Varianten, die den Verschleiß stark beschleunigen und zum vorzeitigen Ableben der Lager führen können, genau wie auch nicht richtig entspannte Lager (Buchsen).

  • Dass die schon richtig kaputt sind glaub ich auch nicht, da würde es beim Fahren ja auch öfter mal poltern, das tut er nicht.
    Ist nur dieses Gefühl, dass irgend eine Verbindung nicht so fest ist, wie sie sein sollte.
    Auto ist komplett original, Buchsen wurden bei SPS entspannt und dann deren "Sportlicher-Alltagsfahrer-Variante" eingestellt.
    Bissl mehr Sturz, bissl mehr Nachlauf...

  • Das Fahrwerkslager so nachlassen kenne ich eigentlich nicht. Solange das Gummi i.O. ist funktionieren die auch so, dass man das als Fahrer nicht auflöst. Wenn sie erstmal eingerissen sind kommen schnell die Geräusche und dann ist auch schnell komplett vorbei. Das bekommt man aber über Sicht- und Rüttelprüfung auf der Bühne heraus.


    Lose Verschraubungen sind natürlich auch eine Möglichkeit. Richtig lose würde auch klappern. Nur gelöst oder verrutscht verstellt die Geometrie => siehe oben Fahrwerkseinstellung.


    Auf jeden Fall spricht bei dem Setup erst einmal nichts für vorzeitigen Verschleiß. Psychologisch gewöhnt man sich natürlich auch an so ein Auto. Mir kam er am Anfang auch extremer und knackiger vor, als jetzt wo ich mich an das Auto gewöhnt haben. Nach knapp 4.000 km ist da aber bei unserem garantiert noch nichts verschlissen.


    Hilft aber alles nichts. Hier im Forum werden wir das nicht auflösen ...

  • Joa vermutlich nicht aber über die grundlegenden Stellen, an denen man schauen sollte kann man diskutieren.
    Das ist übrigens keine Einbildung oder Gewöhnung, wahrscheinlich auch bei dir nicht.
    Gerade bei Nässe muss ich so viel langsamer fahren als früher, das ist wirklich eklatant und messbar.

  • Joa vermutlich nicht aber über die grundlegenden Stellen, an denen man schauen sollte kann man diskutieren.
    Das ist übrigens keine Einbildung oder Gewöhnung, wahrscheinlich auch bei dir nicht.
    Gerade bei Nässe muss ich so viel langsamer fahren als früher, das ist wirklich eklatant und messbar.

    Nässe liegt nach meiner Erfahrung und Einschätzung zu 99% an den Reifen. Die bauen z.T. sehr schnell ab und es ist dann immer als erstes die Nässeperformance, die leidet.
    Bei mir ist es eher die Sicherheit, die ich gewonnen habe, die das Auto für mich unspektakulärer macht. Das war auch nicht wirklich Ernst gemeint und meiner ist so neu, dass noch alles einwandfrei funktioniert.


    Die üblichen Verdächtigen habe ich oben schon aufgezählt. Das sind alle Gummilager der Fahrwerksteile (Dom, Querlenker, Stablenker, etc.) und ihre Verschraubungen. Zusätzlich noch die Spurstangen und die Verschraubung des Lenkgetriebes. Danach vielleicht noch der Hilfsrahmen vorne und hinten.


    Lose Verschraubungen o.ä. außern sich im Fahrwerk sehr spektakulär durch knacken oder andere Geräusche. An so etwas glaube ich eher nicht. Federbeindom ist auch eher unwahrschscheinlich, weil der beim MX aufgrund der Achsausführung nicht radführend ist.


    Verschlissene Lager würden sich übrigens eher unter hoher Querbeschleunigung auf trockener Straße auswirken, als bei niedrigerem Reibwert bei Nässe.


    Wie ist denn allgemein der Reifenzustand? Vielleicht haben wir da schon die Hauptursache?