Tieferlegung

  • Beim R4 sind auch die Reifen das begrenzende Element der Kurvenhaftung. Mangelnden Federweg kann man dem nicht vorwerfen. Wobei meistens weit vorher der Mut des Fahrers aufgrund des Kippgefühls am Ende ist :D

    Das scheint beim wankenden Serien-MX dasselbe Problem zu sein ;-). Daher verspüren wohl so viele den Wunsch nach einem Upgrade.


    P.S.: Am Ende der Kette sind immer die Reifen das bestimmende Element. Das Fahrwerk dient nur dazu, dass sie optimale Einsatzbedingungen vorfinden.

  • Huch, ich Frage Mal ganz leise und vorsichtig: Konsens? :saint: Ich kann hier jedenfalls im Moment niemandem widersprechen.


    Und mit dem R4 könnte man schon ziemlich gut um die Kurven. :) Auch längsdynamisch würde der oft unterschätzt, wenn man den 1,1-Liter-Motor mit 34 (!) PS hatte. Da kam so mancher Fahrer eines übermotorisierten 60-PS-Polo schon ins Staunen. :D


  • Das ist aber auch aus meiner Sicht ein Upgrade, dass fahrdynamisch sinnvoll ist und außer im Komfort keine nennenswerten Nachteile hat. Im Gegenteil verbessert man die Fahrdynamik ohne die üblichen Nachteile mit Restfederweg und Bodenfreiheit.

    Härtere Stabis erhöhen aber die Radlastdifferenzen was wiederum negativ für die Kurvengeschwindigkeiten ist.

  • Ja, wenn ich das aber an der Vorder- und Hinterachse im gleichen Maß mache, balanciere ich das Auto wieder aus und habe keine Nachteile.


    Wenn ich nur vorne oder hinten verändere, kann ich Radlasten im Fahrzeug verändern und die Balance schieben. Wenn ich beide Achsen gleichzeitig in der Stabilisierung ändere, bleibt das volle fahrdynamische Potential erhalten und das Auto wird lediglich wanksteifer. Das ist etwas einfacher zu verstehen, wenn man mal das Kräftegleichgewicht um das Fahrzeug herum bildet, also zu Straße schneidet. Dann habe ich als einzigen Unterschied eine minimale Schwerpunktverlagerung, die aber erstens vernachlässigbar sein sollte und zweitens zu Gunsten der härteren Stabilisierung geht.


    Das ist ehrlich gesagt ein Gedankenfehler, den ich auch schon hatte und erst einmal diskutieren musste.

  • Ich denke dabei nicht an Vorder- und Hinterachse, sondern an die Reifen auf der kurvenäußeren Seite. Mit härteren Stabis wird die Last in der Kurve noch stärker auf die kurvenäußeren Reifen verlagert, dadurch kommen diese schneller an ihre Haftgrenze wie wenn die Last besser auf alle 4 Reifen verteilt ist.

  • Nur in dem Rahmen wie sich der Schwerpunkt verlagert. Ich verstehe aber Deinen Gedankengang, weil ich den zuerst selber hatte und mich erst überzeugen lassen musste.
    Wenn Du magst können wir mal telefonieren. Das muss man wirklich mal diskutieren und auseinanderklamüsern. Ich glaube hier und schriftlich bekommen wir das nicht hin. Falls du Lust hast schreib mir einfach eine PN.


    Vielleicht als Hilfe fürs Durchdenken. Die Achslastverteilung erfolgt über die Achssteifigkeiten. Wenn wir jetzt mal 50:50 voraussetzen sind beide Achsen gleich belastet und ich kann mich nur noch einer Achse mit den jeweiligen Rädern widmen. Wenn man sich jetzt mal das Kräftegleichgewicht dieser Achse für eine harte und eine weiche Wankstabilisierung aufzeichnet, bleibt der Schwerpunkt als einziger ausschlaggebender Faktor, weil sich dessen Lage abhängig von der Stabilisierung ändert. (Ich hoffe du bist mit technischer Mechanik und Freischnitten vertraut, weil das am einfachsten ist, um sich die Verhältnisse zu verdeutlichen.)

  • Wenn jemand dannach dürstet R4 zu fahren; ich habe einen mit H-Kennzeichen zu verkaufen. Sind 135er Michelin rundum mit fast neuen Dämpfern drauf!