Nen Abarth muss der Kunde eigentlich nur noch tiefer legen und er lässt keine wirklichen Änderungswünsche mehr zu.
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Ich meine das ich auf der Homepage gelesen habe, inkl. Tieferlegung Eibach
Gruß
Mometz
Nen Abarth muss der Kunde eigentlich nur noch tiefer legen und er lässt keine wirklichen Änderungswünsche mehr zu.
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Ich meine das ich auf der Homepage gelesen habe, inkl. Tieferlegung Eibach
Gruß
Mometz
USA Abarth vs. Miata Club und div. andere...
Ich finde Fahrspaß kann man nicht in Sekunden messen.
Seitensprung in Hamburg ....
Letzte Woche hat die nette Dame von Sixt am Flughafen in Hamburg gefragt ob ich auch mit einem kleinen Cabrio zufrieden bin.
Na wenn es den nicht anders geht ... habe mich bei der netten Dame bedankt und den Schlüssel für einen
Abarth 124 Automatik bekommen (ohne Navi - Sixt spart).
Sehr fesches Spielzeug, sorgt für regen Gesprächsstoff, auch an der roten Ampel mit den Innsassen der Nachbarautos. Der Neid der Arbeitskollegen war mir sicher.
Nach dem Starten :
Woaaaaarrrr der ist aber laut ! Den dürfte ich zu Hause nur starten wenn im näherem Umkreis keine Kinder schlafen ....
Beruhigt sich aber gleich wieder im Standgas. Beim fahren im Schiebebetrieb bei ca. 2.000 rpm vibriert der Bass des Auspuffsounds so, das es mir in den Ohren weh tut.
Bei meinem G160 bleibt der Original Auspuff drauf, der ist so schön unspektakulär.
Der nächste Blick : Verbrauchsanzeige 9,9 l/100 km auf ca. 10.500 km, na den Abarth haben die Kunden von Sixt wohl nicht geschont.
Also schauen wir was der Abarth wirklich braucht : Vom Hamburger Flughafen durch die Stadt nach Altona = 11 km in einer 1/2 Stunde = 12,3 l/100 km
Das ist doppelt so viel wie mein G160 im Stadtverkehr verbraucht.
Versuch macht klug : sehr gemütlich für ca. 1 1/2 Stunden übers Land nach Mecklenburg = Verbrauch 7,7 l/100 km.
Bei dieser gemütlichen Gangart verbraucht mein G160 ca. 5,5 l/100 km.
Dann eine 1/2 Stunde über die Autobahn, nach Tachoanzeige bis 210 kmh, dabei flossen laut Verbrauchsanzeige 29,7 l/100 km bei Volllast in den Motor, der Gesamtverbrauch bis zu meinem Ziel erhöhte sich auf 13,3 l/100 km. Zum Vergleich läuft mein G160 im 6. Gang 5.800 rpm = ca. 225 kmh bei einem Verbrauch von 18,1 l/100 km bei Volllast nach Verbrauchsanzeige.
In zwei Tagen gefahren : 376 km, getankt 40,67 l = 10,8 l/100 km
Zurückgegeben habe ich den Abarth mit einer Anzeige von 10,1 l/100 km auf ca. 10.870 km.
Der Verbrauch des von mir gefahrenen Abarth liegt bei normaler Fahrweise bei ca. 10 l/100 km. Meine erste Annahme, das der angezeigte hohe Verbrauch dem kräftigem Gasfuß der Sixt-Kunden geschuldet ist, hat sich nicht bestätigt. Längere schnelle Autobahnfahrten belasten den Geldbeutel.
Zur Automatik :
Zum gemütlichem cruisen war die Automatik angenehm. Sportliche kurvenreiche Strecken gibt es in Mecklenburg nicht. Dort wo es etwas kurviger wurde war die Automatik beim Anbremsen der Kurven immer im falschen Gang. Zurückschalten tut die Automatik nur wenn man beherzt auf die Bremse tritt. Wenn man vor der kurve vom Gas geht, fehlt die Motorbremse und die Automatik schaltet erst zurück wenn man beim rausbeschleunigen aus der Kurve kräftig aufs Gas tritt. Bei langsamem Gas geben tuckert die Automatik, auch im Sportmodus, mit niederer Drehzahl aus der Kurve. Manuell schalten mit den Lenkradwippen ging besser. Die Automatik schaltet dann schön mit Zwischengas zurück, verweigert aber zurückschalten bei höheren Drehzahlen. Kurven anbremsen mit Motorbremse, um dann mit der richtigen Drehzahl aus der Kurve heraus zu beschleunigen habe ich nicht geschafft. Auch habe ich es nicht geschafft den Abarth mit Motorkraft zum Driften zu bewegen. Die Automatik hat den Spaß gekonnt verhindert.
Hier habe ich keinen Vergleich zum G160 da ich im G160 nur das Schaltgetriebe kenne.
