Was hilft gegen die MX5 Schaukel ? :-)

  • Was du beschreibst, ich hoffe ich hab es richtig verstanden, hab ich auch, trotz Tieferlegung und Domstreben.

    Vor allem fällt es mir Hinten links auf, wenn ich Alleine unterwegs bin.

    Wenn man in der Kurve beschleunigt, spürt man eine digitale Veränderung am kurvenäusseren Hinterrad, was dazu führt dass man an der Lenkung korrigieren (aufmachen) muss.
    dDas konnte ich an allen NDs feststellen welche ich alleine gefahren bin. Mit Beifahrer kann ich es bei meinem ND nicht oder nur ganz schwach feststellen.


    Meine Vermutung nach, mal hören was die Experten hier dazu sagen können, liegt das an der HA Kinematik des ND.
    Mein NB und NC hatte das nicht. Da beide andere HA Konstruktionen haben. Auch wenn der NC ähnlich oder fast gleich war, so doch etwas anders.
    Das gleiche Verhalten hatte ich bei meinem Oldtimer Triumph TR6. Der hatte einfache Schräglenker. Der ND fühlt sich sehr ähnlich an, obwohl aufwendigere Achse.

    Beim TR6 war die Ursache, die Verspannung des Längenausgleichs der Antriebswellen unter Last. Dies führte zu Kräften in die Schräglenker und der Verspannungen gegen die Lagerbuchsen. Letztendlich zu Änderungen der HA Vorspur. Das war konstruktiv bedingt und nicht wegzubekommen. (Akzeptiert und schrullig)


    Beim ND halte ich die Ursache für ähnlichen Ursprungs. Also Veränderungen der HA Vorspur. Verursacht durch Antriebswellenkräfte beim Beschleunigen.
    Gerade weil es sich genau gleich anfühlt.


    Aber vielleicht liege ich beim ND auch komplett falsch. :/
    Was meint ihr ?:?:

  • Die Diskussion hatten wir schon einmal. Ja, das liegt an der Kinematik und war auch genau das, was mich am Ende so gestört hat, dass es ein Gewindefahrwerk geworden ist.

    Ich glaube persönlich nicht, dass es mit den Antriebswellen, oder dem Triebstrang zu tun hat, da man das Verhalten auch einfach nur über Querkraft provozieren kann.


    Ich habe eher die Vermutung, dass es entweder an der Kinematik an sich liegt (Spur-/Sturzänderungskurve), oder eher noch an der Auslegung der Druckanschläge.


    So etwas machen andere Hersteller wie Ford auch und das wird z.T. bewusst eingebaut. Das wirkt quasi als kurzer Erschrecker für den Kunden, dass die Hinterachse weich wird, obwohl der eigentlich Grenzbereich noch gar nicht erreicht wird, quasi als Vorwarnung für den ungeübten Kunden. Wenn man weiß was man tut, ist es dagegen einfach nur lästig und verhindert die saubere Linie.


    Am effektivsten bekommt man das tatsächlich mit einem Gewindefahrwerk in den Griff, mit anderer Federwegauslegung und anderen Druckanschlägen.

    Nur Stabis können eventuell auch helfen, weil ich dann den kritischen Bereich später, oder nicht mehr erreichen, aber es müssen dann Stabis an beiden Achsen sein. Nur an der Hinterachse reicht erstens die Wankabstützung nicht und zweitens verschiebe ich damit die Balance nach hinten und das Auto wird stark übersteuernd.


    Mit dem richtigen Fahrwerk tritt das Phänomen nicht mehr auf. Weder beim KW V3, noch beim Öhlins konnte ich das reproduzieren. Daher glaube ich nicht, dass es aus dem Triebstrang kommt.

  • Da bin ich überfragt. Das ist alles Serienzustand.


    Danke für die kompetenten Auskünfte. Ich glaube, ich werde mich nolens volens an diesen zeitweiligen Kick gewöhnen müssen, härter muss der Kleine nicht werden.

  • Da bin ich überfragt. Das ist alles Serienzustand.

    Mir einer Einstellung von Spur und Sturz, vor allem mit 12' Spur hinten je Seite, kann man dieses Effekt etwas eindämmen. Wieviel - das wird Empfindens- und Geschmackssache sein.

  • Ja, ist richtig. Aber nach meiner Erfahrung bekommt man das beim Serienfahrwerk nicht zu 100 % in den Griff, zumindest wenn man an der Stelle anspruchsvoll/empfindlich ist.

  • Da bin ich überfragt. Das ist alles Serienzustand.


    Danke für die kompetenten Auskünfte. Ich glaube, ich werde mich nolens volens an diesen zeitweiligen Kick gewöhnen müssen, härter muss der Kleine nicht werden.

    An der Stelle war ich vor zwei Jahren auch.... Genau das gleiche Bild. Fahrwerk "knickt" bei schneller Kurvenafahrt ein, als würde es sich dann nochmal setzen.

    Grüße


    Andreas


    MX-5 G184 Signature in schwarz, Öhlins Road & Track (70/40), I.L. Motorsport Domstrebe (Front + Heck), Zymexx Blinker

  • Ja, ist richtig. Aber nach meiner Erfahrung bekommt man das beim Serienfahrwerk nicht zu 100 % in den Griff, zumindest wenn man an der Stelle anspruchsvoll/empfindlich ist.

    Zumindest verschlechtert sich durch eine vernünftige Fahrwerkseinstellung mit den in deiner Signatur verlinkten Werten der Komfort nicht. Das Problem wird potentiell positiv beeinflusst und ...


    ... wenn das Auto noch wie ab Werk "eingestellt" ist, dann steht Sepp69 vermutlich ohnehin ganz allgemein eine freudige Überraschung bevor. ;)

  • Mein Fahrwerk ist anständig eingestellt, ich spüre es aber trotzdem.
    Vermutlich bin ich ein Sensibelchen. 8o

  • Zumindest verschlechtert sich durch eine vernünftige Fahrwerkseinstellung mit den in deiner Signatur verlinkten Werten der Komfort nicht. Das Problem wird potentiell positiv beeinflusst

    Ja, mit der richtigen Einstellung bekommt man das stark abgeschwächt. Aber der pingelige Fahrdynamiker wird damit nicht zwingend glücklich ;) .