Motor :
Sehr drehfreudig. Die gute Leistung hat die Automatik ausgebremst. Nur beim beschleunigen auf der Geraden war das Potenzial des Motors ein Genuss.
Spürbar mehr Dampf als im G160 ist dank Automatik nicht angekommen.
Ausstattung :
Die Sitze - Super ! Nicht so viel Seitenhalt wie in den Recaros, ab für längeres cruisen spitze.
Die Assistenzsysteme wie Seitenradar, Spurhalteassistent, i-Stopp, Reifendruckprüfer = nicht vorhanden. Ich hätte nicht gedacht das ich diese Kleinigkeiten vermissen könnte. Besonders den Seitenradar, den ich bisher meinte nicht zu brauchen.
Fahrwerk :
Mangels kurvenreicher Straßen konnte ich das Fahrwerk nicht ausreizen, ist aber im normalen Fahrbetrieb gleich wie mein G160. Es war für meinen Geschmack etwas zu streif auf guten Geradeauslauf eingestellt, das lässt sich aber leicht ändern.
Zum Schluss noch ein Blick unter die Haube :
Fazit :
Nach zwei Tagen in Norddeutschland habe ich den schönen Abarth zurückgegeben und bin mit viel Freude zu meinem G160 zurückgekehrt, der auf mich am Flughafen in Linz gewartet hat.
Einen weiteren Seitensprung ? Jederzeit gerne, wenn möglich mit Schaltgetriebe. Für den täglichen Gebrauch bleibe ich mit Freude bei meinem G160, der ist dank Schaltgetriebe viel präziser zu fahren, er ist nicht so aufdringlich und viel günstiger im Verbrauch.
Schöner Bericht, danke.
Reifendruckkontrolle muss auch dabei gewesen sein. Die ist in der EU inzwischen vorgeschrieben.
Schöner objektiver Erfahrungsbericht.
Der Abarth ist laut - zu laut für mich als Alltagsfahrzeug.
Beim Spidertreffen hatten wir den direkten Vergleich zwischen Remus CatBack (MSD durch Cuprohr ersetzt + ESD), FOX inkl. Cuprohr und serien RecordMonza am Abarth. Der Abarth bellt mit offener Klappe einfach kriminell laut, lauter als der offene Remus.
Verbrauch:
Spritmonitor sagt:
F124 liegt ca. 0,5l (7,3l) über dem Verbrauch vom MX5 ND (160PS) wobei E10 oft sogar nochmal 0,5l bis 1l mehr kostet.
Die Abarths - aus welchen Grund auch immer - liegen rund 1,5l über dem Fiat.
Im Sportmodus und ab 2500rpm sollte der Abarth jedoch auch mit Automatik den Fahrer spür fester in den Sitz nageln als ein 160PS ND.
Reifendruckkontrolle:
Der Abarth hat sogar ein aktives System mit Sensoren in den Rädern.
Reifendruckkontrolle:
Der Abarth hat sogar ein aktives System mit Sensoren in den Rädern.
Da habt ihr sicher recht. Bei der Schaltereinheit links vom Lenkrad gab es nur einen Schalter für ESP ein/aus. Da beim ND sich in dieser Schaltereinheit die Rücksetzung für die Reifendrucksensoren befindet habe ich angenommen das es diese Sensoren nicht gibt. Da habe ich mich wohl zu sehr auf die Verwandtschaft mit dem ND verlassen.
Ja, der Abarth hat gut Druck beim beschleunigen. Mit dem Automatikgetriebe, mangels Feinfühligkeit, für mich nur auf der Geraden. Das manuelle schalten der Automatik klingt gut und läuft sauber ab. Es dauert für mein Gefühl jedoch eine Ewigkeit bis der nächste Gang zur Verfügung steht. Beim rauf und runterschalten. Daran konnte (wollte) ich mich einfach nicht gewöhnen. Auf Grund des für mich nicht zum Auto passendem Automatikgetriebes kam kein Gefühl für den Motor auf. Normalerweis freue ich mich bei einem Leihwagen über ein Automatikgetriebe. Gibt es mir doch Ressourcen für alle die Dinge die man beim Autofahren nicht machen sollte. Mit dem Abarth wollte ich sauber und exakt fahren, was mir nicht so richtig gelungen ist.
Vielen Dank für den Bericht. Gerade deine Beschreibung der Automatik ist wertvoll für mich. Wußte gar nicht das er das runterschalten zur Motorbremsung verweigern kann.
Dann wird es in Kehren aber eng mit dem Turbo. Mache ich dauernd so, ansonsten würde der Turbo jeden Spaß verderben.
So eine Schaltsperre macht man normalerweise zur Vermeidung von Überdrehzahl.
Im normalen Drehzahlbereich sollte es funktionieren, oder?
Wenn ich auf kurvigem Terrain unterwegs bin fahre ich fast ausschliesslich im manuellen Modus meines Automaten, um bei Bergabfahrten die Motorbremse zu nutzen / die Bremsanlage zu entlasten.
In der Regel sind das der 1. und 2. Gang
VG
Volker